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Frankfurter Meß-Relation, das ist: halbjährliche Erzehlungen der neuesten Staats - und Welt-Geschichten — 1783/​1784

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https://doi.org/10.11588/diglit.48264#0018

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!4 Erster HaupttlLuk;
E D Margarethen, 8) zu Gumpendorf , 9) D Maria Hilf, r«)
b;y den PP. Carmelitsn auf der Laimgrubs, rr) zu S. Ulrich 12)
auf dem Nsubaue, rz) in dem Altlirchenftlde, 14) zuMariatteuin
derJosephstadt, is) bch den PP. Trimtamm 16)
b y den 14» Nolhhelfern im Lichttncha!?, 17) bcy den PP. Servicen
in der Rossau, 18) zu S. Leopold in der Lsopoldstavt, -9) b y den
PP. Carmslittcn eben alda. Allen disftn Pfarren ist eins verhättmß-
mäßigs Anzahl der Häuser zugethM, di? sie mtt geistlicher Hüsse zu ver-
sehen haben. Die Zahl der Häuser in der Stadt beläuft fich nach die-
ser Cinthsilung auf izo8. und der Häuft? in der Vorstadt auf4068.
In Feige diescr neuen Pfarr- Einrichtung, haben seine Majestät
noch ferner folgendes verordnet- i) Ge. Majestät haben jedem der 9.
Pfarrer in der Stadl eins jährliche Brstioung von 1520. Kaiftrguldm
«uögss tzt. Dafür hülfen sie aber von allen Skolgedühren und andern
SporkeM nichts für sich behalten, sondern müssm haiöjählig an die so-
genannte Religionskuffe berechnen. 2- U§berd?m Haden Se. Majestät
verordnet/ daß in Zukunft niemand, weder in Wim noch in den übri-
gen Städten, eine Pfarrstelle werde erhal:m können , der nicht auf einer
öffentlichen Universität zum Doctor der Gotteszelahrtheit peomovitt fey.
z) Um den Eifer und dre Verdienste der Pfarrer anzufeuern, haben
Gs. MajPat es zur immerwährenden Richtschnur vestgefttzt, daß alle
K pstula würden und Kansnikate in Zukunft Vorzüglich wohwrrdienttn
Pfarrern ecrhult werden sollen. 4 ) Kein Geistlicher darf sich Hofnung
machen , jemals zur Bischöflichen, Erzbischöflichen oder andern geistli-
chen und Kirchen Würden zu gelangen, wenn er sich nicht vorher durch
gute Arbeit in dem Weinberge des HErrn als Pfarrer verdienend
tüchtig gemacht, s) Um alle dich heilsame Einrichtungen desto besser
ins Wsrck zu setzen, Haden Ss. Majestät dir bcy den meisten Dom-
kapkteln herrschende Statuten oder hergebrachte Gewohnheit abgeschafft,
nach welcher man, um ein Kanonikus oder Kapitular zu werden , ein
gebohrner Edelmann, ftyn mußte.
Dis bey düfer E nrick tung zu beobachtende Ordnung des Gottes-
dienstes ist folgende. In jeder Pfarrkirche wird an Sonn - und F ver-
tagen eine kurze Frühkp'edigt zum UMrmchke des m HausLiensten ste-
hende VslckeS, und sodann später eine zwcyte für die gesammte Pfmr-
gememde gehalten werden. — Täglich wird m ftdsr Pfarrkirche nur
Srgmm:sse, an WZrcklägsn mtt Amfttzung dtö Ciboriums/ÄN b^^^
und Zlymägen aber mir Ausfttzung der Monstranz gehalten
 
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