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https://doi.org/10.11588/diglit.48263#0043
Von dm Geschichten des Kaysrrl. Hofes.
der Welt war ein Contredance zu Pferd , welche der eben in dieser
Rücksicht sehr berühmte Herzogliche Stallmeister im Fürstlichen Garten'
vorstcllte. Es waren 24. Paar Reuter und Damen, welche auf eigens
zu diesem herrlichen Schauspiel abgerichteten Pferden bey einem wohl-
besetzten Orchester mehrere englische Tänze vorstellten. Am r zten war
offene Tafel bey Hof von ivO. Gedecken, nach diejer.ein Pferdrennen»
Am i4ten Familientafel und grosse Beleuchtung des Gattens. Am-
i sten grosse Jagd in den Wäldern von Cornochio und Abends mas§
kirrer Bal, Am 1 sten Truppen - Musterung und offene Tafel unter'
Gezelten. Am lyten ein Singspiel im kleinen Theater. Am 2Otew
war Familienfrühstück, und nach diesem die WrM nach Alexandrien,
wo der Sardinische Monarch auf den Empfang -diese- hohen Reisen-
den wartete, und mehr dann Königl. Anstalten zu Turin machen ließ.
Se. Majest. empfieng Dieselbe allda dm 2oten Nachmittags unter dem
herrlichsten Freudenbezeugungen. Abends trafen sämmrliche hohem
Gäste unter einem entsetzlichen Zujauchzsn des Volcks und Paradirung;
6. ganzer Regimenter, theils zu Fuß thM zu Pferde, und beleuchte-
ten Straßenmnd Gaffen zu Turin ein, und stiegen im Königl. Pal-
last ab, wohnten noch ftlbigen Abend der berühmten Oper, die Nie-
derlage des Darius, ein Merck des gelehrten Grafen, von Marenco>
bey, und speisten öffentlich. Auf einmal aber erfolgte die Rückreise»
Die Ankunft eines Noblegardisien am 2z. zu Meiland hat solche verur-
sachet, und Se. Majest. Höchsiwelche noch auf den Nachmittag ver-
schiedene Anordnungen ger ächt hatten, verreisten schnell nach aufgeho--
bsner Tafel, da doch der Courier erst beym Desert eingetroffen war
woraus sich die Wichtigkeit seiner mitgebrachten Depeschen schliessen
läßt. Sie hinterliessen dem- Herrn Erzbischoss, der eben an der Taft!
saß, ivOO. Duplonen, um selbige unter die Armen auszutheilen;
nebst vmemandem mündlichen Verordnungen zum Besten^ dieser Ihrer'
getreuen llnterthanen. Niemand war über diesen unvorgesehenen Auf-
bruch mehr betroffen, als die Erzherzogliche Familie, und besonders-
die Erzherzogin, Gemahlin des Durchlauchtigsten .Gouverneurs»-
Denzten Julii kamen Sie wieder zu Wien an.
Zwkyrer HMpttituL?
Von Pern RerMtag zu Regryspurss.
F^es Herrn. Eandgrafttt von Hessen Darmstadt Durch!» hat nun
auch die vtttheidigten Rechte der- Landeshoheit deutscher Reichs-
stände,
der Welt war ein Contredance zu Pferd , welche der eben in dieser
Rücksicht sehr berühmte Herzogliche Stallmeister im Fürstlichen Garten'
vorstcllte. Es waren 24. Paar Reuter und Damen, welche auf eigens
zu diesem herrlichen Schauspiel abgerichteten Pferden bey einem wohl-
besetzten Orchester mehrere englische Tänze vorstellten. Am r zten war
offene Tafel bey Hof von ivO. Gedecken, nach diejer.ein Pferdrennen»
Am i4ten Familientafel und grosse Beleuchtung des Gattens. Am-
i sten grosse Jagd in den Wäldern von Cornochio und Abends mas§
kirrer Bal, Am 1 sten Truppen - Musterung und offene Tafel unter'
Gezelten. Am lyten ein Singspiel im kleinen Theater. Am 2Otew
war Familienfrühstück, und nach diesem die WrM nach Alexandrien,
wo der Sardinische Monarch auf den Empfang -diese- hohen Reisen-
den wartete, und mehr dann Königl. Anstalten zu Turin machen ließ.
Se. Majest. empfieng Dieselbe allda dm 2oten Nachmittags unter dem
herrlichsten Freudenbezeugungen. Abends trafen sämmrliche hohem
Gäste unter einem entsetzlichen Zujauchzsn des Volcks und Paradirung;
6. ganzer Regimenter, theils zu Fuß thM zu Pferde, und beleuchte-
ten Straßenmnd Gaffen zu Turin ein, und stiegen im Königl. Pal-
last ab, wohnten noch ftlbigen Abend der berühmten Oper, die Nie-
derlage des Darius, ein Merck des gelehrten Grafen, von Marenco>
bey, und speisten öffentlich. Auf einmal aber erfolgte die Rückreise»
Die Ankunft eines Noblegardisien am 2z. zu Meiland hat solche verur-
sachet, und Se. Majest. Höchsiwelche noch auf den Nachmittag ver-
schiedene Anordnungen ger ächt hatten, verreisten schnell nach aufgeho--
bsner Tafel, da doch der Courier erst beym Desert eingetroffen war
woraus sich die Wichtigkeit seiner mitgebrachten Depeschen schliessen
läßt. Sie hinterliessen dem- Herrn Erzbischoss, der eben an der Taft!
saß, ivOO. Duplonen, um selbige unter die Armen auszutheilen;
nebst vmemandem mündlichen Verordnungen zum Besten^ dieser Ihrer'
getreuen llnterthanen. Niemand war über diesen unvorgesehenen Auf-
bruch mehr betroffen, als die Erzherzogliche Familie, und besonders-
die Erzherzogin, Gemahlin des Durchlauchtigsten .Gouverneurs»-
Denzten Julii kamen Sie wieder zu Wien an.
Zwkyrer HMpttituL?
Von Pern RerMtag zu Regryspurss.
F^es Herrn. Eandgrafttt von Hessen Darmstadt Durch!» hat nun
auch die vtttheidigten Rechte der- Landeshoheit deutscher Reichs-
stände,