Von Asiatischen Geschichte' Zx
Eiche Mufti ist auf der Reise nach seinem Exilium gestorben. Einigt
mep^-n, oaß es hiebey auch wohl gewaltsam hergegangen; und dK
drr berüchtigte Ali Bey noch unterwegens ist, so dürsten bald noch
mehrere Köpfe nach Constantinopel geschickt werden. Indessen verurs
fachen alle diese großen Veränderungen bereits Murren und Unzufrie-
denheit zu Constantinope», das leicht in einen Aufstand ausbrechm
könnte- Sollte aksdenn durch Unvorsichtigkeit der Pforte noch gar em
Krieg entstehen, so dürfte das Ottomannische Reich eine Revolution
erfahren, die ihm langst prophezeitet worden.
Von Afncanrschen Geschichten.
MLn Kauffahrteyschiff, welches zu Algier angekommen, hat äusser ver-
schiedenen Kaufmannswaaren, eine große Menge Munition und
Kriegsgeräthschaften mitgebracht; auch befanden sich an dessen Bord
2 Ingenieur-Ossieierr, deren Namen man bis jetzo so wenig weiß ,
als von weicher Nation sie sind; sie reden Französisch und Englisch-
Sogleich nach ihrer Ankunft haben sie die Direktion über die Batte-
rien und den Haven erhalten, und man hat unter ihren Befehlen,
mit dem grösten Fleiß zu arbeiten angefangen. Das Gerücht gehet,
die Spanier hätten beschlossen, den Haven und die Stadt Bonna
anzugreiffen; diese Seestadt liegt in der Provinz Konstantine, ihr
Haven ist sehr gut, und ist eine halbe Tagreise von dem alten Jp-
pona entfernt. Sie wurde iszz. von Karl V. eingenommen und
verwüstet; allein dis Türcken haben sie nachgehends wieder hergestellt.
Man beeifett sich daher, diese Stadt in den besten Vertheidigungs-
stand zu fttzen; schon hat man ein Korps von i soa. Türcken, und
eine Konvoie von Artillerie und Kriegsmunition dahin gesandt. Hier
ist der Allarm allgemein; inzwischen zeigt der Bey die gröste Stand*
Hastigkeit und einen unermüdeten Eifer.
Drey-
N »
Eiche Mufti ist auf der Reise nach seinem Exilium gestorben. Einigt
mep^-n, oaß es hiebey auch wohl gewaltsam hergegangen; und dK
drr berüchtigte Ali Bey noch unterwegens ist, so dürsten bald noch
mehrere Köpfe nach Constantinopel geschickt werden. Indessen verurs
fachen alle diese großen Veränderungen bereits Murren und Unzufrie-
denheit zu Constantinope», das leicht in einen Aufstand ausbrechm
könnte- Sollte aksdenn durch Unvorsichtigkeit der Pforte noch gar em
Krieg entstehen, so dürfte das Ottomannische Reich eine Revolution
erfahren, die ihm langst prophezeitet worden.
Von Afncanrschen Geschichten.
MLn Kauffahrteyschiff, welches zu Algier angekommen, hat äusser ver-
schiedenen Kaufmannswaaren, eine große Menge Munition und
Kriegsgeräthschaften mitgebracht; auch befanden sich an dessen Bord
2 Ingenieur-Ossieierr, deren Namen man bis jetzo so wenig weiß ,
als von weicher Nation sie sind; sie reden Französisch und Englisch-
Sogleich nach ihrer Ankunft haben sie die Direktion über die Batte-
rien und den Haven erhalten, und man hat unter ihren Befehlen,
mit dem grösten Fleiß zu arbeiten angefangen. Das Gerücht gehet,
die Spanier hätten beschlossen, den Haven und die Stadt Bonna
anzugreiffen; diese Seestadt liegt in der Provinz Konstantine, ihr
Haven ist sehr gut, und ist eine halbe Tagreise von dem alten Jp-
pona entfernt. Sie wurde iszz. von Karl V. eingenommen und
verwüstet; allein dis Türcken haben sie nachgehends wieder hergestellt.
Man beeifett sich daher, diese Stadt in den besten Vertheidigungs-
stand zu fttzen; schon hat man ein Korps von i soa. Türcken, und
eine Konvoie von Artillerie und Kriegsmunition dahin gesandt. Hier
ist der Allarm allgemein; inzwischen zeigt der Bey die gröste Stand*
Hastigkeit und einen unermüdeten Eifer.
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