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Verein zur Förderung des Fremdenverkehrs für Heidelberg und Umgebung [Editor]
Heidelberger Fremdenblatt: Stadt-Anzeiger ; amtliche Fremdenliste — 1924

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Nr. 1 - 6 (Mai 1924)
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https://doi.org/10.11588/diglit.30256#0037
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^lr. Z vienstag, <!en 27. 1924

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Tagungen.

25.—27. Mcn 1924: Verband Deutscher Speditenre.
25.-28. Mai 1924: Deutsche Llhrmachergenossenschaft
„Alpina".

2.—5. Iuni 1924: Deutsche Gipsfabrikanten.

6. -8. Juni 1924: Durschenschast Saxonia (am 8.2uni

Schlotzbeleuchtung).

7. —10. 2uni 1924: Bund öer Dayernvereine Südwest-

deutschlanös (Militärkapelle).

7.—9.2uni 1924: Reichssynode der Altkatholischen
Kirche.

7. -15. Juni 1924: Deutfche Kanuverbandstagung.

13—15.2uni 1924: Tagung des bad. Derkehrsver-

bandes (mit Schlohbeleuchtung am 14.).

17.—20. 2üli 1924: Tagung des Deichsbundes deutschsr
Eisenbahner-(Kriegsteilnehmer).

4-

Deranstaltungen.

6.2uni 1924: Grohrussisches Balalaika-Orchester im
Stadtgarten.

13. 2uni 1924 : 2talienische Dacht im Stadtgarren an-

lählich öer Dadischen Derkehrs-Derbandstagung.

14. —15. 2uni 1924: Leipziger Männergesangverein.

4c

Nächste Schlvßbelruchtunge»

8. 2uni und 14. 2uni 1924.

4-

Gemäldeausstellung.

„Das Stilleben" im Kurpsälzischen Museum, Haupt-
strahe.

Ausstellung Schwäbischer Maler, Stadthalle, Eingang
IV. täglich 11—1 Vlhr.

4c

Städtisches Hallenbad

(2 grohe Schwimmbecken, Däder jeder Art), geössnet
Mittwoch und Samstag 9—8 Vlhr, Donnerstags und
Freitags 9—Vlhr.

Odeon-Palast

Telefon 434 — Hauptstraße 37 — Telefon 240.
Odeon-Cafe. Täglich nachmittags und abenvs
erstklassiges Künstler-Konzert.

Odeon-Weinkklause Künstlerspiele. Täglich
Kabarett-Vorstellungen. Konzertbeginn 8 Uhr.

Odeon-Lichtspiele. Täglich von 3 Uhr
mittags bis 11 Uhr abends Vorstellungen.

^ Theater unö Mustk j

sStadttheatex HeidelbergF Die Schieberoperette
„Familie Rafske" von Beutten-Zerlett. die
wahre Lachsalven auslöst, wird nun am Mittwoch um
8 Uhr zum letzten Male hier über die Bretter gehen.
Wie wir hören, wird für Ende der Spielzeit noch
Fran; Lehars „Gras von Luxemburg" und Millöckers
„Verwunschenes Schlotz" herauskommen. „Madame
Pompadour" wird Himmelsahrt 8 Uhr wiederholt-
4c

Staöttheater heiöelberg

wochenspielplan

Dienstag, 27. Mai, Dorstellung für Theater- und
Musikgemeinde: „Doktor Klaus". Anf. 8 Uhr.
Mittwoch, 28. Mai, a. M.: „Familie Raffke", (zum
letzten Male). Anfang 8 Uhr.

Donnerstag, 29. Mai, a. M.: „Madame Pompa-
dour". Anfang 8 Uhr.

Freitag, 30. Mai, Miete „Im weißen Rötzl".
Anfang 8 Uhr.

Samstag, 31. Mai, a. M.: „Der Freischütz".
Anfang 8 Uhr.

4c

SPielvlan des Nntlonnltheaters Mnnnheini.

SL'L L

Freiwg^M'Mai/71/2 ftrhr: ^Ei'w Frau ohne Bedeutung
Samstag, 31. Mai, 714 Uhr: Marua Stuart.

Sonntag, 1. Juui, 6 Uhr: Julius Caiar.

Das Stilleben

Elfte Sonderausstellung im Kurpfälzischen Museum

Wie in jedem Jahr, so bewegt sich auch die dies-
'ährige Sonderausstellung des Kurpfälzischen Museums
iu Heidelberg, die dem Stilleben gewidmet ist,
anj bemerkenswerter Höhe.

Mit liebevoller Sorgfalt sind von dem bewährien
L.iter unseres Museums, Dr. Lohmeyer, tatsächlich nur
heroorragende Gemälde dieses Genres ausgewählt und
zwar hauptsächlich Werke niederländischer Meister des
17. nnd der ersten Hälfte des 18. Iahrhunderts. Bei
der grotzen Anzahl von Meisterwerken, dte dem Be-
sucller entgegentreten, schwankt man, welcher Richtung
man den Vorzug geben soll. Letzten Endes entscheldet
natürlich dann der persönliche Eeschmack.

Meines Erachtens stellen zwei kleine Gemälde des
altniederländischen Meisters Ian Davidz de Heem
(um 1650) den Höhepunkt der Ausstellung dar. Mit
welch einer hingebenden Ltebe zum Objekt und mit
welch einer genialen Sorgsalt sind die Eegenstände
dargestellt! Es scheint, datz d-er Meister jeden Gegen-
stand lange studiert hat und drastischer ausgedrückt, datz
er in jeden Eegenstand hineing-ekrochen ist, um sein
innerstes W-esen zu erforschen, um ihn so zu einem
ewigen Leben in seinem Gemälde erwecken zu können.
Obgleich man eigentlich bei einer Ausstellung, wo
durchweg Meister der Malkunst vertret-en sind, nicht
gui Werke b-esonders hervorheben kann, möcht-e ich doch
auf „Die Goldreinetten" oon Kalraat und auf
Streeks .Reich-er Frllhstllckstisch mit Silber-gerät"
aufmerksam machen.

Wir finden jedoch nicht nur niederländische Kunst-
ler sond-ern auch V-ertreter der englischen und franzö-
siscken Schule, ferner Werke deutscher Meister des 18.
Iahrhunderts. Und es ist interessant zu beobachten.
wie die Werke, je mehr sie sich oon der älteren m-eder-
ländischen Kunst zeitlich entfernen, kllhner werden in
der Auffassuna, wie b-ei der Wiedergab-e der Eegen-
stände die persönliche Auffassnng des Kiinstlers mehr
und mehr in den Vordergrund tritt.

So finden wir denn auch Eemälde von Kunsikern
der romantischen Schule und aus der Biedermeierzeit.

Auch wird uns die Kunst unseres einheimischen
Meisters Wilhelm Trllbner durch hervorragende
Werke, wie vor allem im ,,SiIberstilleben naher-
gebracht.

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