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Kataloges.1) „The picture of a monk” scheint auch noch in
Wien vorhanden zu sein, ebenso eine Grablegung. Vermuth-
lich sind einige der Jahreszeitenbilder, die bei Buckingham
waren, dieselben, die sich bald darauf bei Leopold Wilhelm
nachweisen lassen und die noch jetzt in kaiserlichem Besitz
vorhanden sind. Eines der Marktbilder in Wien ist ebenfalls
hier zu nennen. Wäre nicht die Brücke gegeben, so müsste
man sich , freilich hüten, bei Bassano’schen Bildern derlei
Nachweise zu versuchen, da in der Werkstätte dieser Maler-
familie jedenfalls alle Darstellungen mehrmals wiederholt
worden sind. Hier gibt es aber der Anhaltspunkte genug,
um wenigstens in einigen Fällen sicher zu gehen.
Wir sind mit den Nachweisen Buckingham’scher Bilder
noch lange nicht zu Ende. Es gibt noch manches Neue über
diese Angelegenheit mitzutheilen, denn bisher war nur das
Auffallendste davon bekannt. A. v. Perger wusste nur, dass
die Beweinung des Heiligen Leichnams von Andrea del
Sarto, dass zwei vortreffliche Bilder von Guido Reni (Taufe
Christi und die Jahreszeiten), dass ein Petruskopf von Spag-
noletto, eine Magdalena von Gentileschi, ein Steenwyck
und drei Rubens (das Venusfest, eine Eberjagd und das
nackte Mädchen) aus der Galerie Buckingham stammen.2)
Perger übersah, dass eine ganze Reihe von Bildern, die man für
Werke des Paolo Veronese hielt, dieselbe Herkunft auf-
weisen. Ein zweiter Gentileschi ist nachzutragen (engl. Kat.,
S. 14, Nr. 2), was durch Engerth nachträglich geschehen ist.
f) Beide Bilder schon auf Buckingham bezogen durch Woltmann.
Vgl. Mittheilungen der k. k. Centralcommission für Erforschung und Er-
haltung der Kunst- und historischen Denkmäler 1877, S. 46 f.
2) Berichte und Mittheilungen des Wiener Alterthumsvereines.
VII, S. 117.
Kataloges.1) „The picture of a monk” scheint auch noch in
Wien vorhanden zu sein, ebenso eine Grablegung. Vermuth-
lich sind einige der Jahreszeitenbilder, die bei Buckingham
waren, dieselben, die sich bald darauf bei Leopold Wilhelm
nachweisen lassen und die noch jetzt in kaiserlichem Besitz
vorhanden sind. Eines der Marktbilder in Wien ist ebenfalls
hier zu nennen. Wäre nicht die Brücke gegeben, so müsste
man sich , freilich hüten, bei Bassano’schen Bildern derlei
Nachweise zu versuchen, da in der Werkstätte dieser Maler-
familie jedenfalls alle Darstellungen mehrmals wiederholt
worden sind. Hier gibt es aber der Anhaltspunkte genug,
um wenigstens in einigen Fällen sicher zu gehen.
Wir sind mit den Nachweisen Buckingham’scher Bilder
noch lange nicht zu Ende. Es gibt noch manches Neue über
diese Angelegenheit mitzutheilen, denn bisher war nur das
Auffallendste davon bekannt. A. v. Perger wusste nur, dass
die Beweinung des Heiligen Leichnams von Andrea del
Sarto, dass zwei vortreffliche Bilder von Guido Reni (Taufe
Christi und die Jahreszeiten), dass ein Petruskopf von Spag-
noletto, eine Magdalena von Gentileschi, ein Steenwyck
und drei Rubens (das Venusfest, eine Eberjagd und das
nackte Mädchen) aus der Galerie Buckingham stammen.2)
Perger übersah, dass eine ganze Reihe von Bildern, die man für
Werke des Paolo Veronese hielt, dieselbe Herkunft auf-
weisen. Ein zweiter Gentileschi ist nachzutragen (engl. Kat.,
S. 14, Nr. 2), was durch Engerth nachträglich geschehen ist.
f) Beide Bilder schon auf Buckingham bezogen durch Woltmann.
Vgl. Mittheilungen der k. k. Centralcommission für Erforschung und Er-
haltung der Kunst- und historischen Denkmäler 1877, S. 46 f.
2) Berichte und Mittheilungen des Wiener Alterthumsvereines.
VII, S. 117.