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Frimmel, Theodor von
Geschichte der Wiener Gemäldesammlungen (Band 1,1): Einleitung und Geschichte der kaiserlichen Gemäldegalerie — Leipzig, 1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.27088#0347
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Italiener, Franzosen, Spanier.

Bei dem Gange, der uns durch die kaiserliche Galerie
führt, folgen wir den Nummern des jetzigen Führers. In
vielen Fällen wird auch noch die Nummer des grossen Engerth-
schen Kataloges genannt (gekürzt als: E.). Die Ausdrücke
links und rechts werden im Sinne des Beschauers gebraucht,
wenn nicht einmal ausdrücklich von der rechten oder linken
Seite einer dargestellten Person gesprochen wird. Auf Be-
schreibungen wurde nicht eingegangen. Ich gebe nur kurze
Titel und wiederhole überhaupt nur so wenig als möglich
von dem; was ohnedies in den leicht zugänglichen Kata-
logen gedruckt steht. Keinerlei Absicht einer Concurrenz.
Vielmehr suchte ich nach Möglichkeit Ergänzungen beizu-
bringen. Die Benennungen wurden fast ausnahmslos neuerlich
überprüft, wobei sich, wie ich hoffe, manche brauchbare
Neuigkeit ergab. Die Knappheit der ganzen Anlage zwingt
nun freilich hie und da nur die Ergebnisse vergleichender
Studien hinzusetzen, statt die ganzen stilkritischen Unter-
suchungen vor den Augen der Leser zu entwickeln. Manches
von diesen Untersuchungen wird in Zeitschriften oder im
zweiten Bande Platz finden.

I. Marco Basaiti: Die Berufung der Söhne des Zebe-
däus. Gemalte Umrahmung grau in Grau. Denselben Gegen-
stand in derselben Anordnung, aber ohne die Umrahmung
bringt ein grosser Basaiti in der Accademia zu Venedig. Der
Composition nach nahe damit verwandt ist auch eine ähn-
liche Darstellung von unbekannter schwacher Hand in der
Pinakothek zu Padua. Indess scheint zwischen diesem Bilde
und den Gemälden des Basaiti kein enger Schulzusammen-

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