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Ein anderer Lucas van Leyden (Nr. 551 des alten In-
ventars) ist seither als deutsches Bild erkannt worden. Ein
wirklicher Lucas van Leyden scheint nur das Bildniss Maxi-
milian I. gewesen zu sein, welches leider seither ganz ver-
dorben ist. Das Altärchen des Hugo v. d. Goes war als
Van Eyck (altes Inventar Nr. 860 und nochmals 860) ver-
zeichnet. Zu den Hauptstücken unter den altflandrischen
Bildern der Galerie Leopold Wilhelm gehörten die zwei
Memlings (Inv. 400 und 401 als V. Eyck), die jetzt noch
in der Wiener Galerie bewundert werden. (Thronende Maria
im Mittelbilde und die beiden Johannes in den Flügeln.) Das
Triptychon des Rogier v. d. Wey den stammt ebenfalls aus
der erzherzoglichen Sammlung.
Aus späteren Zeiten waren da: Q_. Massys, Joach. Pa-
ten i er (die Taufe Christi), H. Bosch, H. Bles, Porbus,
W. Key, Hemessen (von diesem z. B. ein Schmerzensmann-
der vermuthlich jetzt in der Linzer Galerie hängt), M. Goc-
xie, B. v. Orley, Mabuse, Marten de Vos, Flemal
(Nr. 60 als unbekannter Meister). Von Hieronymus Bosch
war ein Triptychon mit der Darstellung des jüngsten Ge-
richtes vorhanden, das ich mit jenem Exemplare identificire,
welches gegenwärtig in der Wiener Akademie hängt. Eine
alte Copie danach im Vorrath der Berliner Galerie hat ihre
Beziehungen zum vorliegenden Original wohl schon zu einer
Zeit durchgemacht, als das Vorbild noch gar nicht im Be-
sitze des Erzherzogs war. Sobald wir zur Wiener Akademie
im Verlaufe der Arbeit herankommen, wird auch das jüngste
Gericht des Bosch behandelt werden, das vermuthlich bald
nach 1772 aus der kaiserlichen Galerie fortgekommen ist.
FransFrancken begegnet uns mit nicht wenigen Bildern,
desgleichen Frans Floris (von ihm war auch vorhanden
Ein anderer Lucas van Leyden (Nr. 551 des alten In-
ventars) ist seither als deutsches Bild erkannt worden. Ein
wirklicher Lucas van Leyden scheint nur das Bildniss Maxi-
milian I. gewesen zu sein, welches leider seither ganz ver-
dorben ist. Das Altärchen des Hugo v. d. Goes war als
Van Eyck (altes Inventar Nr. 860 und nochmals 860) ver-
zeichnet. Zu den Hauptstücken unter den altflandrischen
Bildern der Galerie Leopold Wilhelm gehörten die zwei
Memlings (Inv. 400 und 401 als V. Eyck), die jetzt noch
in der Wiener Galerie bewundert werden. (Thronende Maria
im Mittelbilde und die beiden Johannes in den Flügeln.) Das
Triptychon des Rogier v. d. Wey den stammt ebenfalls aus
der erzherzoglichen Sammlung.
Aus späteren Zeiten waren da: Q_. Massys, Joach. Pa-
ten i er (die Taufe Christi), H. Bosch, H. Bles, Porbus,
W. Key, Hemessen (von diesem z. B. ein Schmerzensmann-
der vermuthlich jetzt in der Linzer Galerie hängt), M. Goc-
xie, B. v. Orley, Mabuse, Marten de Vos, Flemal
(Nr. 60 als unbekannter Meister). Von Hieronymus Bosch
war ein Triptychon mit der Darstellung des jüngsten Ge-
richtes vorhanden, das ich mit jenem Exemplare identificire,
welches gegenwärtig in der Wiener Akademie hängt. Eine
alte Copie danach im Vorrath der Berliner Galerie hat ihre
Beziehungen zum vorliegenden Original wohl schon zu einer
Zeit durchgemacht, als das Vorbild noch gar nicht im Be-
sitze des Erzherzogs war. Sobald wir zur Wiener Akademie
im Verlaufe der Arbeit herankommen, wird auch das jüngste
Gericht des Bosch behandelt werden, das vermuthlich bald
nach 1772 aus der kaiserlichen Galerie fortgekommen ist.
FransFrancken begegnet uns mit nicht wenigen Bildern,
desgleichen Frans Floris (von ihm war auch vorhanden