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Gilhofer & Ranschburg (Wien); Gilhofer, Buch- und Kunstantiquariat; Gilhofer & Ranschburg
Katalog (Nr. 204): Hebraica-Judaica: Bibel, Talmud, Haggadah etc./semitische Sprachwissenschaft, Grammatiken, Wörterbücher, Zeitschriften, Manuskripte : Kostümbilder, Porträts, Ansichten — Wien: Gilhofer & Ranschburg, 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.68997#0052
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46

V. Manuskripte. — VI. Nachtrag.

storia orientalis und umfaßt die 2 Bücher (bei Bongars), die
hier in drei zerlegt wurden. Es reicht bis zur Krönung des
Grafen Johann von Brienne zum König von Jerusalem.
III. Fol. 121b—122b: Ein Kapitel über „Ebron“ aus dem Werk des
Fretellus, des Geographen und Archidiaconus von Antiochien.
(Chevalier 1, 1617.)
IV. Fol. 123a—231a: Otto episc. Frising. Chronicon. Von einer
zweiten Hand geschrieben. 33 lin. rot u. schwarz. Rote Randbe-
merkungen, Initialen leergelassen oder rot oder blau eingemalt,
Kapitelüberschriften in roter Tinte.
Der Verfasser dieser historisch sehr wichtigen Schrift ist der Sohn des
Herzogs von Österreich Leopold III. d. Heil. u. dessen Gemahlin Agnes, Abt
des neugegründeten Stiftes Klosterneuburg, später Bischof von Freising (gest.
1158). Das Werk liegt in der Fassung des Freisinger Mönches Rahewin oder
Ragewin (gest. 1177. Chevalier II, 3866) vor, der sich selbst als den Abbre-
viator des Chronicon bezeichnet und ein Werk Gesta Friderici Imperatoris
verfaßte.
V. Fol. 232a—282a: Martinus von Tissnow. Panegyricus zu
Ehren der Barone von Czinnburg in lateinischen Hexametern.
Von einer dritten Hand geschrieben. 18—23 lin., teilweise mit
Zwischenlinien. Randbemerkungen .und interlineare Verbesserungen
in schwarzer Tinte. Einige Initialien mit auslaufenden Ranken auf
Papier gemalt und eingeklebt.
Diese Abschrift des lateinischen Gedichtes ist nach einer Anmerkung
am Rande von Montag nach St. Katharina bis Donnerstag vor St. Thomas
i. J. 1485 von einem Schreiber hergestellt worden, der auch zahlreiche Er-
klärungen beifügte.
Die Handschrift ist in braunes Leder auf Holzdeckel gebunden. Die
diagonal gezogenen Felder des Einbandes sind mit dem Rosenstempel
verziert. Der Einband stammt aus dem Ende des XV. Jahrhunderts.

VI. Nachtrag.

Schweizer Franken
1087 Alf lailat wa lailat. (1001 Night,
ar ab.) 5 vol. Bairüt, Matba’at al
käthülikijat, 1889—1914. 8. Hfcl. 48 —
Very rare edition printed in Arabian.
1088 Alphabete orientalischer u. occi-
dentalischer Sprachen z. Gebrauche
f. Schriftsetzer u. Korrektoren zu-
sammengest. v. Fr. Ballhorn. 5.
Aufl. Leipz. 1852. — Dass. 9. Aufl.
Leipz. 1864. 8. HIwd. 12.—
Erste Blätter wasserfleckig, S. 17—20
abgebraucht.
1089 Amrilkais, der Dichter u. König.
Deutsch v. F. Rück ert. Stultg. 1843.
Hlwd. 3.—
1090 Anthologie, Morgenländische.
Klass. Dichtungen a. d. sinesisch.,

Schweizer Franken
ind., pers. u. hebräisch. Lit.
Uebers. v. E. Meier. Leipz. o. J.
8. br. 5.-
1091 Benzinger, J. Hebräische Archäo-
logie. 3. Aufl. Leipz. 1927. 4. Mit
431 Textabb. XXIV, 437 S. Ganz-
leinenbd. 31.50
Neuauflage des lange vergriffen ge-
wesenen unentbehrlichen Bilderbuches zur
Bibel.
1092 Bocthor, E. Dictionnaire fran^ais-
arabe. Revu et augmente p. A.
Caussin de Perceval. 2me ed.
Paris 1848. gr.~in 8. d’veau. 10.—
1093 Bohlen, P. a. Commentatio de
Motenabbio, poeta Arabum celeber-
rimo, ejusque carminibus. Bonnae
s. d. 8. Pappbd. 8.—

KATALOG Nr. 204 DES BUCH- UND KUNSTANTIQUARIATES
 
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