(che
der
in in
. und
leihe
jresse
sevre
h die
lenen
'e der
onen,
:lches
' dem
1 dem
ZWÖLF DECORATIVE FRIES-MEDAILLONS
IM K. K. ÖSTERREICHISCHEN MUSEUM FÜR KUNST UND INDUSTRIE IN WIEN
Nach A. Eisenmenger's Compositionen gezeichnet von TL Bükkner
IN HOLZ GESCHNITTEN VON E RIEWF.L
ÜIN Jahrzehent wird bald verftrichen sein, seit-
dem Eifenmenger's Fries - Medaillons im nörd-
lichen Oberlichtsaale des k. k. Österreichischen
Museums sür Kunft und Industrie in Wien enthüllt
worden sind und einen Höhepunkt in der künst-
lerischen Entwicklung ihres Urhebers bekundet
haben, auf welchem derselbe in einer Reihe nach-
gefolgter Arbeiten aus dem Gebiete der Historien-
wie der decorativen Malerei sich zu erhalten ver-
mochte. Diese Fries-Medaillons gehören unstreitig
zu den bedeutendsten Leistungen der modernen
decorativen Malerei; in ihnen ist die allegorisirende
Tendenz glücklich mit bezeichnendem realistischen
Gehalt zu sormvollendeten, anmuthsvollen Ge-
bilden verschmolzen, deren Aussührung in Wachs-
farben trestlich zu der Haltung des prächtigen
Raumes stimmt, welchen der Geist des leider srüh
verdorbenen, sür die Entwicklung der modernen
Wiener Architeclur so wichtigen Meisters Ferßel
geschasfen. Diese Medaillons sühren die wesent-
lichsten und ursprünglichsten Zweige der Kunst-
Auguß Eisenmenger
technik, der Kunstgewerbe vor, deren Kenntniss und Verbreitung ja der auszuschmückende Raum
gewidmet ist. Zehn männliche und zwei weibliche Gestalten, sämmtlich in voller Übung der von ihnen
vertretenen Technik begrissen, und ebenso charakteristisch concipirt wie tresflich in den Raum componirt,
geben dem Beschauer Kenntniss von der wesentlichsten, ursprünglichsten Form der betresfenden kunst-
gewerblichen Thätigkeit. Von den einfachsten, selbst den primitiven Völkern bekannten, bei den
vorgeschritteneren zur Hausindustrie entwickelten Handgrisfen des Spinnens und Flechtens, welche
zwei reizvolle weibliche Gestalten darsteilen, steigt die Schilderung des Künstlers aus zu den, die
Männeshand erheischenden Bearbeitungen des Holzes, des Steines in der einsachen, baulichen Zwecken
dienenden Thätigkeit des Steinbehauers, wie der mehr künstlerischen des decorativen Plastikers, serner
der
in in
. und
leihe
jresse
sevre
h die
lenen
'e der
onen,
:lches
' dem
1 dem
ZWÖLF DECORATIVE FRIES-MEDAILLONS
IM K. K. ÖSTERREICHISCHEN MUSEUM FÜR KUNST UND INDUSTRIE IN WIEN
Nach A. Eisenmenger's Compositionen gezeichnet von TL Bükkner
IN HOLZ GESCHNITTEN VON E RIEWF.L
ÜIN Jahrzehent wird bald verftrichen sein, seit-
dem Eifenmenger's Fries - Medaillons im nörd-
lichen Oberlichtsaale des k. k. Österreichischen
Museums sür Kunft und Industrie in Wien enthüllt
worden sind und einen Höhepunkt in der künst-
lerischen Entwicklung ihres Urhebers bekundet
haben, auf welchem derselbe in einer Reihe nach-
gefolgter Arbeiten aus dem Gebiete der Historien-
wie der decorativen Malerei sich zu erhalten ver-
mochte. Diese Fries-Medaillons gehören unstreitig
zu den bedeutendsten Leistungen der modernen
decorativen Malerei; in ihnen ist die allegorisirende
Tendenz glücklich mit bezeichnendem realistischen
Gehalt zu sormvollendeten, anmuthsvollen Ge-
bilden verschmolzen, deren Aussührung in Wachs-
farben trestlich zu der Haltung des prächtigen
Raumes stimmt, welchen der Geist des leider srüh
verdorbenen, sür die Entwicklung der modernen
Wiener Architeclur so wichtigen Meisters Ferßel
geschasfen. Diese Medaillons sühren die wesent-
lichsten und ursprünglichsten Zweige der Kunst-
Auguß Eisenmenger
technik, der Kunstgewerbe vor, deren Kenntniss und Verbreitung ja der auszuschmückende Raum
gewidmet ist. Zehn männliche und zwei weibliche Gestalten, sämmtlich in voller Übung der von ihnen
vertretenen Technik begrissen, und ebenso charakteristisch concipirt wie tresflich in den Raum componirt,
geben dem Beschauer Kenntniss von der wesentlichsten, ursprünglichsten Form der betresfenden kunst-
gewerblichen Thätigkeit. Von den einfachsten, selbst den primitiven Völkern bekannten, bei den
vorgeschritteneren zur Hausindustrie entwickelten Handgrisfen des Spinnens und Flechtens, welche
zwei reizvolle weibliche Gestalten darsteilen, steigt die Schilderung des Künstlers aus zu den, die
Männeshand erheischenden Bearbeitungen des Holzes, des Steines in der einsachen, baulichen Zwecken
dienenden Thätigkeit des Steinbehauers, wie der mehr künstlerischen des decorativen Plastikers, serner