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L'ART JAPONAIS
PAR LOUIS GONSE,
DIKECTEÜE DE LA GAZETTE DESBEAUX-ARTS
Paris, A. Quantin, 18S3
]>
I AP ANISMUS" ist ein neugebil-
detes Wort, welches in Frankreich
seit einem Jahrzehent einen immer
besseren Klang gewinnt. Anfangs
nur auf wenige Liebhaber beschränkt,
welche die eigenthümliche künstlerische Empfin-
dung, die glanzende decorative Begabung, wie
die technischc Vollendung an den, erst von
\j m mehreren Reisenden, dann von den zahlreich
^KÄMSter/' nach Paris ziehenden jungen Japanesen und
-■8 3Sk zuletzt von dem Kunsthandel nach Frankreich
gebrachten Gegenständcn der alten Knnst-
industrie der Japanesen zu würdigen und daran
Genuss zu finden verscanden,istder,,Japanismus''
nachgerade zur Modesache geworden. Es gibt
ig V. U/I^ä heutzutage kaum eine elegante, künstlerisch
' 1 geschmückte Wohnung in Paris, in der nicht der
/ eine oder andere japanische Gegenstand unter
WfvTit den sonstigen „Bibelots" zu finden wäre. Aber
es sind dort auch bedeutende Sammlungen von
japanischen Obje6ten aller Art vorhanden, wie
die unvergleichlich grossartige, mit ungeheurem
Geldaufwande in Japan selbst erworbene von
Henri Cernuschi, dann bescheidenere, immerhin
jedoch recht anschnliche, wie die von Louis
Gonse, Philippe Barty, E.L. Montefiore, *S>.Bmg,
Alphonse Hirfch u. A. Als zu Paris im Früh-
jahre 1883 eine Ausftellung alter japanischer Kunstgegenstände aus Pariser
Privatbesitz veranstaltet wurde, staunte alle Welt über den Reichthum und die
Mannigfaltigkeit der an der Seine angehäuften Kunstschätze japanischer Her-
kunft. Es ward der Wunseh rege, die Erscheinungen und Ergebnisse dieser Aus-
stellung für die Dauer fcstzuhalten und Louis Gonse, eines der Haupter des
„Japanismus", unterzog sich der Aufgabe, ein Geschichte der japanischenKunlt zu
liefern, welche nun in zwei umfangreichen, glänzend illustrirten Bänden vorliegt.
L'ART JAPONAIS
PAR LOUIS GONSE,
DIKECTEÜE DE LA GAZETTE DESBEAUX-ARTS
Paris, A. Quantin, 18S3
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I AP ANISMUS" ist ein neugebil-
detes Wort, welches in Frankreich
seit einem Jahrzehent einen immer
besseren Klang gewinnt. Anfangs
nur auf wenige Liebhaber beschränkt,
welche die eigenthümliche künstlerische Empfin-
dung, die glanzende decorative Begabung, wie
die technischc Vollendung an den, erst von
\j m mehreren Reisenden, dann von den zahlreich
^KÄMSter/' nach Paris ziehenden jungen Japanesen und
-■8 3Sk zuletzt von dem Kunsthandel nach Frankreich
gebrachten Gegenständcn der alten Knnst-
industrie der Japanesen zu würdigen und daran
Genuss zu finden verscanden,istder,,Japanismus''
nachgerade zur Modesache geworden. Es gibt
ig V. U/I^ä heutzutage kaum eine elegante, künstlerisch
' 1 geschmückte Wohnung in Paris, in der nicht der
/ eine oder andere japanische Gegenstand unter
WfvTit den sonstigen „Bibelots" zu finden wäre. Aber
es sind dort auch bedeutende Sammlungen von
japanischen Obje6ten aller Art vorhanden, wie
die unvergleichlich grossartige, mit ungeheurem
Geldaufwande in Japan selbst erworbene von
Henri Cernuschi, dann bescheidenere, immerhin
jedoch recht anschnliche, wie die von Louis
Gonse, Philippe Barty, E.L. Montefiore, *S>.Bmg,
Alphonse Hirfch u. A. Als zu Paris im Früh-
jahre 1883 eine Ausftellung alter japanischer Kunstgegenstände aus Pariser
Privatbesitz veranstaltet wurde, staunte alle Welt über den Reichthum und die
Mannigfaltigkeit der an der Seine angehäuften Kunstschätze japanischer Her-
kunft. Es ward der Wunseh rege, die Erscheinungen und Ergebnisse dieser Aus-
stellung für die Dauer fcstzuhalten und Louis Gonse, eines der Haupter des
„Japanismus", unterzog sich der Aufgabe, ein Geschichte der japanischenKunlt zu
liefern, welche nun in zwei umfangreichen, glänzend illustrirten Bänden vorliegt.