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Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst [Hrsg.]
Die Graphischen Künste — 13.1890

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Heft 2
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Einige Bilder aus der Gemälde-Galerie der K.K. Akademie der Bildenden Künste in Wien
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https://doi.org/10.11588/diglit.3812#0052
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EINIGE BILDER AUS DER GEMÄLDE-GALERIE

DER

K. K. AKADEMIE DER BILDENDEN KÜNSTE IN WIEN.


ic akadcmische Galerie in
Wien hat sseh im Verlaufe
der letzten hundertund-
fünfzig Jahre aus kleinen
Anfängen durch Schenkungen und
Vermächtnisse zu der bedeutendsten
staatlichen Gemäldesammlung Öster-
reichs entwickelt. Den eigentlichen
Grundstock der Galerie bildete eine
grossmüthige Schenkung des Grafen
Anton Lamberg-Sprinzenstein, welcher
durch eine Urkunde vom 21. Oclober
1821 seine Gemälde älterer und neuerer
Meistcr, nebst zahlreichen Copien der
Akademie vermachte. Im Jahre 1838
fand dann eine zweite grosse Schen-
kung statt: achtundachtzig zumeist aus
aufgehobenen venezianischen Kirchen
slammende Gemälde, welche Kailer
Ferdinand der Akademie zuweisen liess.
Auch in jüngerer Zeit fehlte es der
Akademie nicht an beträchtlichem Zu-
wachs. 1878 stiftete Heinrich Füger, der
Sohn des früheren Akademiedirestors
Friedrich Heinrich von Füger eine An-
zahl Ölgemälde und Miniaturen seines
Vaters, und ausserdem noch durch andere Schenkungen, besonders des Fürstcn Johann von und zu
Liechtenstein, wurde die Sammlung durch regelmässigc Ankäufe auf den grösseren Wiener Aus-
Heilungen namhaft bereichert, so dass ihr neuer Katalog 1134 Gemälde aufführt.1
1 Vgl. Carl von Liitzoio, »Die Galerie der k. k. Akademie der bildenden Künste in einer Auswahl ihrer alten Meislerwerke.« Vierund-
zwanzig Original-Radirungen von Fischer, Forberg, Klaus, Unger u. A. Mit gesehichtlicher Einleitung und erläuterndem Text. Leipzig 1S80.
Von demselben Verfasser wurde vor Kurzem im Austrage des hohen k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht ein neuer, ganz auf der Höhe
kunstwisscnschastlicher Forschung slehender und in der Art der Bearbeitung musterhaster Katalog der Gemälde-Galerie herausgegeben, dessen
Erscheinen uns veranlasst hat, zwei grössere im Auftrage der Gesellschaft für vervielsältigende Kunst erfolgte ReproduiStionen von Werken der
Galerie zu verössentlichen. Die Abbildungen in unserem Texte sind der an erster Stelle genannten Publication entnommen.


MADCHENKOPF
 
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