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Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst [Hrsg.]
Die Graphischen Künste — 17.1894

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Heft II
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https://doi.org/10.11588/diglit.3327#0063
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DER

VEREIN FÜR ORIGINAL-RADIRUNG

ZU BERLIN

begründet 1885, vertheilte bisher an seine (ca. 435) Mitglieder 8 Jahreshefte, zusammen 69 Original-Radirungen enthaltend.
An diesen Heften betheiligten sich: Altmeister Adolf Menzel mit 5 Platten, Eüers und Skarbina mit je 4 Platten, Arndt,
Broker, Ehrentraut, Eschke jr., Feldmann, Kohnert und L. Spangenberg(s) mit je 3 Platten, Franck, Frenzel, Hoffmann-
Fallersleben, Mannfeld, Schnee, Seemann, Struck, Sturm und Wiesnieski (js) mit je 2 Platten und Allers, Döring, Gude,
Hermann, Hildebrand, Hoenerbach, Hochhaus, Horte, Jacob, von Kameke, Krüger, Krostewitz, Lemm, Liebermann, Sterry
und Ulbrich mit je 1 Platte. Ausserdem wurden zwei Bildniss-Radirungen von Eilers: Adolf Menzel und Josef Joachim
und das Bildniss Gustav Freitags, radirt von Stausfer-Bern (s), beigegeben.
Das VIII. Jahresheft (für i8g3) enthält: Skarbina, Besucherin (Titelblatt), Arndt, Beim Frühstück, Eilers, Stubben-
kammer (Rügen), Frenzel, Viehherde, Hermann, Fischmarkt von Amsterdam, Hofsmann-Fallersleben, Abend im Augusten-
burger Park, Krüger, Harfenspielerin, Sturm, Altes Wrack, Ulbrich, Herbstabend.
Es werden satzungsgemäss 100 Frühdrucke auf Japanpapier und 400 Drucke mit der Schrift auf Chinapapier von
den Originalplatten hergestellt und dann die im Verwahrsam der Kaiserlichen Reichsdruckerei lagernden Platten mit
einem Stempel (D) gekennzeichnet. Eine Erhöhung der Auflage ist nicht zulässig; so lange Vorrath (Heft I, II und III
sind vergrisfen), können auch ältere Jahreshefte von Mitgliedern nachbezogen werden; im Kunsthandel sind die
Radirungen nicht käussich.
Aufbewahrungs-Mappen (für ein oder mehrere Jahrgänge) und Einlege-Rahmen sind vorräthig.
Der Jahresbeitrag ist für Frühdrucke 30 Mark, für Schriftdrucke 15 Mark. Die Jahreshefte werden Anfangs December
(im deutsch-öterreichischen Postvereine frei) den Mitgliedern zugesandt.
Den in der Generalversammlung vom 25. Januar 1894 wiedergewählten Vorstand für 1894 und 1895 bilden:
Professor Ehrentraut, Professor Eilers (Vorsitzender), Geheimrath Dr. Max Jordan, Professor C. Ludwig, Radirer Mann-
feld, Professor Dr. Menzel und Professor Skarbina (Stellvertr. Vorsitzender).
Beitrittserklärungen und Geldsendungen sind zu richten an die Firma Paul Bette, Berlin, SW. 12, welche
mit den geschäftlichen Angelegenheiten des Vereines betraut wurde.
Wir empfehlen hiemit unseren Mitgliedern zur Subscription:

ARBEITEN

DER

ÖSTERREICHISCHEN KUNST-INDUSTRIE
AUS DEN JAHREN 4868-1893.
LIEFERUNG I.
Herausgegeben von der Direction der Kunstgewerbeschule des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie in Wien.
Im October 1893 war ein Vierteljahrhundert verflossen, seit die durch kaiserliche Gnade in das Leben gerufene
Kunstgewerbeschule des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie erösfnet wurde. Die Allerhöchste
Anerkennung, durch welche diese Lehranstalt wiederholt beglückt wurde, berechtigt sie, mit Genugthuung auf den ersten
Abschnitt ihres Wirkens zurückzublicken. Und zugleich fühlt sie sich ehrenvoll verpflichtet, bei dem gedachten Anlasse
über die Folge ihrer Thätigkeit öffentlich Rechenschaft abzulegen.
Die geeignetste Form dafür glaubt sie in einer künstlerischen Publication gefunden zu haben, die vor Augen führen
soll, wie die Lehrer bemüht gewesen sind, zugleich durch Unterweisung und Beispiel ihrer Aufgabe, »der Heranbildung
tüchtiger Kräfte für die Bedürfnisse der Kunstindustrie«, gerecht zu werden. Zu diesem Zwecke wurde eine Reihe von
Gegenständen aus den verschiedensten Zweigen kunstgewerblichen Schaffens, die theils von Lehrern, theils unter deren
Leitung von fortgeschrittenen Schülern oder von bereits in das Berufsleben eingetretenen ehemaligen Zöglingen der Schule
entworfen und so weit dies möglich, in der Anstalt selbst ausgeführt worden sind, von Schülern der Abtheilung für Radir-
kunst in Kupfer radirt.
Die Mittel für die Herstellung der Platten gewährte der anlässlich des Regierungsjubiläums Seiner Majestät des
Kaisers im Jahre 1888 von Herrn Albert Freiherrn von Rothschild der Schule zur Verfügung gestellte Fonds.
Das Werk wird in fünf Lieferungen, welche in Zwischenräumen von je (i Monaten ausgegeben werden, zum
Abschlüsse kommen.
Es werden zwei Ausgaben veranstaltet, nämlich eine Luxus-Ausgabe (in der limitirten Anzahl von bloss
50 numerirten Exemplaren) in farbigem Kupferdruck ausgeführt. Preis per Lieferung (mit 10 Tafeln Radirungen) in
eleganter Mappe 50 Gulden = 100 Mark. Eine gewöhnliche Ausgabe in Schwarzdruck auf Chinapapier.
Preis per Lieferung (mit 10 Tafeln Radirungen) in eleganter Mappe 15 Gulden = 30 Mark. Format des Werkes 48x62cm
mit einem Widmungsblatt und einem Vorwort.
Jeder Tafel ist ein Textblatt vorgesetzt, welches eine Beschreibung des reproducirten Kunstobjectes, sowie die
Namen der Künstler, die an der Ausführung betheiligt waren, enthält.
Lieferung I enthält folgende 10 Tafeln: I. Buch-Einband. II. Buch-Ständer. III. Spiegel-Rahmen. IV. Tintenzeug
und Leuchter. V. Kelch. VI. Prunkschüssel. VII. Sessel. VIII. Halskette. IX. Prunkschrank. X. Bronzesigur.
Wien, im März 1894.
Die Gesellschaft für vervielfältigende Kunst.

; der kail'erlich-königlichen Hos- und Staatsdruckerei in Wien.

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