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Richard Müller. Studie.

mit Zeichnen und Lithographiren; mit besonderer Vorliebe zeichnete und malte er Thiere. Als
dann 1896 das grosse Reisestipendium der Dresdener Kunstakademie für die Griffelkunst aus-
geschrieben wurde, beschloss Richard Müller, sich darum zu bewerben. Gegen Ende des Jahres
1896 nahm er zum erstenmale Kupferplatte und Radirnadel zur Hand, und lediglich durch eigenes
Studium brachte er es im Laufe eines Jahres so weit, dass ihm im November 1897 vom aka-
demischen Rathe zu Dresden einstimmig das Reisestipendium auf zwei Jahre zuerkannt wurde.
Das Blatt, womit er diesen Erfolg erzielte, Adam und Eva darstellend, war in technischer Beziehung
ein Meisterstück.

Im Jahre 1898 veröffentlichte der Berliner Kunstsammler Ernst Seeger eine Mappe mit
Radirungen und Kupferstichen Richard Müllers; die einzelnen Blätter heissen: Schimpanse,
Marabu, Manneskopf, Meeresküste, Burg am Meer, Asphaltarbeiter, Skiläufer, Vorfrühling * und
 
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