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Vladimir Silovsky, Nächtliche Front.

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und viele andere haben es getan. Sie wurden zu Yerkündern des Hohen Liedes von der Arbeit. Das
große Leid aber, das hier und dort wie der Schrei einer verzweifelnden Seele aufflammt, das schildert
mit verstehendem Miterleben Käthe Kollwitz, deren Dulderinnen oft zu Erinnyen der Vergeltung
zu werden scheinen.

Während die Maschine und die organisierte Arbeit immer mehr zum neuen Thema künst-
lerischen Gestaltens wird — die Dichtung ist der bildenden Kunst auf diesem Wege voraus-
gegangen, — und zwar zum Thema, das immer stärker in den Vordergrund drängt, wendet sich
eine jüngere Künstlergeneration entschlossen von einer Welt der Erscheinungen ab, die allgemach
einer Entseelung anheimgefallen war. Bloß das äußere Raffinement der Wiedergabe als letztes Ziel
künstlerischer Arbeit zu betreiben schien ihr nicht mehr verlockend. Der Expressionismus suchte
die Seele der Dinge, die inneren geistigen Zusammenhänge; er stellte das Subjekt des Künstlers
dem Objekt betont gegenüber — sei es auch mit dem Verzicht der äußeren Erscheinung der Dinge,
die künstlerisch reizlos geworden waren. Gestattete doch eine hochentwickelte Technik es fast
Jedem die Formen zu beherrschen; war doch der Reiz der künstlerischen Eroberung der Natur
zugunsten einer erlernbaren technischen Routine fast ganz zurückgetreten, der Mensch selbst einer
beklemmenden Entseelung verfallen.

Die expressionistische Reaktion setzte mit einer manches Gemüt erschreckenden Schärfe ein;
doch bald zeigte es sich, daß ein entschiedenes »Zurück zur Natur« beobachtet werden konnte.

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