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OTTO MUCK.

äSBHE^P^^^KI^^^I^^S^^HBBHH^SSHH^flBS Zum erstenmal wird hier-

•M^kIv'Ä'' ' '''l^^mS^ffi ■ " "'•* "'"" m't ein Junger österreichischer

Künstler gewürdigt, dessen gra-
phisches Werk nur wenig, dessen
malerisches überhaupt noch
nicht bekannt ist. Otto Muck ist
am 10. August 1892 in Wien
geboren, hat hier und in Krems-
münster als Gymnasiast, an der
WienerundderMünchenertech-
nischen Hochschule Maschinen-
bau, Physik und Mathematik
studiert, ist 1914 eingerückt, hat
den Krieg an der Front, im Luft-
fahrzeug, zuletzt im Flieger-
depot Aspern bis zum Ende mit-
gemacht, hierauf sein Studium
fortgesetzt und 1920 den Titel
eines Diplomingenieurs der
Technik in München erworben,
wo er zur Zeit als Erfinder und
Physiker, als Graphiker und
Maler schafft. Veröffentlicht ist
von seinen graphischen Arbei-
ten bisher eine kleine Folge von
Kriegsholzschnitten (Verlag
Georg Müller), eine Anzahl Illu-
strationen und Titelblätter in
der nicht mehr bestehenden
Münchner Zeitschrift »Der Orchideengarten«, endlich die großartige Mappe »Maschinen«, ein
Steindruckzyklus, der im Dreiländerverlag München 1921 erschienen ist.

Wer diese Mappe betrachtet, wird, wie immer sein Eindruck beschaffen sein mag, Eines
bekennen müssen: daß hier etwas bislang noch nicht Gesehenes offenbar worden ist. Die Schöpfungen
der Technik haben der Kunst lange noch nicht soviel und so vieles bedeutet wie dem Leben. Außer
den wenigen amerikanischen Dichtern hat nur der Beitrier Emile Verhaeren die großen verändernden

Otto Muck, Erstes Blatt aus der Mappe ^Maschinen« (München 1921, Dreiländerverlag).
Nach der Lithographie.

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