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Glasschröder, Franz Xaver
Urkunden zur Pfälzischen Kirchengeschichte im Mittelalter — München, 1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.1168#0032
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— 20 —

im Besitze des Ortsschultheissen Ebelin, 3. in 6 Morgen Wingert
an einem Stück, genannt „die Camerache" und einem Haus mit
Hof, gleichfalls zu Unter-Grunbach gelegen und 4. in einem Win-
gert zu Ober-Grunbach und allen Geldzinsen des Bischofs in beiden
Grnnbach. Gleichzeitig freit der Bischof diese Güter, welche er
mit privaten Mitteln erworben, von jeder Dienstbarkeit und jeglicher
Bede oder Steuer. — Datum: Feria VI. proxima p. festum b. Marci
ewangeliste.

Original (Perg.) mit anh. Siegeln des Bischofs und Domkapitels im
Karlsruher Archiv.

50. 1313 September 13.

Prior Konrad und der Konvent des Karmeliterklosters zu
Speier versprechen der römischen Königin Elisabeth für Zuwendung
einer jährlichen Gült von 2 Pfund Heller auf den Häusern des
Benzo Faber und des Heinrich Bockstat zu Speier alljährlich an
der Vigil des Festes der Apostel Philipp und Jakob einen Jahrtag für
den römischen König Albrecht zu halten. — Datum: Idus Septembris.
Original (Perg.) im Münchener Eeichsarchiv.

51. 1317 Februar 19.

Vor dem bischöflichen Hofgerichte zu Speier und den Gerichts-
schöifen zu Böchingen gibt der Priester "Wiknand als Inhaber der
St. Katharinenkaplanei in der St. Peterskapelle zu Speier — welche
Kaplanei vom Speierer Bürger Dillmann, genannt Rinecker sei. und
seiner noch lebenden Frau Adelheid gestiftet worden — dem Alt-
Schultheiss Sigelman zu Böchingen, dessen Kindern Heinrich, Fried-
rich [v. Brunk), Sigelman und Johann, und Neffen Herlo, Bäcker
zu Landau, Pfründegüter zu Böchingen in Erbbestand. —"Datum:
Sabbato ante dominicam Invocavit.

Anschrift im Kreisarchiv Speier.

52. 1317 Mai 11.

Fr. Swicker, Provinzial des Wilhelmitenordens in Deutschland,
bekennt vor dem bischöflichen Gerichte zu Speier, dass Dechant
und Kapitel des St. Germansstiftes ausserhalb der Mauern von
Speier seinem Orden das Patronatsrecht an der Kapelle St. Marx
überlassen haben, damit derselbe dort dauernd einen Konvent von
wenigstens 12 Konventualen, worunter mindestens 8 Priester, unter-
halte, auf dass in der Kapelle täglich wenigstens 6 Messen, darunter
eine („cum nota ordinis nostri") gesungene, gehalten werden. Die
Überlassung sei unter der Voraussetzung erfolgt, dass die Kon-
 
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