Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Glasschröder, Franz Xaver
Urkunden zur Pfälzischen Kirchengeschichte im Mittelalter — München, 1903

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.1168#0290
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
— 278 —

sie zu vermögenslos sind, um ihr altes Kloster wieder aufzubauen,
sowie dass sie ihr Lebtag die Klostergüter zu Vallenbrücken ge-
messen, aber auch wie vorher die 18 Malter Fruchtzins jährlich
an die Familie Cronnberg, genannt v. Altenbeymberg, zahlen sollen;
3. sollte das Kloster St. Peter reich genug und Willens sein, das
Kloster Vallennbriicken wieder aufzubauen, so sollte das geschehen
dürfen mit Zustimmung derer r. Cronnberg, schlügen diese oder die
sonstigen Inhaber der Altenhegmburg das Gesuch ab, so sollten
gleichwol die vier Schwestern ihr Leben lang die Klostergüter zu
Vallennbriicken gemessen; 4. nach dem Tode der besagten Schwestern
sollen aber diese Güter nicht bei St. Peter bleiben, sondern heim-
fallen und durch die Inhaber der Altenhegmburg als Lehensherrn,
mit Wissen der Kurpfalz als Eigentumsherrn, zu Vallennbriicken
oder sonstwo wieder zu Gottes Dienst und Gottes Ebre angelegt
werden; 4. ein Wäldchen zu dem Kloster Vallennbriicken gehörig
wird der besonderen Schonung empfohlen; 5. der Pater zu Schwa-
bennheim wird gebeten, die vier Schwestern aus Vallennbriicken als
Professschwestern ins Kloster St. Peter bei Crentzenach aufzunehmen.
— Datum: Heidelberg, Samstag nach Valentini.

Original (Perg.) mit anh. kurturstl. Sekretsiegel im Kreisarchiv Speier.

684. 1530 Juli 7.

Eberhard Flach v. Schwartzenbergk, wohnhaft zu Gross-
unjnternheim, und seine Frau Ottilie v. Partenheim verkaufen
an Niklas Bausskolb, Abt, und den Konvent des Prämonstratenser-
klosters Bodenkirchen das von ihrem Schwäher und Vater Philipp
v. Partenheim bis dahin besessene sogenannte Schweinheimers-
Gut zu Kirchheim und Bissesheim (Bischheim) nebst der Kollatur
und „Giftung" des St. Nikolausaltars zu Kircheim und des ihm
anhangenden Altars zu Bissesheim, welche „dan zusamen annectirt
und biss anher vor ein altar geacht und gehalten sein worden",
um 400 Gulden. Siegler: Der Aussteller, für dessen Frau ihr
Schwager Hilger v. Obentraut und Philipp v. Partenheim, der
„vormals die zwen obgemelten altar zu verlyhen gehabt" hat. —
Datum: Donnerstag nach unser lieben frawen tag visitationis.
Original (Perg.) mit anh. 3 Siegeln im Kreisarchiv Speier.

685. 1533 Mai 21.

Wolfgang Bemlin, Dechant, Dr. jur. Johann Eier, Scholaster,
Conradt Textoris, Sänger, und das gesamte Kapitel des St, Johannis-
stifts zu Mainz verkaufen — mit Genehmigung des Kardinal-Erz-
bischofs Albrecht von Mainz, erteilt durch dessen Generalvikar, den
 
Annotationen