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Auktionshaus für Alterthümer Glückselig & Wärndorfer <Wien> [Editor]
Nachlass János Graf Pálffy: Auktionskatalog (Band 1): Mobiliar, Bronzen, Skulpturen, Gemälde, Miniaturen u.s.w. aus der Zeit von ca. 1780 - 1815: [Versteigerung: 7. März bis 10. März] — Wien, 1921

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.23474#0034
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124 HÄNGELAMPE, Doppelbenklige Vase auf ampelartigem Gestell mit zwei hörnerartig
gebogenen firmen, angehängt an zwei spit)winklig von einem Palme tenbügel herab*
geführten Achsen. Ehemals für Gas, dann für elektrisches Licht hergerichtet.

Gegen Mitte 19. Jahrh.

125 Ein Paar LAMPEN, antikisierende Amphoren aus Gußeisen, am Vasenkörper ein

Relief mit dionysischen Tänzen. Der Fuß gerillt, auf der Schulter ein Flechtband, am Hals
ein Efeufries. Die Doppelhenkelpaare sitzen mit Schwanenhälsen an der Schulter an.
Mitte 19. jahrh. Höhe 95, Breite 44.

126 Ein Paar WANDLATERNEN. Aus einer Kartusche wächst ein Pantherkopf, im Maul
einen horizontal gelegten Ring als Gaslampenträger.

19. Jahrh. Breite 17.

127 Ein Paar GIRANDOLEN für je drei Kerzen. Schlanker Kandelaber auf einem niedrigen,
blattgezierten Dreifuß mit Löwenklauen. Ampelartiger Leucbteraufsat) mit drei kurzen,
hörnerartigen Leuchterarmen und einem Flammenknauf.

Um 1820. Höhe 70, Durchmesser 21.

128 Zwei RÄUCHERPFANNEN, antikisierend, auf hohen Dreifüßen. Vertiefte Schale in
einem ornamentierten Ringgestell auf neun, zu je dreien in einen Klauenfuß verlaufenden
Rundstäben. Am Schalenring Wolfs* und Schlangenköpfe.

19. Jahrh. Höhe 91, Breite 65, Tiefe 57.

129 Ein Paar LAMPEN. Vasen mit Reliefs von tanzenden Bacchanten und Bacchantinnen.
Für elektrisches Licht hergerichtet.

19. Jahrh. Höhe 46, Breite 19.

130 Ein Paar GIRANDOLEN, zwölfarmig, Bronze und Marmor. Vier Karyatiden stehen
mit dem Rücken gegeneinander, mit linkem Stand* und leicht vorgebeugtem Spielbein, in
langem, bis zum Boden reichendem Gewand, mit offenen Haarflechten, die sie durch die
über die Brust gelegten Hände gleiten lassen. Auf ihren Häuptern ruht mit einem Fackel*
teller der zwölfarmige Leuchter. Der Fackelteller trägt einen versenkten Lorbeerblattfries
am Außenrand und wird unterfangen von einer kurzen, mit Lotosblättern verzierten
Stühe. Überm Teller wachsen aus einem Blätterkelch die Leuchterarme im Kreis zu
dreien geordnet, immer zwei größere, stärker gebogene Füllhörner unter einem kurzen,
knapp gebogenen Horn. Die größeren Leuchterarme mit Blattverkleidung und kleinen
Astspiralen, deren Volute gefüllt wird von einer Medaille mit einer Eule in einem Kranz
auf Avers und Revers. Auf dem Blattkelch des Leuchteraufsahes ein Blütenknauf. Grünes
Marmorpostament, würfelförmig, mit Bronzedeckplatte und vergoldeten Kranzbeschlägen.
Der Sockel mit bronzenem Blattkyma und einer breiten, bronzeverkleideten Kehlung ab*
gesetzt. Auf der scbwarzgrün patinierten Hohlkehle reiche Beschläge: plastische geflügelte
Löwen als Eckstücke und Frauenmasken mit Blattwerk und Ranken als Mittelstücke.
Sorgfältigste Ziselierung und Vergoldung. Die Karyatiden dunkelgrün (vert antique)
patiniert, desgleichen die Kehlen des Fackeltellers und des Sockels. Leuchter und Beschläge
mit Matt* und Glanzvergoldung. Für elektrisches Licht hergerichtet.

Französisch, frühes Empire. Höhe 112, Breite (Lusterkrone) 56, (Sockel) 33.

(Siehe Abbildung.)

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