Theater—Willkomm—Moderne Bücher
557. Voltaire. La Pucelle. Poeme en vingf-un chanis. Ed. ornee de
figures grav. par Duplessis Berthault, 2 voll. Paris,
1865. In einem neueren, blauen Hmaroguinbd. 60.—
Facsim.-Neudruck der 1780 erschienenen 12°-Ausgabe in gr.-8° (daher unge-
wöhnlich breitrandig) auf feinstem China in nur 15 Ex. M. drei ganzseit. u.
21 halbseit., entzückenden Kupfern .
558. Willkomm, Ernst. Wanderung a. d. Ostsee. M. 15 Stahlstichen.
Lpzg., o. J. 2 Bl., 102 S. O.-Ln. m. Goldtitel. Die Stiche n. B.
Peters gest. v. Winkles, Abresch, Payne, Wiihöft, Dresden,
Grünewald & Cook. 12.—
Hübsche Schilderung in Wort u. Bild d. Küste v. Lübeck bis Königsberg.
EINE MODERNE BIBLIOTHEK
IN 500 HANDEINBÄNDEN
Die nachstehend verzeichnete Bibliothek besteht aus ca. 500
Handeinbänden, die der Werkstatt O. M ü h 1 e r, Leipzig, entstam-
men. Die meisten Einbände und für die Einbände verwendeten
Stempel wurden von dem Buchkünsiler A. M. Hochmann in
Chemnik erfunden, über den Georg W i i k o w s k i in Heft 4/5 der
Zeitschrift für Bücherfreunde, Jahrg. 1925, Seile 109 ff., einen län-
geren Aufsak mit vielen Abbildungen veröffentlicht hat. Da nicht
häufig eine geschlossene Sammlung von Handeinbänden in solcher
Qualität auf den Markt gelangen dürfte, habe ich die Beschreibung
so sorgfältig vorgenommen, wie es nur irgend möglich war. Ein
wirkliches Bild von der Schönheit dieser Bände, kann sich aber
nur der machen, der sie in den Vitrinen ausgestellt gesehen hat.
Selbst die dem Katalog beigegebenen Abbildungen vermögen nur
einen Teil des Eindrucks zu vermitteln, da der Hauptreiz in der
Leuchtkraft der Farben und ihrer Abstimmung gegeneinander,
besteht. Was hierbei an Vielseitigkeit bei der Verwendung von
Pergament-Rücken erreicht ist, wie die durchzogenen Bünde sich
über den Rücken in Lederauflagen forlseken, wie die Goldver-
zierung wieder auf den Lederauflagen steht; wie ferner das ab-
wechslungsreiche und sinngemäk verwandte Material an Stem-
peln und Zierleisten die Bände aus der Reihe der Durchschnitts-
Handeinbände (von den Original-Verleger-Einbänden ganz zu
schweigen), herausheben, das wird der Bücherliebende und spe-
ziell Einbändeliebende auf den ersten Blick erfassen. — ■
Für kultivierte Bücherliebhaber findet sich hier eine
willkommene Gelegenheit, Lücken ihrer Bibliothek aufzufüllen. An-
dere werden Festgeschenke in dieser Bibliothek finden, wie sie in
solcher Auswahl und Schönheit nicht wieder geboten werden
dürften. Aus den unverbindlich angeseklen Schäkungspreisen
wird hervorgehen, dak die Erwartungen sich nur auf Preise ein-
gestellt haben, die off noch unter denen stehen, die für den
Original-Einband im regulären Handel verlangt werden.
Die beigesekten Preise sind unverbindliche Schätzungen
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557. Voltaire. La Pucelle. Poeme en vingf-un chanis. Ed. ornee de
figures grav. par Duplessis Berthault, 2 voll. Paris,
1865. In einem neueren, blauen Hmaroguinbd. 60.—
Facsim.-Neudruck der 1780 erschienenen 12°-Ausgabe in gr.-8° (daher unge-
wöhnlich breitrandig) auf feinstem China in nur 15 Ex. M. drei ganzseit. u.
21 halbseit., entzückenden Kupfern .
558. Willkomm, Ernst. Wanderung a. d. Ostsee. M. 15 Stahlstichen.
Lpzg., o. J. 2 Bl., 102 S. O.-Ln. m. Goldtitel. Die Stiche n. B.
Peters gest. v. Winkles, Abresch, Payne, Wiihöft, Dresden,
Grünewald & Cook. 12.—
Hübsche Schilderung in Wort u. Bild d. Küste v. Lübeck bis Königsberg.
EINE MODERNE BIBLIOTHEK
IN 500 HANDEINBÄNDEN
Die nachstehend verzeichnete Bibliothek besteht aus ca. 500
Handeinbänden, die der Werkstatt O. M ü h 1 e r, Leipzig, entstam-
men. Die meisten Einbände und für die Einbände verwendeten
Stempel wurden von dem Buchkünsiler A. M. Hochmann in
Chemnik erfunden, über den Georg W i i k o w s k i in Heft 4/5 der
Zeitschrift für Bücherfreunde, Jahrg. 1925, Seile 109 ff., einen län-
geren Aufsak mit vielen Abbildungen veröffentlicht hat. Da nicht
häufig eine geschlossene Sammlung von Handeinbänden in solcher
Qualität auf den Markt gelangen dürfte, habe ich die Beschreibung
so sorgfältig vorgenommen, wie es nur irgend möglich war. Ein
wirkliches Bild von der Schönheit dieser Bände, kann sich aber
nur der machen, der sie in den Vitrinen ausgestellt gesehen hat.
Selbst die dem Katalog beigegebenen Abbildungen vermögen nur
einen Teil des Eindrucks zu vermitteln, da der Hauptreiz in der
Leuchtkraft der Farben und ihrer Abstimmung gegeneinander,
besteht. Was hierbei an Vielseitigkeit bei der Verwendung von
Pergament-Rücken erreicht ist, wie die durchzogenen Bünde sich
über den Rücken in Lederauflagen forlseken, wie die Goldver-
zierung wieder auf den Lederauflagen steht; wie ferner das ab-
wechslungsreiche und sinngemäk verwandte Material an Stem-
peln und Zierleisten die Bände aus der Reihe der Durchschnitts-
Handeinbände (von den Original-Verleger-Einbänden ganz zu
schweigen), herausheben, das wird der Bücherliebende und spe-
ziell Einbändeliebende auf den ersten Blick erfassen. — ■
Für kultivierte Bücherliebhaber findet sich hier eine
willkommene Gelegenheit, Lücken ihrer Bibliothek aufzufüllen. An-
dere werden Festgeschenke in dieser Bibliothek finden, wie sie in
solcher Auswahl und Schönheit nicht wieder geboten werden
dürften. Aus den unverbindlich angeseklen Schäkungspreisen
wird hervorgehen, dak die Erwartungen sich nur auf Preise ein-
gestellt haben, die off noch unter denen stehen, die für den
Original-Einband im regulären Handel verlangt werden.
Die beigesekten Preise sind unverbindliche Schätzungen
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