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Grafigny, Françoise d'Issembourg d'Happoncourt
Zilia: Briefe einer Peruanerin — Berlin, 1800 [VD18 14346737]

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https://doi.org/10.11588/diglit.32380#0047
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27

Doch wie soll ich Dio die Wunder erzählen,
welche mir begegneten- Wie ioll ich Vorstel-
lungen bei mir erneuern, die schon in dem
Augenblicke, wo ich sie empfing, dunkel wa-
ren, und seitdem, durch den Ablauf der Zeit,
noch unbegreiflicher geworden sind?
Kaum, geliebter Aza! hatte ich das letzte
Geflechte meiner Gedanken unfern: getreuen
Chagui übergeben, als ich ein großes Ge-
töse in unsrer Wohnung vernahm. Gegen
Mitternacht rissen mich zwei meiner Räuber
eben so gewaltsam aus meinem finstern Ge-
mache, als sie mich vorhin aus dem Sonnen-
tempel sortgeschleppt hatten.
Ungeachtet der Dunkelheit der Nacht
ließ man mich so weit gehen, daß ich endlich
ermattet zu Boden sank. Man war gezwun-
gen mich in ein Haus zu tragen, dessen Zu-
gang mir, so finster es auch war, sehr be-
schwerlich schien.
Hier brachte man mich an einen engeren
 
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