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. ^*^Krede:
ne zu dancken-als die ihm einen Faden mit
auf den Weg gegeben/ den er an den Eingang
anknüpffen/ und ferner fest machen solte/ da-
mit er bey feiner Rück-Kunfft ihm an statt ei-
nes unbetrieglichen Wegweisers dienen könte.
LNerckens-würdLger Unterricht/ daß Tapf-
ferkeit mit der Klugheit stets müsse ver-
gesellet seyn/ sirls sie sonsten vsm Gläckwill
begünstiget werden l den wird
niemand läugnen/ dieß wird man aber mir er-
lauben/ daß ich mir in der die mensch¬
liche Seele vorbilde/ welche/ da sie sich viehi-
schen Begierden umerwirfft/nichts als abscheu-
liche ^lonüru, Ehr-und Geld-Begierdegebäh-
ren könne/ die mrt keinem Menschen Blute zu
ersattigen/ ob mans ihnen gleich Slromsweisse
in den heissen Nachen schüttet. Das mit so
vielem Christen Blut überschwemte/Pohlen
stellet unsren mitleidenden Augen einen solchen
verwirrten Staats-Uadyrimk vor/ in welchem
dem Blutdürstigen Mnorauro mehr als ein-
mahl die Unschuld zum Schlacht-Opffer die-
nen müssen» Der Ehr - und Geld - Geih der
Grossen und Kleinen von Adel dieser
hne hat sie in solchen verwirken Stand gefttzet/
daß sie lange eines so tapffern/als klugen'Icheseus
bedürfft dieses Ungeheur auszurstten / damit
man ins künfftigs solcher verdammliche»
Menschen Opster entübrigt seyn könne. Der
Himmel hat verhoffentlich ihr dieftn lang ge-
wü nfch-
 
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