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keit auch auf die Ordnung der Gesundheit aufmerksam wurde.
Laßberg konnte 1829 mit Cod. 192 seiner Sammlung eine Hand-
schrift erwerben, in welcher dieses Regimen enthalten ist; in
diesem Codex befindet sich noch heute eine Notiz von seiner Hand
die zeigt., daß er sich um die Datierung des Textes bemüht hat
Wenig später, 1838, verzeichnet Ludwig Hain im "Repertorium
bibliographicum" 7 die ihm bekannt gewordenen Inkunabeln, de-
nen in der Folgezeit immer wieder das Interesse einzelner For-
scher galt, während die reiche handschriftliche Überlieferung
- mit Ausnahme des von Laßberg entdeckten Codex - weiterhin un-
bekannt blieb.
In Kenntnis von Panzers Annalen führt Wilhelm Wackernagel die
Ordnung der Gesundheit mit der ersten Auflage von 1472 in die
4)
Literaturgeschichte ein 7 und sichert ihr dadurch auch einen
Platz in der 1935 von Gustav Ehrismann angelegten "Geschichte
der deutschen Literatur bis zum Ausgang des Mittelalters" (Teil
II) 5). pn beiden literaturgeschichtlichen Handbüchern vertritt
unser Text zusammen mit wenigen nichtliterarischen Denkmälern
die "Lehrhafte Prosa" - Wackernagel - bzw. "Lehrhafte Dich-
tung des 14. und 15. Jahrhunderts" - Ehrismann - ein Feld,
das zwar hier schon Beachtung gefunden hat, aber erst durch die
spätere Fachprosaforschung voll gewürdigt wurde.
Zuvor war auch die Lokalforschung auf unseren Text aufmerksam
geworden. 1860 erwähnt Ludwig Schmid die Ordnung der Gesundheit
in seiner "Geschichte der Grafen von Zollern-Hohenberg und ihrer
1) Heute Cod. 144 der Fürstlich-Fürstenbergischen Hofbiblio-
thek, Donaueschingen.
2) Siehe: Kapitel Textüberlieferung 11,5 (Beschreibung des
Donaueschingen Cod. 144, Geschichte) und Kapitel Entste-
hung und Verbreitung IV,1.
3) Ebenda Nrn. 13735-13746.
4) Wackernagel, Geschichte der deutschen Litteratur, Bd. 1
(2. Aufl. 1879), S. 436.
5) Ebenda, S. 648.
6) Wackernagel, a.a.O., S. 435»
7) Ehrismann, a.a.O., S. 648/49.
keit auch auf die Ordnung der Gesundheit aufmerksam wurde.
Laßberg konnte 1829 mit Cod. 192 seiner Sammlung eine Hand-
schrift erwerben, in welcher dieses Regimen enthalten ist; in
diesem Codex befindet sich noch heute eine Notiz von seiner Hand
die zeigt., daß er sich um die Datierung des Textes bemüht hat
Wenig später, 1838, verzeichnet Ludwig Hain im "Repertorium
bibliographicum" 7 die ihm bekannt gewordenen Inkunabeln, de-
nen in der Folgezeit immer wieder das Interesse einzelner For-
scher galt, während die reiche handschriftliche Überlieferung
- mit Ausnahme des von Laßberg entdeckten Codex - weiterhin un-
bekannt blieb.
In Kenntnis von Panzers Annalen führt Wilhelm Wackernagel die
Ordnung der Gesundheit mit der ersten Auflage von 1472 in die
4)
Literaturgeschichte ein 7 und sichert ihr dadurch auch einen
Platz in der 1935 von Gustav Ehrismann angelegten "Geschichte
der deutschen Literatur bis zum Ausgang des Mittelalters" (Teil
II) 5). pn beiden literaturgeschichtlichen Handbüchern vertritt
unser Text zusammen mit wenigen nichtliterarischen Denkmälern
die "Lehrhafte Prosa" - Wackernagel - bzw. "Lehrhafte Dich-
tung des 14. und 15. Jahrhunderts" - Ehrismann - ein Feld,
das zwar hier schon Beachtung gefunden hat, aber erst durch die
spätere Fachprosaforschung voll gewürdigt wurde.
Zuvor war auch die Lokalforschung auf unseren Text aufmerksam
geworden. 1860 erwähnt Ludwig Schmid die Ordnung der Gesundheit
in seiner "Geschichte der Grafen von Zollern-Hohenberg und ihrer
1) Heute Cod. 144 der Fürstlich-Fürstenbergischen Hofbiblio-
thek, Donaueschingen.
2) Siehe: Kapitel Textüberlieferung 11,5 (Beschreibung des
Donaueschingen Cod. 144, Geschichte) und Kapitel Entste-
hung und Verbreitung IV,1.
3) Ebenda Nrn. 13735-13746.
4) Wackernagel, Geschichte der deutschen Litteratur, Bd. 1
(2. Aufl. 1879), S. 436.
5) Ebenda, S. 648.
6) Wackernagel, a.a.O., S. 435»
7) Ehrismann, a.a.O., S. 648/49.