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Hagenmeyer, Christa
Die 'Ordnung der Gesundheit' für Rudolf von Hohenberg: Untersuchungen zur diätetischen Fachprosa des Spätmittelalters mit kritischer Textausgabe — Heidelberg, 1972

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https://doi.org/10.11588/diglit.70252#0090
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von Hohenberg (gest. 1555), der mit einer Margaretha Gräfin
von Nassau ' verehelicht war, glaubte Laßberg den Widmungs-
2 1
empfänger gefunden zu haben Tatsächlich handelt es sich
aber um Rudolf VI. von Hohenberg dessen Gemahlin die er-
4.')
wähnte Margarete, geborene Gräfin von Tierstein 'war.
5)
Rudolf VI. entstammt der Wildberger Linie des alten schwä-
bischen Geschlechts der Grafen von Hohenberg das sich im
12. Jh. von den Grafen von Zollern abgezweigt hatte. Die
durch Teilungen geschwächte Grafschaft Hohenberg wurde im
Laufe des 14. Jhs. veräußert: während die Gebiete der jünge-
ren Linien an Tübingen und Württemberg gefallen waren, erwarb
Habsburg die alte Grafschaft Hohenberg, die Rudolf III., der
Letzte der Rottenburger Linie, 1581 verkaufen mußte Die

1) Siehe Schmid, Geschichte der Grafen von Zollern-Hohenberg
und ihrer Grafschaft, Tafel I.
2) Siehe Kapitel Textüberlieferung II, 5.1 (Geschichte).
5) Schmid, Geschichte der Grafen von Zollern-Hohenberg
und ihrer Grafschaft, Stammtafel IV; vgl. dazu J. Kind-
ler von Knobloch, Oberbadisches Geschlechterbuch, Bd. 2
(1899), S. 80: hier wird Rudolf, der Sohn Ottos III.
v. Hohenberg, als R. IV. geführt. Die Schwierigkeiten
der genealogischen Einordnung gehen auf drei gleichzei-
tig lebende Namensträger Rudolf dieses Geschlechtes zu-
rück; zum Problemkreis siehe Schmid, Geschichte der Gra-
fen von Zollern-Hohenberg und ihrer Grafschaft, S. 358/
559-
4) Margarete, geb. von Tierstein, stammt aus der jüngeren,
der Farnsburger Linie des schweizer Grafengeschlechtes;
in erster Ehe war sie mit einem Freiherrn von Alten-
Klingen vermählt; siehe Walther Merz, Die Burgen des
Sisgaus, Bd. 5 (1911), S. 266-285 und Stammtafel 16.
5) Die Teilung erfolgte 1555 unter Burkhard V. von Hohen-
berg in die Nagolder und Wildberger Linie; siehe dazu
Stalin, a.a.O., S. 667; Schmid, Stammtafel IV; Otto
von Alberti, Württembergisches Adels- und Wappenbuch
Bd. 1 (1889), S. 551.
6) Die Stammburg der Grafen von Hohenberg lag auf dem
Oberhohenberg bei Spaichingen; siehe Stälin, a.a.O.,
Bd. 2 (1847), S. 400.
7) Schmid, Geschichte der Grafen von Zollern-Hohenberg
und ihrer Grafschaft, S. 270/7I.
 
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