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Baldung Grien, Hans [Ill.]; Hartlaub, Gustav Friedrich [Bearb.]
Hans Baldung Grien - Hexenbilder — Werkmonographien zur bildenden Kunst in Reclams Universal-Bibliothek, Band 61: Stuttgart: Reclam, 1961

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https://doi.org/10.11588/diglit.63629#0014
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ZU DEN BILDERN

I
Text-Abbildungen
S.3: Hans Baldung, Selbstbildnis (49jährig). Holz-
schnitt (Titelblatt zu Sixtus Dittrich, Leichenlied für den
Komponisten Thomas Sporer, Straßburg 1534, nach
einer Handzeichnung des Künstlers im Louvre aus dem
Jahre 1534).
S. 24: Buchholzschnitt aus Geiler von Keysersberg „Die
Emeis“ (Ameise). Straßburg, 1517. Hexenversammlung.
Verwendet ist der Motivvorrat Baldungscher Darstel-
lungen, bei nur handwerksmäßiger Ausführung. Beide
Weiber handhaben die Kessel, von denen der eine seinen
kochenden Inhalt explosionsartig nach oben schießen
läßt, um damit die Atmosphäre zu schwängern. Tierhaft
neben diesen typischen Motiven wirkt die Andeutung
einer am Baum emporkletternden Hexe, während die
hockende Person rechts, voll bekleidet, mit Hexengabel
und Hexenfahne, doch mehr nur als verhextes Menschen-
weib anmutet.
5. 31: Buchholzschnitt aus Ulrich Molitor „De laniis
et phitonicis mulieribus“. Konstanz, 1489. Das Blatt
zeigt in volkstümlicher Umrißmanier den Sabbatflug
zweier Hexen und eines Hexenmeisters. Alle drei be-
nutzen dieselbe Gabel zum Hexenritt, wobei ihre Köpfe
sich in den eines Esels, eines Sperbers und eines Kalbes
verwandelt haben.

II
Tafeln
1. Hans Baldung Grien (1484—1545), Selbstbildnis.
Detail aus dem Mittelbild des Sebastians-Altars. 1507.

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