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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg — 1904

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Nr.6
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https://doi.org/10.11588/diglit.74185#0045
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Akademische Mitteilungen
FÜR DIE
STUDIERENDEN DER RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG.
HERAUSGEGEBEN VON J. HÖRNING, UNIVERSITÄTS-BUCHDRUCKEREI
Fernsprecher 119 HEIDELBERG Hauptstrasse 55 a.
Erscheint wöchentlich und wird unentgeltlich und frei allen Studierenden und Lehrern der Hochschule zugestellt.
Preis bei der Post vierteljährlich 75 Pfg. ausschliesslich Bestellgebühr.
Sommer-Halbjahr 1904. Nr. 6. Samstag, 28. Mai 1904.

Akademisches Direktorium.
Die akademischen Preisaufgaben für das
Studienjahr 1903/1904 betr.
Die von den fünf Fakultäten für das Studienjahr
1903/1904 aufgestellten Preisaufgaben werden nachstehend
zur Kenntnis der Herren Studierenden gebracht:
Von der theologischen Fakultät:
„Das Verhältnis der Rechtfertigungslehre Osianders
zu der Luthers."
Von der juristischen Fakultät:
„Die Haftung des Staates für das Verschulden
seiner Beamten nach Reichs- und Landesrecht."
Von der medizinischen Fakultät:
„Neue Untersuchungen über die Selbstreinigung
der Flüsse."
Von der philosophischen Fakultät:
I. Aus der Philosophie:
„Kritische Darstellung von Auguste Comte's Ge-
schichtsphilosophie."
II. Aus der Alten Geschichte:
„Die Reisen des Kaisers Hadrian. Die seit der
Untersuchung von Julius Dürr (Wien 1881) sehr an-
gewachsenen Zeugnisse der Inschriften, sowie die
Münzen sind vollständig zu verwerten. Die Bedeu-
tung dieser Reisen für die Organisation des Reiches
und, wo möglich, für die Kultur der Zeit sind dar-
zulegen."
III. Aus der englischen Philologie:
„Geschichte der orientalischen Stoffe in der neu-
englischen Literatur, mit Rückblicken auf die orien-
talischen Stoffe in den alt- und mittelenglischen und
vergleichenden Ausblicken auf die orientalischen Ein-
flüsse in den andern europäischen Literaturen."

Bekanntmachungen der Universitäts-Behörden.
Von der naturwissenschaftlich-mathematischen
Fakultät:
„Es soll untersucht werden, in welcher Weise die
bei den Orchideen bisweilen auftretende Polyem-
bryonie entsteht."
Die allgemeinen Bedingungen der Konkurrenz sind:
a) der Verfasser muss zur Zeit der Uebergabe seiner
Abhandlung noch hiesiger akademischer Bürger sein;
b) die Abhandlungen sind längstens bis zum 15. Ok-
tober 1904 auf dem Universitäts-Sekretariat abzugeben;
c) der Name des Verfassers muss in einem versiegelten
Umschlag enthalten sein, welcher gleich wie die Abhandlung
mit einem Motto überschrieben ist;
d) die übergebene Abhandlung darf nicht von der Hand
des Verfassers geschrieben sein; wohl aber wird deutliche
und leserliche Schrift verlangt.
Heidelberg, den 21. November 1903.
Der Prorektor:
Czerny.
Engerer Senat.
Der Aufforderung vorn 15. April d. Js. zur Aus-
füllung der statistischen Zählkarte ist eine
Anzahl Studierender bis heute nicht nachgekommen.
Die Säumigen werden daher veranlasst, dies un-
gesäumt, längstens bis zum 12. Juni 1. J s.
nachzuholen.
Sollte auch bis zu diesem Termine dieser
Aufforderung nicht entsprochen sein, so würden die
in den §§ 35 und 36 der akademischen Vorschriften
vorgesehenen Disziplinarstrafen wegen Ungehorsams
gegen die Anordnungen der akademischen Behörden
in Betracht kommen müssen.
Heidelberg, den 25. Mai 1904.
Der Prorektor:
Braune.
 
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