Heidelbebgeb Akademische Mitteilungen
Hochschulnachrichten.
Aus dem Lelirkörper. Der Grossherzog hat den Tele-
graphendirektor a. D. Dr. Friedrich Preisigke in Ziegelhausfen
zum ordentlichen Honorarprofessor in der juristischen Fakultät
ernannt, dem Exprorektor Geh. Hofrat Prof. Dr. Eberhard G o t h e i n
den Titel Geh. Rat 2. Klasse und dem Privatdozenten m der
theologischen Fakultät Lic. theol. Hermann Strathmann den
Titel ausserordentlicher Professor verliehen.
I>ie medizinisclie Fakultät der Universität Heidelberg
hat die Kussmaul-Medaille und den Preis aus der Kussmaul-
Stiftung für die Jahre 1913/14 dem Herrn Geh. Rat. Professor
Dr. Braun aus Zwickau, z. Zt. General-Oberarzt und beratender
Chirurg beim 27. Reserve-Armeekorps, verliehen.
Bismarck-Feier. Zur Feier des 100. jahrestages der
Geburt Bismarcks veranstaltet die Universität am 10. Mai vorm.
11 Uhr einen akademischen Festakt im Saale des Neuen Kol-
legienhauses. -
Verschiedenes.
Schui- und Universitätsschriften 1913/14. Der von
der „Zentralstelle für Dissertationen und Programme“ der Buch-
handlung Gustav Fock, G. m. b. H. in Leipzig herausgegebene
Bibliographische Monatsbericht über neuerschienene Schul-, Uni-
versitäts- und Hochschulschriften verzeichnet in seinem kürzlich
abgeschlossenen 25. Jahrgang (1913/14) die Titel von 7125 Ab-
handlungen, die sich auf folgende Fächer verteilen: Klassische
Philologie und Altertumswissenschaften329 Abhandlungen, Neuere
Philologie (Moderne Sprachen und Literaturgeschichte) 560, Orien-
talia und vergleichende Sprachwissenschaft 63, Theologie 94,
Philosophie und Psychologie 205, Paedagogik 229, Geschichte
und Hilfswissenschaften 307, Geographie (Reisebeschreibungen —
Anthropologie und Ethnologie) 95, Rechtswissenschaft, Staats-
wissenschaft, Volkswirtschaft 1691, Medizin 2055, Beschreibende
Naturwissenschaften (Zoologie — Botanik — Geologie — Mine-
ralogie) 369, Exakte Wissenschaften (Mathematik — Physik —
Astronomie — Meteorologie etc.) 404, Chemie 513, Land- und
Forstwirtschaft (Viehzucht) 48, Technische und Handelswirt-
schaften 99, Bildende Künste 42, Musik 18, Verschiedenes (Bib.
liothekswesen — Reden usw.) 4, zusammen 7125 Abhandlungen.
Bücherschau.
Von der Lenz-Marcks’ischen Monatsschrift „Das Rismi'ck-Jahr“
ist jetzt als Doppelheft Nr. 5/6 erschienen. Es enthält nur zwei Anf-
Sätze grösseren Umfanges. Im ersten schildert Max Lenz Bismarck
als Diplouiäten. Er zeigt uns, wie Bismarck bereits im Priratleben,
itn Verkelir mit seinen Kniephofer Bauern und auf dem Wollmarkt
in Stettin grosse diplomatische Fähigkeiten bewiesen habe, und wie
er von seinem ersten Auftreten in der wirklichen Diplomatie als
Bundestags-Gesandter in Frankfurt an ohne jede Lehrzeit ein Meister
der schwierigen Kunst gewesen ist. An der Hand zahlreicher Beispiele
und unter eingehender Darlegung der verschlungenen Pfade, auf denen
Bismarck seine grossen Ziele in der inneren und äusseren Politik allein
erreiclien konnte, läumt Lenz mit dem landläufigen Irrtum auf, als
ob Bismarck stets mit offenen Karten gespielt und jeden in die Ziele
seiner Politik habe hineinblicken lassen. Wer solches behaupte, setze
Bismarcks diplomatische Meisterschaft herab. — Im zweiten Aufsatze
behandelt Professor Felix Rachfahl-Freiburg das zeitgemässe Thema
„Bismarck und das Slaventum“. Von der tiefen Kenntnis ausgehend,
die Bismarck vom slavischen Volks-Charakter gehabt hat, führt uns
Rachfahl in äusserst fesselnden Ausführungen durch die innere und
äussere Politik Bismarcks, soweit slavische Fragen eine Rolle spielten
(Poienpolitik, Freuodschaft mit Russland, Bündnis mit Üesterreich,
Rückversicherungsvertrag usw.) — Dem Heft liegt eine vorzügliche
Kupferdruckwiedergabe der ersten Photographie bei, die wir von
Bismarck besitzen, einer Aufnahme von Elise Wolff-Frankfurt aus dem
Jahre 1859. Die Fürstin Herbert Bismarck hat in liebenswitrdiger
Weise das fast als verschollen zu bezeichnende Bild aus dem Friedrichs-
ruher Besitz zur Verlügung gestellt.
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Das Vorlesungs-Verzeichnis für das S.-S. 1915 ist erschienen u. wird unentgeltlich abgegeben. Beginn der
Vorlesungen: 27. April. Nach den Satzungen sind Studierende der Universität Heidelberg als Hospitanten zu-
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