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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Sommer-Halbjahr 1915 — Heidelberg, 1915

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Nr. 3 (5. Juni 1915)
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https://doi.org/10.11588/diglit.25140#0009
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AKADEMISCHE MITTEILÜNGEN

FÜR DIE STDDIERENDEN DER RDPRECRT - KARLS - DNIVERSITÄT ZD HEIDELRERG

Erscheint während des Semesters
monatlich zweimal und wird allen
Studierenden u. Hochschullehrern
unentgeltlich ins Haus geliefert

Herausgegeben von J. Hörning
Universitäts-Buchdruckerei
Hauptstr. 55 a - Fernspr. 419

Anzeigenpreis für 10 Zeilen ein-
spaltig das ganze Semester 20 Mk.,
einmal 3 Mk. - Redaktionsschluss
Donnerstags mittags 12 Uhr

Sommer-HaUjjahr 1915

Nr. 3

Samstag, 5. Junl 1915

Die Herren Studierenden wollen in ihrem eigenen Interesse ihre Wohnung, sowie jeden
Wohnungswechsel, alsbald dem Postamt (durch unfrankierten Brief oder Postkarte, die
in den nächsten Briefkasten zu stecken oder dem Briefträger mitzugeben sind) anzeigen.

Akademisches Direktorium.

Itrkanntinarhniig.

Nach § 16 der akademischen Yorschriften sind die Stu-
dierenden verpflichtet, in der Universitätsstadt zu wohnen, der
akademischen Behörde bei der Aufnahme ihre Wohnungen
anzuzeigen und ihr über einen Wechsel derselben je-
weils binnen drei Tagen Mitteilnng zu machen.

Das Wohnen ausserhalb der Universitätsstadt kann nur
ausnahmsweise vom Prorektor erlaubt werden.

Die Unterlassung der Wohnungsanzeige kann disziplinär
geahndet werden. Ausserdem ist, wenn das Aufsuchen der
Wohnung durch einen Bediensteten der Hochschule notwendig
wird, an diesen eine Ganggebühr von 1 Mark zu entrichten.

Der Prorektor:

- Baiier.

Bekanntmachung.

Die Ausgabe der Brothefte betr.

Die Studierenden der Universität werden darauf auf-
merksam gemacht, dass deren Brothefte von nun ab aus-
schliesslich auf unserm Geschäftszimmer — Zimmer 34 Bat-
haus, 3. Stock — während der Geschäftsstunden zur Aus-
gabe gelangen.

Städt. Nahrungsmittelamt.

Akademischer Krankenverein.

Kekanntmachnng.

Mit Bezug auf Art. 4 der Statuten des akademischen
Krankenvereins wird hierdurch bekannt gemacht, dass nach-
verzeichnete Aerzte bis auf weiteres krankenStudierenden
ärztlichen Bat erteilen, dessen Kosten von der Kasse des
Krankenvereins getragen werden, und zwar:

Ln ihren Sprechstunden:

1. Herr Prof. Dr. S. S c h o e n b o r n, für innere Kranke, wochen-

tags vorm. 11 —12, medizinische Klinik.

2. „ Prof. Dr. Schreiber, Montag, Mittwoch, Freitag

vorm. 9 1/,—H, Augenklinik.

3. „ Prof. Dr. Hirschel, tägl. 3—4, Sophienstr. 23.

4. „ Prof. Dr. N eu, Mittwoch und Samstag vorm. 11—12,

Frauenklinik nach vorhergehender Anmeldung.

5. „ Privatdoz. Dr. Grafe, für innere Kranke, wochen-

tags 1/..12—'Ll in d ßr Ambulanz der medizinischen
Klinik.

6. „ Privatdoz. Dr. Hombur ger, für psychisch Nervöse

u. Gemütskranke, Montag und Donnerstag 3—4,
Klosestr. 21.

7. „ Privatdoz. Dr. Beck, 10—11 in der Klinik fiir

Ohren-, Nasen-u.Halskrankheiten (Eingang Thibaut-
strasse).

8. „ Privatdoz. Dr. Jaspers, für psychische und ner-

vöse Krankheiten, Dienstag und Freitag 4—5,
Handschuhsheimer Landstr. 38 II.

9. „ Dr. Lo bstein, wochentags9—lD/^chirurg. Ambu-

lanz der chirurg. Kiinik.

10. Herr Dr. Ullrich, nachm. 3—4, Hautklinik. (Nur in

der Klinik.)

11. „ Dr. Weiss, für innere Krankheiten, 11—12, Med.

Poliklinik.

12. „ Dr. Wisbacher, für innere Krankheiten, vorm.

11—12, Med. Poliklinik.

13. Frau Dr. Erna Glaesmer nachm. 3—4, Bergheimer

Strasse 12.

Die Sprechstunden — insbesondere auch die in den

Kliniken — sind genau einzubalten; nur in Notfällen können

Ausnahmen stattfinden.

Die unter Ziff. 11 u. 12 genannten Aerzte übernehmen er-
forderlichenfalls die Behandlung in den Wohnungen der Stu-
dierenden.

Heidelberg, den 5. Mai 1915.

Direktion des akadem. Kranken-Vereins:
Heinsheimer.

lloclisclniliiacliricliten.

Aus dem Lielirkörper. Der Grossherzog hat dem Privat-
dozenten Dr. Kurt Laubenheimer den Titel ausserordentlicher
Professor verliehen.

Besuclisziffer der Hochscliule im Sommersemester

1915. Von den 2031 Studierenden im Wintersemester 1914/15
sind durch Exmatrikulation usw. ausgeschieden 251, sodass für
das Sommersemester 1915 1780 verbleiben. Neu aufgenommen
wurden 330 Studierende, darunter befinden sich 64 in Abwesen-
heit immatrikulierte Kriegsteilnehmer und 92 Frauen. Die Zahl
für das Sommersemester 1915 beträgt demnach 2110. Die Stu-
dierenden verteilen sich auf die einzelnen Fakultäten wie folgt:
Theol. Fakultät 163, jurist. Fakultät 376, med. Fakultät 779, philo-
sophische Fakultät 542, naturwissensch.-math. Fakultät 250. Zum
Belegen von Vorlesungen haben sich angemeldet 654 Studierende.

Heidelberger Akademie der Wissenscliai'ten.

Stiftung’ Heiuricli Lanz.

Sitzung der mathematisch- naturwiss ensc haftlichen
Klasse am 15. Mai 1915.

Vorsitzender Sekretär: Herr Bütschli.

Zur Veröffentlichung in den Sitzungsberichten werden vor-
gelegt:

1. Von Herrn Bü t schli eine Arbeit des Herrn W. v. Bud-
denbrock: „Ueber das Vorhandensein des Lichtrückenreflexes
bei Insekten, sowie bei dem Krebse Branchipus grubei“.

2. Eine Arbeit des a. o. Mitglieds, Herrn Staeckel: „Die
begleitenden Grenzkugeln krummer Flächen“.

3. Eine Arbeit des Herrn Bütschli: „Bemerkungen zur
mechanischen Erklärung der Gastrula-Invagination“.

4. Von Herrn Stäckel eine Arbeit des Herrn Perron:
„Ueber konvergente Matrixprodukte“.

5. Eine Arbeit der Herren A. Kossel und Edlbacher:
„Beiträge zur chemischen Kenntnis der Echinodermen“.

6. Eine Arbeit des Herrn Koenigsberger: „Ueber den
Abelschen Fundamentalsatz der Integralrechnung. 2“.

7. Eine Arbeit der Herren Curtius und Franzen: „Ueber
die chemischen Bestandteile grüner Pflanzen“.

8. Mitteilung.

Den für die Assimilationshypothese wichtigen Nachweis:
dass Formaldehyd in den Wasserdampf-Destillaten der grünen
 
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