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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1897/98 — Heidelberg, 1897-1898

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Nr. 10 (8. Januar 1898)
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https://doi.org/10.11588/diglit.24657#0068
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1897/98

Heidelbergeb Akademische Mitteilungen

Nr. 10

lassen die Forscher noch immer nicht zur
Euhe kommen, was hauptsächlich daran
liegt, dass man über die Natur derselben
noch nichts Genaueres weiss. Es wird
daher immer wieder versucht, die Prage
zu entscheiden, ob die Köntgenstrahlen
den Lichtstrahlen verwandt sind, oder
ob man sie zu einer anderen Strahlart
zählen muss. Einzelne Forscher vertreten
sogar die Ansicht, dass die Kathoden-
strahlen nichts Anderes sind, als bewegte
materielle Teilchen, also mit dem als
Aetherschwingungen bezeichneten Licht
keinerleiVerwandtschafthaben. Um diese
Frage zu lösen, hat kürzlich J. J. Thom-
son Versuche gemacht um die Geschwin-
digkeit der Fortptianzung der Kathoden-
strahlen zu bestimmen. Er ging dabei
von der allerdings ja sehr naheliegenden
Annahme aus, dass die Geschwindigkeit
eine sehr grosse sein müsste, wenn die
Böntgenstrahlen mit dem Lichte verwandt
wären. Er fand dann durch schwierige
Versuche, dass die Geschwindigkeit der
Kathodenstrahlen abernur 190,000 Meter
in der Sekunde betrug. Da das Liclit
eine Geschwindigkeit von etwa 813 Millio-
nen Meter in der Sekunde hat, kam er zu
dem Schluss, dass eine Verwandtschaft
der Kathodenstrahlen mit dem Lichte
nicht bestehen könne. Auch M aj o r a n a
hat kürzlich wieder Versuche über die
Geschwindigkeit der Kathodenstrahlen an-
gestellt, ist aber auch zu ähnlichen Ee-
sultaten gekommen. Wie unsicher iibri-
gens die Zahlen sind, gelit daraus lier-
vor, dass Majorana zuerst eine Ge-
schwindigkeit von 600,000 Meter in der
Sekunde fand, dann aber bei anders aus-
geführten Versuchen nur eine solche von
150,000 Meter nachweisen konnte. Nacb
diesen Ergebnissen ist anzunehmen, dass
die in einer gewöhnlichen Crooke’schen
Eöhre gewonnenen Köntgenstrahlen aus
einer grossen Anzahl von Strahlen mit
verschiedenen Geschwindigkeiten bestehen.

Der Deutsche Aer/.tetag wird am
28. und 29. Juni 1898 in Wiesbaden statt-
finden. Als Verhandlungsgegenstände sind
ausser der Statutenrevision auf die Tages-
ordnung gesetzt: die Fragen der Standes-
organisation (Keferent Merkel) und der
Volksheilstätten (Keferent Busch).

Vermächnis. Sir William Mackin-
non, der kürzlich verstorbene Chirurg
der Königin Viktoria, hat, wie die All-
gemeine Zeitung mitteilt, den grössten
Teil seines Vermögens wissenschaftlichen
Zwecken hinterlassen. 20000 £ entfallen
auf die Universität von Edinburg zur
Stiftung von Stipendien für Geologic und
Anatomie. Eine bedeutende Summe er-
hält auch die Royal Society zum Zweck
derünterstützung der Naturwissenschaften
und der Pathologie.

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