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Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1901/02 — 1901/​1902

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Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Winter-Halbjahr 1901/1902, Nr. 14
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https://doi.org/10.11588/diglit.71027#0109

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Akademische Mitteilungen
FÜR DIE
STUDIERENDEN DER RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG.
HERAUSGEGEBEN VON J. HÖRNING, UNIVERSITÄTS-BUCHDRUCKEREI
Fernsprecher 119 HEIDELBERG Hauptstrasse 55 a.
Erscheint wöchentlich und wird unentgeltlich und frei allen Studierenden und Lehrern der Hochschule zugestellt.
Preis bei der Post vierteljährlich 75 Pfg. ausschliesslich Bestellgebühr.
Winter-Halbjahr 1901/1902. Nr. 14. Samstag, 8. Februar 1902.

Bekaniiiiiiaclmiei äer Wversitäts-Baliöriei.
Akademisches Direktorium.
Bekanntmachung.
Aus der Pfarrer Lang’schen Stiftung in Heidelberg ist
für das Studienjahr 1901/1902 ein Stipendium von 200 Mark
zu vergeben.
Genussberechtigt sind:
1. Studierende, namentlich solche der Theologie, oder in
deren Ermangelung ledige Frauenspersonen vom 12. Lebens-
jahre an aus der rechtmässigen Nachkommen-
schaft des Stifters — des im Jahre 1763 verstorbenen
reformierten Pfarrers Johann Jakob Lang in Bretten
— sowie der beiden Brüder desselben:
Johann Lang, gewesenen reformierten Pfarrers in
Siebeldingen in der bayrischen Pfalz und
Christian Friedrich Lang, gewesenen Handelsmannes
in Bremen,
welche der reformierten Religion angehören und einen guten
Leumund haben;
2. für den Fall, dass keine nach Ziffer 1 berechtigten
Personen vorhanden sind:
Studierende aus Heidelsheim, Bretten und Hei-
delberg, welche den gleichen Bedingungen entsprechen.
Bewerbungen sind unter Anschluss der erforderlichen
Nachweise binnen vier Wochen bei dem Grossh. Mini-
sterium der Justiz, des Kultus und Unterrichts einzureichen.
Heidelberg, den 28. Januar 1902.
Der Prorektor:
Hausrath.
Engerer Senat.
Bekanntmachung.
Die Herren Studierenden werden hierdurch in Kenntnis
gesetzt, dass die Taxe für die
Exmatrikulation
mit Wirkling vom Sommer 1902 an von bisher Mk. 6.— auf
zehn Mark
erhöht wird.
Heidelberg, den 6. Februar 1902.
Der Prorektor:
Hausrath.
Akademisches Disziplinaranit.
Die Statuten der studentisch-wissenschaft-
lichen Verbindung Bavaria betr.
Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Korporationen
und Herren Studierenden, dass der Engere Senat mit Erlass
vom 25. v. Mts. Nr. 182 die Statuten der „Studentisch-wissen-
schaftlichen Verbindung Bavaria“ genehmigt hat.
Dr. Holderer.

Akademisches Direktorium.
Die Anzeige der Vorlesungen für
das Sommer-Semester 1902 betr.
Das Vorlesungsverzeichnis für das Sommer-Semester 1902
ist erschienen und kann gegen Vorzeigung der Legitimations-
karte von den immatrikulierten Studierenden auf der Uni-
versitäts-Kanzlei erhoben werden.
Heidelberg, den 5. Februar 1902.
Der Prorektor:
Hausrath.
w
Hochschulnachrichten.
Heidelberg, 7. Februar 1902.
Berufung. Der Privatdozent der Staatswissenschaf-
ten an unserer Hochschule Dr. Friedrich Gottl ist zum
ausserordentlichen Professor der Volkswirtschaftslehre
an der deutschen Technischen Hochschule in Brünn er-
nannt worden.
Nene Verbindung. Wie aus den Amtlichen Bekannt-
machungen in heutiger Nummer hervorgeht, hat sich an
unserer Hochschule eine neue Verbindung gebildet, deren
Satzungen der Senat genehmigt hat. Sie nennt sich
„Studentisch-wissenschaftliche Verbindung Bavaria.“
Helmholtz-Biographie. Geheimrat Dr. Koenigs-
berger ist mit der Abfassung einer Biographie des
berühmten Physikers und Physiologen Hermann Helm-
holtz beschäftigt, der in den Jahren 1858 bis 1871
dem Lehrkörper unserer Universität als eine ihrer her-
vorragendsten Zierden angehörte. Diesem biographischen
Werke, das im Verlage von Friedrich Vieweg & Sohn
in Braunschweig erscheinen wird, soll der gesamte
wissenschaftliche Nachlass sowie der umfangreiche Brief-
wechsel des grossen Gelehrten zu Grund gelegt werden.
Studentischer ev. Verein für innere und äussere
Mission. Seit der Gründung des Studentischen Vereins
für innere und äussere Mission war es am vergangenen
Montag das vierte Mal, dass seine Mitglieder, denen
sich zahlreiche Gäste anschlossen, die Idiotenanstalt in
Mosbach zum Ziele einer Exkursion bestimmten. Auch
diesmal übernahm wie in den Vorjahren 1889, 1890 und
1892 ein Lehrer unserer Hochschule freundlichst die
Leitung. — Die Teilnehmer, welche am frühen Nach-
mittage in der Anstalt ankamen, wurden von dem In-
spektor derselben, Pfarrer Geiger, aufs Freundlichste
willkommen geheissen, woran sich die Besichtigung der
Anstalt unmittelbar anschloss. Die hier herrschende
Ordnung, Regelmässigkeit und Reinlichkeit1 sowohl, als
auch die verschiedenartige Beschäftigung der Kinder
und ihre sorgfältige, nur liebevolle Behandlung seitens
des Anstaltspersonales machte auf die Besucher einen
wohl timenden Eindruck. Ganz besonders gilt dies für
 
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