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Historisch-Philosophischer Verein <Heidelberg> [Hrsg.]
Neue Heidelberger Jahrbücher — N.F..1950

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Flasdieck, Hermann M.; Hoops, Johannes [Gefeierte Pers.]: Johannes Hoops (1865-1949): Rede bei der Gedenkfeier der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg am 7. Juli 1949
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https://doi.org/10.11588/diglit.47636#0007
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Johannes Hoops
<1865—1949>
Rede
bei der Gedenkfeier der Philosophischen Fakultät
der Universität Heidelberg
am 7. Juli 1949
von
Professor Dr- Hermann M. Flasdieck
Diese Stunde gilt dem Gedenken desjenigen Mitgliedes des Lehr-
körpers der Ruperto-Carola, das noch volle zwölf Jahre vor dem nun-
mehrigen Senior Alfred Weber seine Tätigkeit hier aufnahm, das allein
noch die Jahrhundertwende als beamteter Professor hier erlebte, ja,
dessen erstes Wirken in den Mauern der Stadt Heidelberg bereits mit
dem Februar 1891 begann. Noch mehr aber als für die Kollegen verliert
sich für die gegenwärtige Studentengeneration die Entfaltung dieses Ge-
lehrtenlebens im Zwielicht jenseits wissender Erinnerung. So erscheint
denn in dieser Stunde des Gedenkens vorab eine raffende Nachzeichnung
des akademischen Lebensweges am Platze1.

Der am 20. Juli 1865 geborene Sohn Johannes Ludwig des evange-
lischen Oberlehrers Johann Jakob Hoops und seiner Ehefrau Gesine
geb. Blanke im Dörfchen Rablinghausen im Nieder-Vieland erhält den
ersten Unterricht daheim und besucht dann von Ostern 1877—85 das
Gymnasium in Bremen. Nach „rühmlich“ bestandenem Abitur leistet er
sogleich beim Infanterieregiment 94 das Dienstjahr ab und belegt gleich-
zeitig in der Garnisonstadt Jena Mathematik und Naturwissenschaften,
die er indes schon nach einem Semester mit Theologie und Philosophie
vertauscht. Nach zwei weiteren Semestern zieht es den Norddeutschen
noch weiter gen Süden; im alemannischen Freiburg werden Arnold
Schröer und Hermann Paul seine vornehmlichsten Lehrer, und hier ab-

1 Als biographische Quelle dienten die Personalakten der Universität Heidel-
berg sowie der Abteilung Kultus und Unterricht beim Präsidenten des Landes-
bezirks Baden in Karlsruhe. — Bei der Sammlung des Materials haben mich
eine Reihe meiner Hörerinnen und Hörer tatkräftig unterstützt; mein besonde-
rer Dank gilt Frl. Ilse Langenauer, die auch das Druckms. anfertigfe.
 
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