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Herfarth, Christian [Hrsg.]; Bartsch, Helmut [Hrsg.]; Universitäts-Gesellschaft <Heidelberg> [Hrsg.]
Heidelberger Jahrbücher: Gesundheit — Berlin, Heidelberg, New York, 50.2006 [erschienen] 2007

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.3464#0119

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Lars Fischer et al.



Patient

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Hausarzt





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EPZ











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Klinische und
molekulare
Forschung



Pankreas-

sprechstunde/

ZPM



KSC



Stiftung
Chirurgie



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OP



NCT/











onkol. Therapie



Abb. i. Organisationsstruktur des Europäischen Pankreaszentrums Heidelberg (EPZ)

das Europäische Pankreaszentrum zu etablieren, um Patienten mit Pankreas-
erkrankungen nach modernsten Gesichtspunkten zu behandeln. Mit dem Auf-
bau des „Europäischen Pankreaszentrums Heidelberg" (EPZ) wurden heraus-
ragende infrastrukturelle Bedingungen geschaffen, um sowohl in Diagnostik
und Therapie von Pankreaserkrankungen als auch in Grundlagen- und klini-
scher Forschung international entscheidende Akzente zu setzen.

Einleitung

Die Inzidenz von Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (akute Pankreatitis,
chronische Pankreatitis und Pankreaskarzinom) hat in den letzten Jahrzehnten
in der westlichen Welt zugenommen, wobei das Pankreaskarzinom zu den
häufigsten Tumorerkrankungen des Gastrointestinaltraktes gehört. Mit einer
5-Jahresüberlebensrate von weit unter 5 Prozent (unter Berücksichtigung aller
Tumorstadien) ist das Pankreaskarzinom einer der aggressivsten malignen
Tumoren überhaupt, und die Chancen auf Heilung sind insgesamt gering.

Die einzige Möglichkeit auf Heilung einer malignen Erkrankung des Pan-
kreas ist die chirurgische Therapie. Die dafür notwendigen Pankreasopera-
tionen (wie z.B. die Whipple-Operation oder die magenerhaltende Whipple-
Operation, siehe Abb. 2a und 2b) gehören zu den anspruchvollsten chirurgi-
schen Eingriffen überhaupt. Studien haben wiederholt gezeigt, dass mit zu-
nehmender Erfahrung des Chirurgen und des Zentrums Pankreasoperationen
mit einer höheren Qualität (sichere und komplette Tumorentfernung, kürzere
Operationszeiten, weniger Blutverluste, weniger postoperative Komplikatio-
nen) durchgeführt werden können (Abb.3, Tabelle I).
 
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