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Antiquariat V. A. Heck
Katalog (Nr. 80): "Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen": eine Sammlung schöner Bücher und Stiche, darunter wertvolle Werke aus den Gebieten der Naturwissenschaft, Medizin, Militärkostüme, französische Stiche des 18. Jahrhunderts, Berufsdarstellungen, Holzschnittbücher, der erste Himmelsglobus von Wilhelm Blaeu, 1602, eine umfangreiche Sammlung von Jagdstichen von Ridinger — Wien: Buch- und Kunstantiquariat, Autographenhandlung V. A. Heck, 1939

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https://doi.org/10.11588/diglit.52289#0048
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44

Ridinger, Johann Elias, Jagd- und Tierstiche

Reichsmark
211 „Besondere Ereignisse und Vorfallenheiten bei der Jagd.“ Ein Blatt aus dieser
45 Stück umfassenden Serie. — XXXXIII. Wahre Abbildung der Rehe
Geiß . . . 30 X 47 cm. 45.—
t Th.-Sch. 386. Mit vollem Rand, der einige Wasserflecken u. wenige Stockflecken aufweist, die
durch das Passepartout verdeckt sind. — Hübsches Blatt, das das tote Reh an einem Ast aufgehängt zeigt,
davor totes Geflügel, rückwärts ein Hund.
212 „Entwurf einiger Thiere nach ihren unterschiedenen Arten. 1738—1755.“ Einzelblätter
aus der Folge von 126 Blatt, die sich auf 7 Abteilungen verteilen; sie sind numeriert
u. teils mit dem vollen Künstlernamen, teils „I. E. R.“ bezeichnet. Sie stellen meist
ein Tier in seiner üblichen Umgebung dar. Die Blätter messen im Durchschnitt
20 X25 cm; einige sind ganz vollrandig, wenige etwas mehr beschnitten, doch weisen
alle genügend weißen Raum auf; alle sind gut erhalten. Passepartout-Größe:
27% X 32% cm. ' pro Blatt 18.—
Th.-Sdi.
* 393: Kleinere art von Baehrenbeißer.
t 400: Schweis-Hund (Rand stockfl.).
* 401: Sau-Finder.
* 404: Wachtel- und kleine Hüner-Hunde.
* 408: Daenischer, und zersehiedene(l) Budel-Hunde.
* 412: Alte Löwen.
t 421: Fälschlich schmeichelnder Tiger.
f 422: Ein lautender Tiger.
t 423: Mit dem Raub spielender Tiger.
T 424: Ein den Raub verzehrender Tiger.
t 425: Ein auf den Raub ausfallender Tiger.
t 426: Ein Auer Ochse.
f 427: Auer Ochse im Zorn.
t 434: Ein den Raub verzehrender Baehr.
t 436: Praechtiger Hirsch.
T 437: Bürg(= ßerg)Hirsch.
t 438: Gesprengt- oder überfliehender Hirsch.
t 439: Ein Stuck Wild (Reh).
t 441: Kühlender Brunfft Hirsch.
i 443: Ermüdeter und sich defendierender Hirsch.
t 444: Angeschweister Hirsch.
t 445: Par force Tod-gestürzter Hirsch.
f 456: Ein Luchs wie er Wind hat.
t 457: Ein par Luchse bey ihrem Lager.
t 458: Ein umher streichender Wolff.
t 459: Ein auf den Raub lautender Wolff.
t 464: Bürck Füchse.
f 465: Der Fuchs flüchtig.
t 467: Der Ramler u. die Haesin flüchtig.
t 474: Der Biber in seiner Ruhe.
213 „Entwurf einiger Pferde nach ihrem Unterschiedlichen Alter und Gebrauch. Einzel-
blätter aus der Folge von 22 Blatt, genau so wie vorige Nr. pro Blatt 18.—
Th.-Sdi.
t 482: Eine Trächtige Stutte.
t 483: Eine Stutte mit der jungen Fohle!
f 490: Hand-Pferd.
f 493: Ein Schlitten Pferd mit kurtzem Geschell!
f 496: Das Sattel Roß am Wagen.
t 497: Der Hand-Gaul am Wagen.
214 „Affen und verwandte Tiere.“ Ein Blatt aus der Folge von 10 Stichen. — Meer-
katze mit langem Schwant z. 23 X 34 cm. 25.—
f Th.-Sch. 544. Koloriertes Blatt mit Rand. Unten links: Lazarus Rotingus pinx.
215 „Neues Thier Reis-Büdil.“ Ein Blatt aus einer Folge von 12 numer. Kupferstichen,
ohne Titel. — Windspiel mit gesenktem Kopfe. 27X22 cm. 25.—
* Th.-Sch. 736. Breitrandiger Abdruck; am linken Rand ganz leicht wasserfleckig.
216 „Das Paradies.“ Einzelblätter aus einer Folge von 12 nicht numer. Stichen. Mit deut-
schem, französ. u. lateinischem Text. Die Blätter haben, alle etwas weißen Rand u.
messen im Durchschnitt 53X39 cm. — Gute, fleckenlose Exemplare in
scharfen Abdrucken. pro Blatt 25.—
Th.-Sdi.
* 807/ 1: „Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen . . .“. — (Adam im Wald, umgeben von vielen
Tieren, bestrahlt v. Licht des Schöpfers.)
* 808/ 2: „Und Gott der Herr pflanzte einen Garten in Eden . . .“ — (Adam auf e. waldigen Hügel bei
Sonnenaufgang; unzählige Tiere beleben das Blatt.)
* 809/ 3: „Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach . . .“ — (Adam kniet im Walde; allerlei
Tiere ringsum.)
* 810/ 4: „Den als Gott der Herr gemachet hatte von der Erde allerlei] Thier . . .“ — (Adam mit etwa
100 Tieren im Walde.)
* 811/ 5: „Da ließ Gott der Herr einen tiefen schlaf fallen auf den Menschen . . .“ — (Adam schlafend,
neben ihm Eva; viele Tiere.)
 
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