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Antiquariat V. A. Heck
Katalog (Nr. 80): "Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen": eine Sammlung schöner Bücher und Stiche, darunter wertvolle Werke aus den Gebieten der Naturwissenschaft, Medizin, Militärkostüme, französische Stiche des 18. Jahrhunderts, Berufsdarstellungen, Holzschnittbücher, der erste Himmelsglobus von Wilhelm Blaeu, 1602, eine umfangreiche Sammlung von Jagdstichen von Ridinger — Wien: Buch- und Kunstantiquariat, Autographenhandlung V. A. Heck, 1939

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https://doi.org/10.11588/diglit.52289#0063
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46

Spielkarten, Spiele, Glückmunschkarten. — Stiche des 18. Jahrh.

222
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226
227
228

a).

Stiche c

CM

2
ö

n Farben
Ica. 1750).
1250.—

Bonnet, Louis Marin. 2 Farbstiche
gedruckt, gestochen von Bonnet: „Li
Mit vollem Rand. 55 % X 42 % <
Sehr seltene Gegenstücke v|
Siehe die ,

Baudouin, Pierre Antoine. „La Nuii
douin et grave par E. De Ghendt.
23 X 34 cm. Bis z. Rand beschnitt«
Bodi. 35. Sehr guter Abdruck d
schein in einem Garten in der Nähe einer A

Reichsmark
Pazaurek teilt die Zugkarten in einfache Streifenzugkarten, Einsteckkarten, Etagenzugkarten, Kulissen-
zugkarten, Drehkarten, Faltfächerkarten, Spiralkarten, Hebelzugkarten, Hebel-Schwebekarten, Türflügel-
karten u. dgl. mehr ein. Von allen diesen Varianten finden sich viele Beispiele.
Von den auf 50 Tafeln bei Pazaurek abgebildeten Karten enthält unsere Sammlung eine stattliche
Anzahl. Von den Kunstbillets, deren die Sammlung 9 besitzt, seien 6 von Endletzberger sig-
nierte hervorgehoben. Darunter befindet sich die am meisten bekannte Karte mit der Uhr, die Karte
mit der Kaffeetasse, die Burg und der Blumenstrauß.
Was den Herstellungsort der Karten betrifft, so sei darauf verwiesen, daß sie zum großen Teil
aus Wien stammen. Auf dem Gebiete der Zugkarten sind besonders H. F. Müller (8), J. B e r m a n n
(9), J o h. N e i d 1 (7), A. Berka (3) u. A d a m e k (3) zu erwähnen. Von anderen Städten kommen
folgende, auf den Karten selbst nachweisbar, vor: Prag (Seidan u. J. Pachmayer, 2 Stück), Augs-
burg (Poll, 2 Stück; A. Hauser u. Jos. Geiger) u. Nürnberg (Hudel).
Zusammenfassend kann somit gesagt werden, daß diese Glückwunschkarten-Sammlung für die Kunst-
epoche des „Biedermeier“ von größtem kulturgeschichtlichen Interesse ist. Hand in Hand damit geht die
Bedeutung des Kunstgewerblichen. Gerade in diesen verschiedenartigen, anmutigen und harmlosen
Kleinigkeiten liegt die Seele der damaligen Kunst. Viel Geist und Witz ist hier — neben mancher spießer-
haften Banalität — in graziöse Formen gegossen. Wer die nach Tausenden zählenden Wunschkarten der
Biedermeierzeit, namentlich die besten derselben aus der damals bedeutendsten deutschen Stadt Wien
nicht kennengelernt hat, dem fehlt der Überblick über eines der erfreulichsten Gebiete aus jenen Tagen.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die zerbrechlichen und leicht ruinierbaren „Wünsche“ in so schönen
Exemplaren immer seltener werden und es schwer fallen dürfte, eine ähnliche Sammlung wieder zu-
sammenzustellen.
. Siehe die Abbildungen auf Tafel VI.

Schreiber. — Playing Cards of vari
tion of Lady Charlotte Schreiber.
Mit 442 Tafeln. Rote Orig.-Lnb
(Rücken im gleichen Stil erneuert).
Tadelloses Exemplar dieses
sten Werkes über die Spielka:
von Allemagne in s. Buch „Les cartes ä jt
übernommen.
Band I enthält die englischen, schottisch,
Band 11 die französischen u. deutschen E
Band III alle übrigen europäischen Län'

— „Les Amours champetres.“ Kupfc
du Roi 1764 — Grave par PP. Choffi -
28 X 39 cm. Mit schmalem Rändchen
Boch. 7. Portalis-Beraldi I, S. 415 „e s t
reizenden Blattes. Zwei junge M
schnäbelndes Taubenpaar. Umrahmung mit 1
— „Marchez tout doux, parlez tout
la Gouasse par P. A. Baudouin Peil
— A Paris Quay . . .“ 28 X 40 cm. J
Boch. 30. Portalis-Beraldi I, S. 416. Sc]
Bauer steigt durch das Fenster in die Sch

. A. Bau-
test . . .“
| 130.—
bei Mond-

lie collec-
. Gr.-Fol.
d. Deckel
240.—
fassend-
bit. Es wird
der Abbild.

Kassette mit t2 „Kunstbillets“, darunter 8 signierte vofl-E n d 1 e t z b e r g e r, eines
sign. Jos. Riedl. Pappkarton m. einem eingelassenen Kunstbillet als Mittelstück. 320.—
Sehr schöne Sammlung von 12 Musterbeispielen der Kunstbillets,
■worunter sich unter anderen folgende bekannte Karten Enden: Spiegel; Säulenhalle; Ährenbündel; Buch.

puin Ptrc
p vingts.“
140.—
'u c k des
baditen ein
ny.
„Peint a
fard 1782
140.—
e s. Junger

Rahmen mit 8 schönen Glückwunschkarten, darunter 2 Kunstbillets; die anderen
ebenfalls mit Papiergoldeinfassung. 120.—
Die Karten zeigen meist Blumenarrangei
 
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