ITALIENISCHE UND SPANISCHE SCHULEN
(fl9SIENESISCHE SCHULE, um 1350, BARNA DA SIENA nahestehend.
Christus am Kreuz.
Zu Seiten stehen Maria in blauem Mantel über rotem Gewand und Johannes in blauem
Unterkleid und rotem Mantel. Die Schrifttafel über dem Kreuz, das Gewand der Magda*
lena und das aus den Wunden Christi strömende Blut zinnoberrot. Die Seraphime blau.
Goldgrund mit gepunzter Randborte und ebensolchen Nimben. Oben kielbogig ge>
schlossen mit Ranken und Bogenornament in Relief mit Punzierung. Lünette mit der
Taube in Vierpaßfeld.
Tempera auf Flolz. 67,5:37 cm. Tafel I
@ MATTEO DI GIOVANNI, gen. MATTEO DA SIENA, Borgo San Sepolcro? 1435—
1495 Siena.
Drei Predellentafeln mit Szenen aus der Legende der hl. Barbara.
Barbaras Flucht und der Verrat der Hirten.
Von ihrem Vater mit erhobenem Schwert verfolgt eilt die Heilige nach rechts, weiter
rückwärts Barbaras Vater im Gespräch mit zwei Hirten, die ihm die in einer Ruine ver*
borgene Heilige zeigen. Die Szenen begeben sich in einer Gartenlandschaft mit Orangem
und Palmbäumen, Kühen, Ziegen und einer Herde von schwarzen und weißen Schafen.
Barbaras Geißelung.
In einem mit roten Steinfliesen gepflastertem Hofraum steht die Heilige mit entblößtem
Oberkörper an eine Säule gebunden, zwei Schergen schlagen sie, rechts sitzt auf einer
Marmorbank der Vater, links steht unter Arkaden ein Befehlshaber mit Kriegern. Über
der Marmorbalustrade im Hintergrund Ausblick in die Landschaft.
Barbaras Martyrertod und die Bestrafung des Henkers.
In einer Landschaft mit einem Fluß, Bäumen und einer Stadtarchitektur (Siena?) steht
links der Henker und steckt das Schwert in die Scheide, am Boden der Körper der
Heiligen, daneben ihr abgeschlagenes Haupt, rechts vorne fällt ein Feuerregen auf den
kauernden Henker herab.
Tempera auf Holz. Jedes der Bildchen ca. 26:35 cm. In gemeinsamen Rahmen.
Tafel II
121 MATTEO DI GIOVANNI, gen. MATTEO DA SIENA, DESSEN KREIS.
Maria mit dem Kinde und Heiligen in Originalrahmen.
Die Madonna in Halbfigur in rotem Gewand und blauem Mantel hält das nackte Kind,
hinter Maria die Brustbilder von vier Heiligen: Johannes d. T., Franziskus, Magdalena
und Hieronymus, die Gewänder in grauen Tönen, das der Magdalena zinnoberrot. Ge*
schnitzter, vergoldeter Tabernakelrahmen mit Frührenaissance=Ornamenten und kanne«
lierten Pilastern, Gesims mit AVE GRATIA PLENA in Gold auf dunklem Grund.
Bemalung: Lünette mit der Halbfigur des hl. Michael als Seelenwäger. Predellenstreifen
mit drei Rundmedaillons, in der Mitte Christus als Schmerzensmann, an den Seiten die
heilige Katharina und eine Heilige mit einem Eberkopf auf einer Schüssel. Am unteren
Teil des Sockels ein rotgrundiges Wappen mit Stern, das übrige undeutlich.
Tempera auf Pappelholz. Bild 57:45 cm, Rahmen 157:77 cm. Tafel III
Als Maler des Bildes kommt vielleicht Guidoccio Cozzarelli, tätig in Siena, 2. Hälfte
15. Jahrh. in Betracht.
17
(fl9SIENESISCHE SCHULE, um 1350, BARNA DA SIENA nahestehend.
Christus am Kreuz.
Zu Seiten stehen Maria in blauem Mantel über rotem Gewand und Johannes in blauem
Unterkleid und rotem Mantel. Die Schrifttafel über dem Kreuz, das Gewand der Magda*
lena und das aus den Wunden Christi strömende Blut zinnoberrot. Die Seraphime blau.
Goldgrund mit gepunzter Randborte und ebensolchen Nimben. Oben kielbogig ge>
schlossen mit Ranken und Bogenornament in Relief mit Punzierung. Lünette mit der
Taube in Vierpaßfeld.
Tempera auf Flolz. 67,5:37 cm. Tafel I
@ MATTEO DI GIOVANNI, gen. MATTEO DA SIENA, Borgo San Sepolcro? 1435—
1495 Siena.
Drei Predellentafeln mit Szenen aus der Legende der hl. Barbara.
Barbaras Flucht und der Verrat der Hirten.
Von ihrem Vater mit erhobenem Schwert verfolgt eilt die Heilige nach rechts, weiter
rückwärts Barbaras Vater im Gespräch mit zwei Hirten, die ihm die in einer Ruine ver*
borgene Heilige zeigen. Die Szenen begeben sich in einer Gartenlandschaft mit Orangem
und Palmbäumen, Kühen, Ziegen und einer Herde von schwarzen und weißen Schafen.
Barbaras Geißelung.
In einem mit roten Steinfliesen gepflastertem Hofraum steht die Heilige mit entblößtem
Oberkörper an eine Säule gebunden, zwei Schergen schlagen sie, rechts sitzt auf einer
Marmorbank der Vater, links steht unter Arkaden ein Befehlshaber mit Kriegern. Über
der Marmorbalustrade im Hintergrund Ausblick in die Landschaft.
Barbaras Martyrertod und die Bestrafung des Henkers.
In einer Landschaft mit einem Fluß, Bäumen und einer Stadtarchitektur (Siena?) steht
links der Henker und steckt das Schwert in die Scheide, am Boden der Körper der
Heiligen, daneben ihr abgeschlagenes Haupt, rechts vorne fällt ein Feuerregen auf den
kauernden Henker herab.
Tempera auf Holz. Jedes der Bildchen ca. 26:35 cm. In gemeinsamen Rahmen.
Tafel II
121 MATTEO DI GIOVANNI, gen. MATTEO DA SIENA, DESSEN KREIS.
Maria mit dem Kinde und Heiligen in Originalrahmen.
Die Madonna in Halbfigur in rotem Gewand und blauem Mantel hält das nackte Kind,
hinter Maria die Brustbilder von vier Heiligen: Johannes d. T., Franziskus, Magdalena
und Hieronymus, die Gewänder in grauen Tönen, das der Magdalena zinnoberrot. Ge*
schnitzter, vergoldeter Tabernakelrahmen mit Frührenaissance=Ornamenten und kanne«
lierten Pilastern, Gesims mit AVE GRATIA PLENA in Gold auf dunklem Grund.
Bemalung: Lünette mit der Halbfigur des hl. Michael als Seelenwäger. Predellenstreifen
mit drei Rundmedaillons, in der Mitte Christus als Schmerzensmann, an den Seiten die
heilige Katharina und eine Heilige mit einem Eberkopf auf einer Schüssel. Am unteren
Teil des Sockels ein rotgrundiges Wappen mit Stern, das übrige undeutlich.
Tempera auf Pappelholz. Bild 57:45 cm, Rahmen 157:77 cm. Tafel III
Als Maler des Bildes kommt vielleicht Guidoccio Cozzarelli, tätig in Siena, 2. Hälfte
15. Jahrh. in Betracht.
17