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Hugo Helbing <München> [Editor]
Altes Kunstgewerbe, altdeutsche Gemälde und Skulpturen, Waffen aus standesherrlichem Besitz, Sammlung alter Gläser aus fränkischem Adelsbesitz, gotische Textilien, Kunstgewerbe aus dem Besitz Frau E. H. Frankfurt a. Main, Gemälde alter Meister, Miniaturen aus deutschem und ausländischem Privatbesitz: Versteigerung in der Galerie Hugo Helbing, München, 3. und 4. Mai, Ausstellung 26. - 29. April, 4. Mai — München, 1933

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https://doi.org/10.11588/diglit.5651#0020
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264 STENGEL VASE MIT WEISSEM EMAIL. Blauer Fuß mit zwölf Rippen, kurzes (später ein*
gefügtes) Zwischenstück aus Metall, sehr langgestreckte, zweimal eingezogene, tulpenförmige
Kuppa, unten mit aufgeschmolzenen Längsrippen und Reifen in weißem Email. Reste von Ver*
goldung. Deutsch, um 1600. H. 38 cm.

265 VEXIERGLAS MIT EINEM OCHSEN. Glatter Tellerfuß, Knauf mit drei Ausgußöffnungen
und drei gekniffenen Verzierungen, Kuppa mit gegossenen Verzierungen, in der Mitte eine
Röhre, über die eine zweite mit der Figur eines liegenden Ochsen gestülpt ist. Deutsch,
17./18. Jahrh. H. 30 cm. Tafel VII

266 VEXIERGLAS MIT SECHS HIRSCHEN. Glatter Tellerfuß. Balusterschaft, umgeben von den
Oberkörpern dreier gegossener Hirsche, deren gekniffene Geweihe miteinander verbunden
sind. Glatte Glockenkuppa, in der Mitte eine dünne Röhre, über die eine zweite gestülpt ist;
sie trägt drei Hirsche, den unteren entsprechend, doch mit Ausgußlöchern. Deutsch, 17./18.
Jahrh. H. 29 cm. Tafel VII

GESCHNITTENE GLÄSER

267 KELCHGLAS MIT GESCHNITTENEM PORTRÄT. Brustbild eines Mannes in Lorbeer»
kränz. Glatter Fuß, kurzer gegossener Schaft. Nürnberg, 2. Hälfte 17. Jahrh. H. 17 cm.

268 BECHER MIT DORFANSICHT UND GUTSHOF. Im Vordergrunde Viehweide mit Hirten.
Nürnberg, Ende 17. Jahrh. Mit nicht zugehörigem Deckel. H. 35 cm.

269 POKAL MIT ARCHITEKTURANSICHT UND BÄUMEN. Hohlbalusterschaft mit Scheiben,
glatter Fuß. Nürnberg, Ende 17. Jahrh. H. 27 cm. Tafel VII

270 DECKELPOKAL MIT ARCHITEKTURLANDSCHAFT. Ringsumlaufend Ruine und Seeland*
schaff mit Bäumen, Bauernhof und Wiese mit Hirschen. Geblasener Balusterschaft mit Ring*
Scheiben. Nürnberg, Ende 17. Jahrh. H. 35 cm.

271 DECKELPOKAL MIT FESTUNG, MARIENBERG UND WAPPEN GREIFENKLAU. Hohl*
balusterschaft mit Ringscheiben, entsprechender Deckelknauf, auf der Kuppa Ansicht der
Würzburger Festung Marienberg und dem Wappen des Fürstbischofs Johann Philipp von
Greifenklau (1699—1719). Deckel mit Vögeln in Weinlaubranke. Nürnberg, um 1700. H. 46 cm.
Fuß angekittet (ursprünglich wohl nicht zugehörig). Tafel VII

272 DECKELPOKAL MIT LANDSCHAFT. Ringsumlaufend mit Jagdhütte und mehreren Speer*
trägem. Hohlbalusterschaft und Knauf mit Ringscheiben. Nürnberg, Ende 17. Jahrh. H. 38 cm.

273 DECKELPOKAL MIT BISCHOF. Inschrift: Herbipolis Sola Judicat Ense Stola. Rückwärts:
„Vivat Bischoff zu Würtzburg und Hertzog zu Francken". Schaft und Deckelknauf pseudo*
facettiert. Franken, Anfang 18. Jahrh. H. 31 cm.

274 DECKELPOKAL MIT RUHENDER SCHAFHERDE. In Kartusche. Rückseite: „Wir lieben
Freundlichkeit und Fried und werden ander Lieb nicht müd". Glockenfuß mit Klöppel.
Fränkisch, um 1700. H. 29 cm.

275 KURFÜRSTENPOKAL. In Ovalmedaillons die Brustbilder Kaiser Karl VI. und der acht Kur*
fürsten in großen Allongeperücken, darunter Blumenbündel und Girlanden. Pseudofacettierter
Balusterschaft. Mitteldeutsch, Anfang 18. Jahrh. H. mit Deckel 36 cm.

276 DECKELPOKAL MIT DARSTELLUNG DER EINTRACHT. In Barockkartusche, die stehende
Frau mit Rutenbündel und Schild mit dem dreimal wiederholten Monogramm F. C. Rückwärts
Inschrift: „Es leben Drey im Franckenlande, von gleichem Nahmen und Verstände und die in
dießem Bündnis stehn So blüht der Francken Wohlergehn". Darunter lambrequinartige Bor*
düre mit den dreimal wiederholten gekrönten Monogrammen. Fränkisch oder Thüringen, um
1730. H. 34 cm. (Deckel feiner Sprung.)

277 DECKELPOKAL MIT WAPPEN DES FULDAER FÜRSTBISCHOFS HEINRICH VON
BIBRA (1759—1788). (?) In Kranz. Schaft und Knauf pseudofacettiert. Mitteldeutsch, um 1750.
H. 34 cm.

278 DECKELPOKAL MIT MÄDCHEN UND AMOR. In Kartusche, rückwärts Vierzeiler. Schaft
und Deckelknauf pseudofacettiert. Mitteldeutsch, um 1750. H. 29 cm.

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