SAMMLUNG
DER FRAU E. H. FRANKFURT a. M.
frühes kunstgewerbe und gotische textilien
316 KLEINES ROMANISCHES GLASGEMÄLDE. König aus einem Stammbaum Christi. Brust»
bild, frontal. Mit gelber Krone, gelbem Gewand und rotem Mantel, in der Rechten ein Szepter,
in der Linken einen langen Stab haltend. Das von einem Bart umrahmte Gesicht und die
Faltenzeichnung in Schwarzlot, blauer Grund, weiße Umrahmung mit Punktborte in Schwarz*
lot. Deutsch, um 1220. 21X15 cm.
Gutachten von Professor Otto Linnemann, Frankfurt a. M., der u. a. schreibt: „Die Erhaltung
ist für ein so frühes Stück bemerkenswert..".
317 ROMANISCHES KREUZ MIT STEINEN BESETZT. Kupferbronze vergoldet und graviert,
blattförmige Enden. Der Korpus mit nach links geneigtem gekröntem Haupt, gebogenen
Armen, übereinander genagelten Füßen und langem, faltigem Lendentuch. Die Kreuzflächen
mit Blattranken graviert und mit vier vierpaßförmigen aufgesetzten Rosetten mit großen Berg*
kristallen (bis auf einen ausgefallen). Die ebenfalls gravierte Rückseite mit dem thronenden
Christus und Blattranken. Beide Seiten geschmückt mit Steinen in Kastenfassung. Westfälisch,
13. Jahrh. H. 82 cm.
318 SILBERVERGOLDETER MESSKELCH. Runder Fuß mit drei aufgesetzten Medaillons (thro*
nende Madonna zwischen Engeln, darunter Beter). Nodus mit sechs Rosetten (Männerkopf
im Vierpaß), in den Zwickeln Kleeblätter. Niedere weite Kuppa. Rheinisch, 14. Jahrh. H. 14,5 cm.
319 KUPFERVERGOLDETER KELCH MIT ZELLENSCHMELZ. Sechspassiger Fuß mit sechs
Zacken mit graviertem Blattwerk. Der Nodus mit sechs Rundmedaillons mit rotem und blauem
Email: Kruzifix, Heiligenbrustbilder, Hostie, die Zwickel mit gotischem Blattwerk; über und
unter dem Knauf sechsseitige Zwischenglieder mit Email. Die schlanke Kuppa versilbert und
vergoldet. 15. Jahrh. H. 20 cm.
320 SILBERNES OSTENSORIUM. Getrieben, innen vergoldet. Runder, sich nach oben ver*
jüngender Fuß mit je einer Blume in sechs Bogenfeldern, kreisförmiger Körper, der Mantel mit
gotischen Minuskeln: „EGO SUM PANIS VIVUS QUID E CELO DESCENDI", Deckel in
Form eines Spitzdaches mit Blattzackenfries und sechs dem Fuß entsprechenden Bogenfeldern.
16. Jahrh. H. 19,5 cm.
321 GOTISCHER TÜRGRIFF. Eisengeschmiedete Rosette aus durchbrochenem Blattwerk, daran
der Griff, oben mit Maßwerkverzierung. Reste von Vergoldung. Um 1500.
322 ZWEI GOTISCHE TÜRKLOPFER. Eisen getrieben und geschmiedet. Hochrechteckige Platte
mit in Fialen endigender Einfassung. Der Klopfer gebildet aus zwei zur Mitte gestellten ge*
flügelten Drachen, die eine Muschel umschließen. Darüber eine große Doppelkrone. Flandern,
16. Jahrh. H. 45, B. 28 cm.
323 GOTISCHES MINNEKÄSTCHEN MIT BEMALTEN RELIEFSCHNITZEREIEN. Buchen*
holz, eiserner Rosettenbeschlag. Deckel: Aus einem Hundemaul der einen Ecke quillt breit*
lappiges sich über die ganze Zierfläche ausbreitendes Blattwerk. Vorderseite: Zwei zur Mitte
gestellte Drachen, der rechte vom Schloß überschnitten. Rechte Schmalwand: Löwe mit
Schriftband. Rückseite: Affe auf Geäst hockend, dem sich ein gesatteltes Mischwesen, Zwei»
hufer mit Blattschwanz und Gänsekopf nähert. Linke Schmalwand: Springendes Einhorn
zwischen Bäumchen. Oberrhein (Basel), 1. Hälfte 15. Jahrh. H. 13, B. 30, T. 19 cm.
Früher Wien, Sammlung v. Auspitz.
Kohlhausen, Minnekästchen im Mittelalter, Kat. 52a, Taf. 45.
324 KLEINE GOTISCHE REITER/TARTSCHE DER FREIHERREN VON FREYBERG MIT
DEREN WAPPEN. Holz, gewölbt, mit originaler Fassung und zwei originalen Schildfesseln
auf der Rückseite. In der Mitte das Wappen mit den drei gelben Kugeln auf blauem Grund,
außen Inschrift in gotischen Buchstaben. Bayerisch, Mitte 15. Jahrh. 57X35 cm.
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DER FRAU E. H. FRANKFURT a. M.
frühes kunstgewerbe und gotische textilien
316 KLEINES ROMANISCHES GLASGEMÄLDE. König aus einem Stammbaum Christi. Brust»
bild, frontal. Mit gelber Krone, gelbem Gewand und rotem Mantel, in der Rechten ein Szepter,
in der Linken einen langen Stab haltend. Das von einem Bart umrahmte Gesicht und die
Faltenzeichnung in Schwarzlot, blauer Grund, weiße Umrahmung mit Punktborte in Schwarz*
lot. Deutsch, um 1220. 21X15 cm.
Gutachten von Professor Otto Linnemann, Frankfurt a. M., der u. a. schreibt: „Die Erhaltung
ist für ein so frühes Stück bemerkenswert..".
317 ROMANISCHES KREUZ MIT STEINEN BESETZT. Kupferbronze vergoldet und graviert,
blattförmige Enden. Der Korpus mit nach links geneigtem gekröntem Haupt, gebogenen
Armen, übereinander genagelten Füßen und langem, faltigem Lendentuch. Die Kreuzflächen
mit Blattranken graviert und mit vier vierpaßförmigen aufgesetzten Rosetten mit großen Berg*
kristallen (bis auf einen ausgefallen). Die ebenfalls gravierte Rückseite mit dem thronenden
Christus und Blattranken. Beide Seiten geschmückt mit Steinen in Kastenfassung. Westfälisch,
13. Jahrh. H. 82 cm.
318 SILBERVERGOLDETER MESSKELCH. Runder Fuß mit drei aufgesetzten Medaillons (thro*
nende Madonna zwischen Engeln, darunter Beter). Nodus mit sechs Rosetten (Männerkopf
im Vierpaß), in den Zwickeln Kleeblätter. Niedere weite Kuppa. Rheinisch, 14. Jahrh. H. 14,5 cm.
319 KUPFERVERGOLDETER KELCH MIT ZELLENSCHMELZ. Sechspassiger Fuß mit sechs
Zacken mit graviertem Blattwerk. Der Nodus mit sechs Rundmedaillons mit rotem und blauem
Email: Kruzifix, Heiligenbrustbilder, Hostie, die Zwickel mit gotischem Blattwerk; über und
unter dem Knauf sechsseitige Zwischenglieder mit Email. Die schlanke Kuppa versilbert und
vergoldet. 15. Jahrh. H. 20 cm.
320 SILBERNES OSTENSORIUM. Getrieben, innen vergoldet. Runder, sich nach oben ver*
jüngender Fuß mit je einer Blume in sechs Bogenfeldern, kreisförmiger Körper, der Mantel mit
gotischen Minuskeln: „EGO SUM PANIS VIVUS QUID E CELO DESCENDI", Deckel in
Form eines Spitzdaches mit Blattzackenfries und sechs dem Fuß entsprechenden Bogenfeldern.
16. Jahrh. H. 19,5 cm.
321 GOTISCHER TÜRGRIFF. Eisengeschmiedete Rosette aus durchbrochenem Blattwerk, daran
der Griff, oben mit Maßwerkverzierung. Reste von Vergoldung. Um 1500.
322 ZWEI GOTISCHE TÜRKLOPFER. Eisen getrieben und geschmiedet. Hochrechteckige Platte
mit in Fialen endigender Einfassung. Der Klopfer gebildet aus zwei zur Mitte gestellten ge*
flügelten Drachen, die eine Muschel umschließen. Darüber eine große Doppelkrone. Flandern,
16. Jahrh. H. 45, B. 28 cm.
323 GOTISCHES MINNEKÄSTCHEN MIT BEMALTEN RELIEFSCHNITZEREIEN. Buchen*
holz, eiserner Rosettenbeschlag. Deckel: Aus einem Hundemaul der einen Ecke quillt breit*
lappiges sich über die ganze Zierfläche ausbreitendes Blattwerk. Vorderseite: Zwei zur Mitte
gestellte Drachen, der rechte vom Schloß überschnitten. Rechte Schmalwand: Löwe mit
Schriftband. Rückseite: Affe auf Geäst hockend, dem sich ein gesatteltes Mischwesen, Zwei»
hufer mit Blattschwanz und Gänsekopf nähert. Linke Schmalwand: Springendes Einhorn
zwischen Bäumchen. Oberrhein (Basel), 1. Hälfte 15. Jahrh. H. 13, B. 30, T. 19 cm.
Früher Wien, Sammlung v. Auspitz.
Kohlhausen, Minnekästchen im Mittelalter, Kat. 52a, Taf. 45.
324 KLEINE GOTISCHE REITER/TARTSCHE DER FREIHERREN VON FREYBERG MIT
DEREN WAPPEN. Holz, gewölbt, mit originaler Fassung und zwei originalen Schildfesseln
auf der Rückseite. In der Mitte das Wappen mit den drei gelben Kugeln auf blauem Grund,
außen Inschrift in gotischen Buchstaben. Bayerisch, Mitte 15. Jahrh. 57X35 cm.
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