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Karl Ernst Henrici <Berlin> [Hrsg.]
Arnim und Brentano, Des Knaben Wunderhorn: Handschriftliches aus dem Nachlaß der Bettine v. Arnim ; Besichtigung: Freitag, den 22. März 1929 ..., Versteigerung: Sonnabend, den 23. März 1929 ... (Katalog Nr. 149) — Berlin, [1929]

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https://doi.org/10.11588/diglit.17001#0044
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36

Arnim und Savigny.

93 Savigny, Friedrich Karl von, Rechtslehrer und preussischer Staatsmann; 1779—1861.
Sammlung von 89 eigh. Briefen m. U. Aus den Jahren 1803 bis 1830. Verschiedene
Formate. . .

Sämtlich an Ludwig Achim von Arnim. Die Briefe enthalten grösstenteils Geschäftliches
und Finanzielles, doch finden sich darin auch viele interessante Bemerkungen über die Er-
eignisse jener Zeit, die Familie, Literarisches u. a. Einige Briefe enthalten eigh. Zusätze von
Familienmitgliedern, nämlich: Gunda, die Gemahlin Savignys an Bett ine [die Briefe
NO. 24, 26, 31, 63]; Clemens an Arnim [No. 44]; B e 11 i n e an Arnim [No. 84];
Gunda an Arnim [No. 85]. — Zwei Briefe betreffen Goethe.

1. III. 1809. „. . . Der lebhafte Antheil von Göthe an Deiner Arbeit hat auch mir ausser-
ordentliche Freude gemacht, da ich mir denken kann, welchen neuen Lebens- und Dichterreiz
er Dir gegeben haben mag. Wie Du nur glauben kannst, dass wir Dich mit etwas dergleichen
aufziehen mögen? ..."

22. VI. 1816. ,,. . . Uns ist diese Zeit allerley unangenehmes widerfahren. Im Hamburger
deutschen Beobachter hat gestanden, Clemens gebe ein Journal gegen Fouque heraus, und die
G u n d e 1 schreibe gegen Göthe..."

6. VIII. 1814. „. . . Morgen ist der Einzug [in Berlin]. Gestern war unerwartet der König
hier auf eine Stunde, hat über alle Anstalten grosses Missfallen geäussert, anfangs alles abstellen
wollen, es ist endlich dabey geblieben, dass die Fenster des Zeughauses, die schon geschmückt
waren . . . geschlossen worden sind . . ."

27. VI. 1815,,. . . Die Siegesnachrichten hast Du wohl so schnell gehabt als wir. Blücher
schrieb an seine Frau: „Ich habe mein Versprechen erfüllt. Gestern habe ich ihm [Napoleon]
mit meinem Freunde Wellington so ziemlich den Garaus gemacht" . . ."

7. IX. 1823......C 1 e m e n s ist unverändert, selbst in seiner Lebhaftigkeit und seinen

Spässen! . . ."

94 Savigny, Kunigunde (Gunda) von, geb. Brentano, Gemahlin des Rechtslehrers Friedrich
Karl von Savigny, Schwester von Clemens und Bettine; 1780—1863. 14 eigh. Briefe
m. U. An Achim und Bettine. 1815 und 1824, sonst ohne Datierung.

10 Briefe an Achim, 4 Briefe an B e 11 i n e gerichtet, 2 Briefe davon mit Zusätzen
von Friedrich'Karl von Savigny, einer an Achim mit Zusatz von Karljordis,
seinem Schwager.

4. Juni o. J. „. . . Der Rheinische Merkur hat Savigny ganz in Entzücken versetzt, das
Ideal aller Zeitungen . . ."

17. Sept. 1824 (an Arnim). „. . . Ein guter Freund von uns hat mich beauftragt Sie zu
fragen ob Sie nicht geneigt wären irgend ein Lustspiel auf das Königstädter Theater zu geben ..."

24. Juni. „. . . Zu dem Friedensfest werden unerhörte Anstalten gemacht, Schinkel hat
das meiste zu besorgen, der König giebt nichts dazu, alles nur die Stadt ... Goethe hat
einen Prolog geschrieben, der hier am Friedensfest ausgesprochen wird mit Musik zu begleiten,
soll sehr lang seyn, Kapellmeister Weber ist nach Weimar gereist um ihn verstehen zu lernen,
und die Musik unter Göthes Augen zu komponiren . . ." Es handelt sich hierbei um Goethes
„Epimenides Erwachen, componiert von Bernhard Anselm
Weber". '

95 Arnim. Eigh. Manuskript: Entwurf zu einem ScherzspielzuSavignys Ge-
burtstag. 28 Seiten. Folio.

Arnim und Schwinck.

96 Arnim, Ludwig Achim von, Briefwechsel mit der Familie des Kommerzienrats Schwinck
in Königsberg. Aus den Jahren 1807—1811. Verschiedene Formate.

Enthaltend:

1. Arnim. 3 eigh. Briefentwürfe an Frau Kommerzienrat Schwinck und ihre Tochter
Auguste. Zus. 39 Seiten. 4° u. Folio. 5 Seiten von anderer Hand (Clemens Brentanos).

2. Schwinck, Auguste, Tochter des Kommerzienrats Schwinck, von Arnim verehrt. Eigh.
Brief m. U. An Achim. Königsberg 16. X. 1807. iy2 Seiten. 4°.

3. Schwinck, Vater. 2 eigh. Briefe m. U. 1807. 4°. An A c h i m.

4. Schwinck, andere Familienmitglieder. 2 eigh. Briefe. An Achim und eigh. Quit-
tung m. U. 1806-1811.

5. Dorow, Wilhelm, Schriftsteller und Altertumsforscher. 1790-1846. Eigh. Brief m. U.
Königsberg, 13. Mai 1808. 2 Seiten. 4°. An Achim.

6. Plant, Maria, Freundin Arnims. Eigh. Brief m. U. Königsberg, 15. November 1807.
3 Seiten. 4°.

7. Gestickte Seidentasche mit Haaren und Blumen.

Auktionskatalog 149. Karl Ernst Henrici, Berlin W. 35.
 
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