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Hessische Landesausstellung für Freie und Angewandte Kunst <1908, Darmstadt> [Hrsg.]
Illustrierter Katalog der Hessischen Landesausstellung für Freie und Angewandte Kunst, Darmstadt 1908: 23. Mai bis Ende Oktober 1908 — Darmstadt, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.21782#0023
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GEBÄUDE FÜR FREIE KUNST

düngen umrahmen die eichene, reich, kassettierte Eingangs-
türe. BeimEintritt überblickt man die hohe Vorhalle mit einer
dunklen, eichenen Vertäfelung. Rechts führt eine breite
Glastüre zu den Verwaltungsräumen. Links eine gleiche Tür
zur Garderobe und dem Garten; ebenso sind hierToilette-
räume für Männer und Frauen untergebracht. Zwei kleine
Treppen führen auf die Galerien dieses Vorsaales, welche
für die Zwecke der Verwaltung und der Garderobe ver-
wendet werden.

Besondere Ausbildung ist jenen Räumen zugewendet worden,
welche den rein ausstellungstechnischen Anforderungen ent-
sprechen sollen. Neben dem Raum der Geschäftsleitung liegt
ein Arbeitsraum, von welchem aus die Ausstellungsstücke
in die verschiedenen Säle übergeleitet werden können. Ein
Aufzug besorgt das Heben der Ausstellungsstücke von dem
im Niveau der Anfahrtsstraße liegenden Lagerraum in die
Höhe der Ausstellungssäle. An diesen vorerwähnten Lager-
raum können die mit Frachtgütern geladenen Wagen vor-
fahren und die für Ausstellungszwecke bestimmten Stücke
leicht abladen.

Den Eintritt in die eigentlichen Ausstellungssäle vermittelt
eine breite Flügeltüre mit reicher Umrahmung. Der erste
Saal, der kleine Oberlichtsaal, hat eine Größe von J3,48 zu
J5, J 6 m und einen Flächeninhalt von 204,36 qm und ist so-
wohl mit Oberlicht wie mit Seitenlicht eingerichtet. Eine
Türe führt in den anschließenden zweiten Saal, den Mittel-
saal, der eine Länge von 28,74 m, eine Breite von 8,25 m
und einen Flächeninhalt von 237,10 qm hat und sich ver-
möge seiner Form für die Vorführung von Kunstwerken in
eingebauten kleineren Abteilungen eignet. Deshalb ist auch
hier nur Seitenlicht zur Anwendung gekommen. Hier öffnet
sich eineTür nach dem anschließenden Garten, während eine
zweite über eine große Freitreppe hinab nach dem Platanen-
weg führt. Der dritte Saal, der große Oberlichtsaal, den
man nach dem Durchschreiten des zweiten Saales betritt,
hat wieder Oberlicht und Seitenlicht und ebenfalls einen
Ausgang nach dem anschließenden Garten. Bei einer Länge

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