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ö(>«xovr/ö^s, gencmnt wird. Durch Pausanias aber wisscn
wir, daß die alten Stammhcldcn, von dcnen die cinzclncn
Stamme der Athencr ihrc Namcn hattcn und die dcshalb
Eponymcn gcnannt wurden, in dcr Stadt ihrc bcsondcrcn,
dicht bci cinandcr licgcnden Statucn hattcn. L. Roß hat da-
hcr ganz gcwiß Rccht, wcnn cr in scincr trcfflichcn Schrift
nbcr das Thescion diese Pfcilcrstatncn als die Statucn dcr
Eponhmcn bczcichnct.

Dafnr spricht sowvhl ihrc vrtlichc Lage wie ihrc scltsamc
Bildungswcisc. Pausanias sctzt dic Epvnymcnstatucn in dic
Nahe dcs Boulcuterivn, dcs Rathes dcr Fünfhundert. Das
Boulcntcrivn abcr ist durch dic ncncstcn Ausgrabungcn scstgc-
stcllt. Dic Ocrtlichkcit paßt auf's gcnancstc. Und Rvß hat
hcrvvrgchoben, daß cs in Athcn Sitte war, allc öffentlichcn
Bckanntmachungcn an dcn Statucn dcr Eponymcn auszu-
stcllen und aufzuhängcn. Sind aber nicht diese vicrcckigcn
Pfeilcr, dcrcn Nnckscitc vvllig frci war, fnr svlche vffcntliche
Anschläge ganz bcsondcrs gccignct?

Knnstlerisch ist jene Cckropsftatuc vhnc Bcdentnng. Sie
ist lecr nnd nnbcstimmt in ihrcn Formcn, und in manchcn
Theilcn doch wicdcr übcrtricbcn wulstig. Rvß sctzt sic in dic
Zcit dcs Hadrian, indcm cr anuimmt, daß die ursprünglichcn
altcn Statucn dcr Epvnymcn in irgcnd cincr der viclcn Vcr-
wüstungcn, die Athcn zu crleidcn hattc, zcrstört wurdc».
 
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