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Hirschmann, Otto; Goltzius, Hendrick [Ill.]
Hendrick Goltzius als Maler: 1600 - 1617 — Quellenstudien zur holländischen Kunstgeschichte, Band 9: Haag: Martinus Nijhoff, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.62429#0111
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GOLTZIUS.

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(66) Glaube, Liebe, Hoffnung. Drei gesondert ge-
rahmte, kleine Holztafeln ohne Bezeichnung.
Pollok House bei Glasgow.
Erwähnt von Hofstede de Groot, Oud HollandXI1893 S. 226.
(67) Minerva und Venus. Ohne Bezeichnung.
Rossie Priory bei Dundee.
Erwähnt von Hofstede de Groot, Oud Holland XI1893 S. 228.
(68) Familienbildnis.
Ehern. Amsterdam, Sammlung Hooft van Vree-
land. (Nach freundlicher Mitteilung von Prof. J. Six).
(69) Familienbildnis.
New York, Historical Society. Kat. 1903, Nr. 550.

IV. Fälschlich zugeschriebene Bilder in be-
stehenden Sammlungen.
In diese Rubrik gehört vor allem die Menge von Kopien
nach Stichen von Goltzius und seiner Schule. Merkwürdig
oft haben solche zu Vorlagen gedient für Machwerke in
allen Formaten und Qualitäten. Besonders die sechs sog.
Meisterstiche (B. 15—20), unter diesen wiederum in erster
Linie die Beschneidung in der Manier Dürers und die
Anbetung der Könige in der Manier Lukas von Leidens,
sowie die Blätter der Passion (B. 27'—38) sind von zeitge-
nössischen und spätem Malern, wohl meistens jüngern Kunst-
beflissenen und Lernenden, mit Ölfarben auf Holz, Kupfer
und Leinwand gebracht worden. Das Kopieren von Kupfer-
stichen wird in fast allen alten Anleitungen zum Erlernen der
Malkunst als nützlich empfohlen. Die Blätter von Goltzius
scheint man ihrer Korrektheit wegen für diesen Zweck als
besonders geeignet gehalten zu haben. Nicht immer sind
diese Machwerke absolut minderwertig. So hat z. B. Waagen,
 
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