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VIII

1. die Deutung des Gegenstandes,
2. die Vermeidung hinreichender Merkmale, um dem Be-
sitzer eines Blattes dessen Identifizierung einwandfrei zu er-
möglichen,
3. die Festlegung der Orientierung (durch Angaben von
rechts und links) zur Unterscheidung von gegenseitigen Kopien,
4. die Vermeidung derjenigen Elemente, an denen sich
gegebenen Falles Zustandsänderungen vollzogen haben.
Eine eigene Rolle spielt in den Kupferstichen der Zeit die
Schrift, wie sie in, unter und über den Darstellungen angebracht
wurde, bald als erläuternder Zusatz, bald in moralisierender Ab-
sicht. In diesen schriftlichen Zusätzen sind besonders häufig
Zustandsänderungen nachzu weisen; sie mußten darum in den
Beschreibungen mit einiger Ausführlichkeit berücksichtigt werden.
Künstler-, Stecher- und Verlegervermerke sind buchstäblich und,
in der Regel, in extenso zitiert. Die längeren, meist in poetische
Form gegossenen Bei- oder Unterschriften sind durch Stichwörter
festgehalten. Die in () beigefügten Zahlen bezeichnen hierbei
die Zeilen. Ein Vertikalstrich / zeigt einen Zeilenabbruch an.
Durch einen Horizontalstrich über einer Buchstabengruppe (z. B.
AB oder ICVisscher) wird angedeutet, daß die betreffenden Buch-
staben im Original zu einem Monogramm zusammengezogen sind.
Zu den Wappenbeschreibungen (Nrn. 284—291) ist zu be-
merken, daß links und rechts nicht im heraldischen Sinn an-
gegeben sind; dies hätte, wo die Wappen teils sicher, teils aber
nur wahrscheinlich im Gegensinn gedruckt sind, zu Verwirrungen
Anlaß geben können.
Die Maße, die in Millimetern angegeben (die Höhe der
Breite vor angestellt), links für die Höhe, unten für die Breite
gemessen sind, können nicht als absolut gelten. Bei zahlreich
vorgenommenen Beobachtungen hat es sich herausgestellt, daß
die Drucke von ein und derselben Platte hinsichtlich ihrer Ab-
messungen nicht unerheblich voneinander abweichen können; bei
großen Formaten, wie sie im Werk von Goltzius vorkommen,
können diese Abweichungen verschiedene Millimeter betragen.
 
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