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Weiter giebt uns Plinius (56, 21 und 56.) folgende Nachricht von Thei-
len, Maafsen und Verhältnissen:
Die Breite des Tempels betrug
Die Länge
Die Höhe der Säulen
Die untere Säulendicke hatte ein Achtel der Säulenhöhe.
Die Verjüngung der Säule betrug ein Siebentel der. untern Säulendicke.
Zuerst erschien hier eine Säulenbase, welche die Hälfte der untern Säulen-
dicke 7Air Höhe hatte.
Zuerst ward das Kapitäl mit den Schnecken in der Fronte und mit
Polstern an den Seiten — welches man dann das ionische nannte, gebraucht:
nach Vitruv (4, 1.) ein Drittel der untern Säulendicke hoch.
Aus diesen bestimmten Angaben lassen sich noch folgende durch einen
leichten Kalkül ziehen :
Erstlich, dafs die untere Säulendicke 7 Fufs 6 Zoll betrug.
Zweitens, dafs die Säulenzwischenweite sowohl in der Fronte, als an den
Seiten 22 Fufs 1 Zoll ausmachte: ausgenommen die mittelste an der Vorder-
lind Hinterseite, welche 24 Fufs 2 Zoll betrug.
Drittens, dafs der Vorsprung der Basen 16 Zoll ausmachte, und also die
ganze Breite der Base 10 Fufs 2 Zoll betrug.
Viertens, dafs die Seitenflügel gerade 15 Säulen —• die Ecksäulen mitge-
rechnet — hatten, so nie die Vorschrift Vitruv’s bei jedem regulären Dipte-
ros es erfordert.
Fünftens, dafs in Rücksicht der Zwischenweiten jene Gattung lierauskommt,
welche Vitruv (g, 2.) Diastylos nennet, und wie sonderbar! — Vitruv, von

2 2 ob Fufs
425b —
60b —
 
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