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Regesten zur Geschichte

Kost halten und ihn und seine Leute mit Hofklei-
dern, Kost, Futter, Nägeln und Eisen wie bisher
versehen; 2) demselben in der Zeit vom 9. März
bis Mitfasten 750 fl. geben, wegen einer Summe
von 1500 fl., auf die Beide Ansprüche machen.
Wenn die Brüder aber wegen ihrer Irrungen nicht
gütlich vertragen werden, so sollen jedem seine An-
sprüche auf die 1500 fl. bleiben; 3) soll Ludwig
seinem Bruder 1600 fl. geben, damit derselbe sich,
seine Diener und Knechte während des Jahres mit
Pferden und mit Lohn versehen und die abgegan-
genen Pferde und den ausstehenden Lohn bezahlen
könne. Die Summe soll ihm (Fr.) auf den Zoll zu
Oppenheim versichert und in vier Terminen, Fron-
fasten nach Pfingsten (4. Juni) anfangend, aus-
bezahlt werden; 4) bezüglich der Benützung der
andern Schlösser Ludwigs durch Friedrich und des
Hofgesindes des letzteren soll es gehalten werden
wie bisher; 5) wenn die Zwietracht zwischen Lud-
wig und Friedrich binnen Jahresfrist nicht gütlich
vertragen ist, soll Graf Ludwig ihnen einen Tag
setzen, sobald sie es begehren, und die Sache zum
Austrag kommen nach Laut des Anlasses. d. auff
den Sonntag Reminiscere. Beim Abschlusse dieses
Yergleiches wirkten von Seite Ludwigs mit: Stephan
Hertzog Ritter; Hans von Helmstädt, Hoftneister;
Dietrich Kemmerer; Heinrich von Fleckenstein und
Ulrich von Rosenberg, Marschall. Von Seite Fried-
richs: Jost von Venningen, Deutschordensmeister;
Graf Hess von Leiningen; Wilhelm von Rechberg,
Ritter; Peter von Talheim, Hofmeister und Diether
v. Sickingen. — Gründliche Deduction etc. S. 59—61.

1449 Tod des Kurfürsten Ludwig IV. von der Pfalz.

13. Aug. Er hinterliess eine Wittwe Margarethe, Tochter des
Herzogs von Savoyen und einen 13 Monate alten
Sohn Philipp. Pfalzgraf Friedrich übernahm sodann
nach dem Wunsche seines verstorbenen Bruders
die Vormundschaft und Regierung. — M. v. K. im
Cod. bav. mon. 1642 Fol. 64 nnd Sp. Chr. 383.

1449 Auf diesen Tag schrieb Friedrich wegen des

18. Okt. Krieges zwischen dem Markgrafen Albrecht von
Brandenburg und der Stadt Nürnberg einen Rechts-
tag nach Bretten aus, der jedoch nicht besucht
 
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