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Vorwort zum sechsten Band

Widrige Umstände haben bereits vor Ausbruch des Krieges
die Drucklegung dieses Bandes verzögert und während
desselben waren die Verbindungen zwischen dem Haag
und Eßlingen immer sehr langsam, manchmal ganz unterbrochen;
auch ging dann und wann eine Korrektursendung verloren. Dem-
zufolge erscheint der vorliegende Band erst 1915 statt 1914.
Über die Bearbeitung, die im allgemeinen dem bewährten
System der früheren Bände entspricht, ist zu bemerken, daß zum
erstenmal die in den Fußnoten zur Vergleichenden Tabelle zu Rem-
brandt erwähnten Sammlungsnamen mit in das Register aufgenommen
worden sind. Die Wichtigkeit des Meisters und die Ausdehnung
der Tabellen und der dazu gehörigen Anmerkungen ließ dies wün-
schenswert erscheinen.
Bei der Bearbeitung von Maes habe ich mir eine Beschränkung
auferlegt, die in den folgenden Erwägungen ihren Grund hat:
Das Lebenswerk dieses Künstlers besteht aus zwei in Art und
Qualität ganz verschiedenen Teilen; aus den Genrebildern seiner
Frühzeit, die seinen Weltruf begründen und seine Aufnahme in dieses
Werk rechtfertigen, und aus den zahlreichen Bildnissen der Spätzeit,
die an sich diese Aufnahme nicht rechtfertigen würden. Diese Kate-
gorie ganz auszuscheiden war schwer, wenn nicht unmöglich. Ein-
mal schon, weil mein Vorgänger, John Smith, einige dieser Bilder
aufgenommen hat und sodann, weil es zahlreiche Bildnisse auch aus
der Frühzeit und aus der Übergangszeit gibt, die als Kunstwerke
nicht niedriger stehen als viele Genrebilder. Eine Grenze zwischen
diesen und den vielleicht auszuschaltenden Bildnissen der Spätzeit
war nicht zu ziehen. Ich habe daher die folgende Grenze gezogen.
 
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