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Rembrandt.

237

Licht spiegelt sich in der Halsberge und fällt von links auf die rechte
Hälfte des Kopfes, in der Fleischfarbe reiche Farbentöne, gelbe und
rötliche Lichter, neben grünlichblauen Schatten. Einzelne Haare
sind mit dem Pinselstock aus der nassen Farbe herausgehoben. —
Um 1629/30 gemalt.
Parquettiertes Kupfer 15,4X12,2. An allen Seiten ein 3 cm
breiter Holzrand angesetzt (vom Rahmen verdeckt).
Eine Kopie in der Sammlung Baron Herzog in Budapest.
Gegenseitig radiert in etwas über Originalgröße von J. G. v. Vliet, Bartsch
Nr. 21 in einer von 1634 datierten Serie.
Eine gegenseitige, gestochene Kopie trägt die Inschrift: Democritus HRem-
brant Inventor F. L. D. Ciartres excud.
Erwähnt von Vosmaer S. 496; Dutuit S. 19; Hofstede de Groot, Urkunden
über Rembrandt Nr. 28.
Versteigerung P. Steijn u. A. im Haag am 7. Okt. 1783 Nr. 72 (fl. 2.16)
— Munniks van Cleef aus Utrecht in Paris am 4. April 1864.
— Ch. de Boissiere in Paris am 19. Febr. 1883 als »Attribue
d Rembrandt«.
Sammlung Langlois in Paris.
Kunsthändler F. Kleinberger in Paris, der es 1895 verkaufte an die
König!. Gemäldegalerie im Haag, Kat. 1910 Nr. 598.
SELBSTBILDNIS. Brustbild unter Lebensgröße. Nach rechts ge- 544.
wendet, geradeaus blickend, mit langem, dichtem Haar. Über dem Sm. 243
dunklen Rock liegt ein eiserner Halskragen, über den oben der kleine Bode 13
Hemdskragen geklappt ist. Graulicher Grund, volles Licht von links Dut- 126
einfallend. — Um 1629 oder 1630 gemalt. Wb 340
Eichenholz 37,5 X 29.
Eine alte Kopie bei A. Bredius im Haag (Moes 6693.8); eine zweite, gleich-
zeitige, im Germanischen Museum in Nürnberg. Diese ist
von gleicher Größe und soll unten rechts das echte Mono-
gramm R und den Rest einer Jahreszahl tragen. Vergl.
über die Echtheit dieses Bildes »Zeitschrift für bildende
Kunst« X (1875) S. 381, XI (1876) S. 125 und 222, XII
(1877) S. 32 und Hofstede de Groot in den Verslagen
omtrent ’sRijks verzamelingen van Geschiedenis en Kunst
XVI, 1893 S. 53; Vosmaer S. 89; Bode S. 378 Nr. 114 ;
Dutuit S. 31 Nr. 124; Michel S. 554; Moes, Icon. Bat.
6693.9. Eine dritte Kopie im Magazin des Museums in
Kopenhagen, früher in Frederiksborg Nr. 1634.
Gegenseitig von Rembrandt radiert, Bartsch Nr. 338, datiert 1629. Eine
Studie für Bild und Radierung im British Museum in
London, reproduziert von Lpmn. HdQ. Nr. 45.
In vergrößertem Format in Schwarzkunst gestochen von Valentin Green unter
dem Namen Prinz Rupert (1775). Die Unterschrift sagt
aus, daß das Original sich damals bei Herrn Orme in
London befand, während das Haager Bild damals schon
beim Statthalter war.
Gestochen von Chataigner nach Moreau im Musee Napoleon, Nr. 29, dem
H. (!) v. Vliet zugeschrieben; von Massard pere nach
einer Zeichnung von Dubois im Musee Frangais. Der
Text meint, das Bild könne von van Vliet angefangen
sein und behauptet, es sei 1815 dem Fürsten von Hessen-
Cassel zurückgegeben. Als Maße werden dort angegeben
72,9 f 89,1 sodaß unmöglich dasselbe Bild gemeint
sein kann.
 
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