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Rembrandt.
26. DER ENGEL UND DER PROPHET BILEAM. Letzterer sitzt in orien-
talischem Gewand mit Turban auf der unter ihm zusammenge-
brochenen Eselin und schlägt, nach links gewandt, mit einem Stock auf
das Tier ein. Links hinter ihm erscheint in einer Wolke der Engel mit
einem Schwert in der erhobenen Rechten. Rechts gleich hinter Bileam
zwei Diener und hinter diesen zwei Männer zu Pferd, von denen
einer die Züge des Vaters Rembrandts trägt. Im Hintergrund ein
hoher Berg. Vorn rechts große Lattichpflanzen. — Die Stellung der
Hauptfigur und der Eselin sind einer Zeichnung Dirk Vellerts im
Kupferstichkabinett in Braunschweig entlehnt. Abgebildet von N. Beets
in „Onze Kunst“ 1912 S. 144. Um 1628 gemalt.
Spuren einer Bezeichnung.
Eichenholz 65X47.
Sammlung S. Maris in Amsterdam.
Kunsthändler f. Goudstikker in Amsterdam.
Sammlung Gustav Ritter Hoschek von Mühlheim in Prag, Kat. 1907 Nr. 101.
Kunsthändler F. Kleinberger in Paris.
Sammlung Ferdinand Hermann (f) in New-York.
26a. Der Prophet Bileam.
Versteigerung Alphonso Lopez in Paris, Mitte Dez. 1641. Brief von Claude
Vignon an Francois Langlois. Vergl. Hofstede de Groot,
Urkunden über Rembrandt Nr. 90.
27. DAS OPFER DES MANOAH. Links vorn das brennende Opferfeuer,
Sm. 35 neben dem in der Mitte Manoah, fast von vorn gesehen, mit grauem
Bode 76 Vollbart, in tiefviolettrotem Gewand, mit gefalteten Händen kniet.
Dut. 19 Rechts neben ihm, in Seitenansicht nach links, kniet seine Frau, in
Wb. 71 hellgelbem Kleid mit langen weißen Unterärmeln. Sie hat den langen
B-HdG. roten Mantel über den Kopf mit der jüdischen goldgestickten Haube ge-
243. Zogen. Links oben entschwebt, im Rücken gesehen, der weißgekleidete
Engel. Im dunklen Hintergrund die Wohnung Manoahs mit ranken-
den Weinreben. Lebensgroße ganze Figuren.
Bezeichnet rechts oben: Rembrandt f. 1641.
Leinwand 242 X 283.
Skizzen, mit der Feder gezeichnet und getuscht, mehr oder weniger abweichend,
in den Kabinetten in Stockholm (reproduziert von
Lipmann Nr. 128) Dresden, (HdG. Nr. 202), Berlin (repro-
duziert von Lipmann Nr. 22) und Paris (HdG. Nr. 594)
sowie in den Sammlungen P. Mathey (reproduziert v.
HdG. III, Nr. 29) und A. E. Gathorne Hardy (HdG.
Nr. 978).
Gestochen von facobus Houbraken.
Erwähnt von Vosmaer S. 215, 526; Bode S. 444, 568; Dutuit S. 28; Michel
S. 267, 553.
Seit dem Inventar Guarientl (vor 1753) nachweisbar in der Kurfürstlichen, jetzt
Kötiigl. Gemäldegalerie in Dresden, Kat. 1908 Nr. 1563.
28. Der Engel Raphael, fast bis zu den Knien, mit gesenktem Blick,
etwas nach rechts gewandt. Langes lockiges Haar fällt auf das
weiße Hemd. Über dem Haupt ein Glorienschein, bestehend aus
mehreren leuchtenden Sternen. — Angeblich ein Ausschnitt aus
einem Gemälde des Barent Fabritius, einer Darstellung des Opfers
Rembrandt.
26. DER ENGEL UND DER PROPHET BILEAM. Letzterer sitzt in orien-
talischem Gewand mit Turban auf der unter ihm zusammenge-
brochenen Eselin und schlägt, nach links gewandt, mit einem Stock auf
das Tier ein. Links hinter ihm erscheint in einer Wolke der Engel mit
einem Schwert in der erhobenen Rechten. Rechts gleich hinter Bileam
zwei Diener und hinter diesen zwei Männer zu Pferd, von denen
einer die Züge des Vaters Rembrandts trägt. Im Hintergrund ein
hoher Berg. Vorn rechts große Lattichpflanzen. — Die Stellung der
Hauptfigur und der Eselin sind einer Zeichnung Dirk Vellerts im
Kupferstichkabinett in Braunschweig entlehnt. Abgebildet von N. Beets
in „Onze Kunst“ 1912 S. 144. Um 1628 gemalt.
Spuren einer Bezeichnung.
Eichenholz 65X47.
Sammlung S. Maris in Amsterdam.
Kunsthändler f. Goudstikker in Amsterdam.
Sammlung Gustav Ritter Hoschek von Mühlheim in Prag, Kat. 1907 Nr. 101.
Kunsthändler F. Kleinberger in Paris.
Sammlung Ferdinand Hermann (f) in New-York.
26a. Der Prophet Bileam.
Versteigerung Alphonso Lopez in Paris, Mitte Dez. 1641. Brief von Claude
Vignon an Francois Langlois. Vergl. Hofstede de Groot,
Urkunden über Rembrandt Nr. 90.
27. DAS OPFER DES MANOAH. Links vorn das brennende Opferfeuer,
Sm. 35 neben dem in der Mitte Manoah, fast von vorn gesehen, mit grauem
Bode 76 Vollbart, in tiefviolettrotem Gewand, mit gefalteten Händen kniet.
Dut. 19 Rechts neben ihm, in Seitenansicht nach links, kniet seine Frau, in
Wb. 71 hellgelbem Kleid mit langen weißen Unterärmeln. Sie hat den langen
B-HdG. roten Mantel über den Kopf mit der jüdischen goldgestickten Haube ge-
243. Zogen. Links oben entschwebt, im Rücken gesehen, der weißgekleidete
Engel. Im dunklen Hintergrund die Wohnung Manoahs mit ranken-
den Weinreben. Lebensgroße ganze Figuren.
Bezeichnet rechts oben: Rembrandt f. 1641.
Leinwand 242 X 283.
Skizzen, mit der Feder gezeichnet und getuscht, mehr oder weniger abweichend,
in den Kabinetten in Stockholm (reproduziert von
Lipmann Nr. 128) Dresden, (HdG. Nr. 202), Berlin (repro-
duziert von Lipmann Nr. 22) und Paris (HdG. Nr. 594)
sowie in den Sammlungen P. Mathey (reproduziert v.
HdG. III, Nr. 29) und A. E. Gathorne Hardy (HdG.
Nr. 978).
Gestochen von facobus Houbraken.
Erwähnt von Vosmaer S. 215, 526; Bode S. 444, 568; Dutuit S. 28; Michel
S. 267, 553.
Seit dem Inventar Guarientl (vor 1753) nachweisbar in der Kurfürstlichen, jetzt
Kötiigl. Gemäldegalerie in Dresden, Kat. 1908 Nr. 1563.
28. Der Engel Raphael, fast bis zu den Knien, mit gesenktem Blick,
etwas nach rechts gewandt. Langes lockiges Haar fällt auf das
weiße Hemd. Über dem Haupt ein Glorienschein, bestehend aus
mehreren leuchtenden Sternen. — Angeblich ein Ausschnitt aus
einem Gemälde des Barent Fabritius, einer Darstellung des Opfers