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Hübner, Emil
Die antiken Bildwerke in Madrid — Berlin: Verlag Georg Reimer, 1862

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https://doi.org/10.11588/diglit.65769#0134

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114

Königliche Sammlung.

TCTATEIAKO
C.o)
IEPEI
Π-AIAIOC
AN AK ΥΝΑΑΡΑΙξηζ.
Anakyndaraxes hiess der Vater des Sardanapal (Strabo 14 S. 672 c,
Athenäos 12 S. 528 f und 530 5, Arrian. Anab. 2, 5); also war P. Aelius
wohl persischer Abkunft. Der Franzose Metellus schrieb die Inschrift
um die Mitte des 16ten Jahrhunderts in Rom ab in Maximorum domo
superiore porticu in xysto sub humo iacente marmoreo cnpite nntiquo
et elegantissimo (cod. Vat. 6039 f. 242; Mittheilung von Mommsen).
188 D3 [345] H. 76 Griechischer Marmor.
Alexander der Grosse, in der Art der capitolinischen
Büste. Neu sind die Nase, ein Stück der Oberlippe, die Spitze
des Helmschirms und das ganze Bruststück mit den Schultern.
Jedenfalls liegt dieser Büste dasselbe Vorbild zu Grunde, wie
der capitolinischen. Doch trägt der Kopf hier einen kleinen Hehn
mit diademarligem Stirnschirm; das unter demselben hervorkom-
mende Haar ist schwächer und nicht so bewegt, wie das des ca-
pitolinischen Kopfes; auch der Ausdruck des Schmerzes ist ge-
mildert dadurch, dass die Augenbrauen nicht so stark in die
Höhe gezogen sind. Die Arbeit ist sauber (in dem geöffneten
Mund sind sogar die Zähne angedeutet), aber etwas trocken.
Ajello Zeichnung. S. ILD. 4, 45. Erwähnt von Winkelmann (Werke
6, 1, 115 und 6, 2, 221 f. Vgl. dessen monum. ined. 2, 175).
189 062 [444] H. 72 Italischer Marmor.
Jüngling in Lebensgrösse, auf einem zwar antiken, aber
nicht dazu gehörigen Bruststück. Diess ist von griechischem
Marmor, der Kopf von milchweissem, porcellanartigem italischem.
Neu ist vom Kopf nur die Nasenspitze und zwei Stücke im Schä-
del. Die Behandlung ist die sorgfältige des spätgriechischen Stils,
etwa der Ptolemäerzeit. Das Haar ist nicht zu kurz und etwas
gelockt, die Stirn stark gewölbt, aber niedrig; die Augenlider
sind flach, die Augäpfel nicht angedeutet, aber ganz ausführ-
 
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