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Die Beseht

Trotz der Zerstörung bekunden dir Bildwerke, namentlich ihre Gewänder deutlich den Ur-
sprung in hellenistischer Zeit. Da die einzelnen Figuren durch reichliche Abstünde von
einander getrennt waren, so verursachte der Fugenschnitt keine Schwierigkeiten. Die Aus-
führung geschah erst an Ort und Stelle; von einer gewissen Absicht zeugt, daß das Gewand
der bejahrten männlichen Gestalt die Stoßfuge rechts von ihr zudeckt.

Auf dem Friese lag ein Gesims, von welchem das sorgfältig ausgeführte nordwest-
liche Eekstück erhalten geblieben ist (Abb. 89—91). Das Gesims ist den Frontseiten der
Antenkapitelle des Artemisions nachgebildet; eine Platte, die mit einem lesbischen Kyma
besäumt ist, wird von drei unter einander mit Perlschnüren verknüpften Gliedern getragen,
einem glatten lesbischen Kyma, einer Hohlkehle, deren Zierrat flach gehalten ist, und
einem ionischen Kyma, dessen wirkungsvolle Behandlung an die gleichen Kymatien des

Abb. 91. Nordwestliches Eekstück vom Hauptgesimse des Altares.

Artemisions erinnert. Die Oberseite des Gesimses ist glatt ohne Dübellöcher; das (iesims
bildete also den äußeren Abschluß einer 45 cm breiten Mauer, die auf der Innenseite mit
einer kleinen Schrägleiste endigte (Abb. 90). Die Platten des Figurenfrieses, von denen die
Mauer gebildet wurde, sind, wie gesagt, nur in wenigen, arg beschädigten Bruchstücken
erhalten; doch genügen diese, um zu erkennen, daß die Platten im oberen Teile schwächer
waren als im unteren, indem nämlich auf der Rückseite Absätze vorhanden waren, welche
als Auflager von Treppenstufen gedeutet werden dürfen.

Zahlreiche Bruchstücke entstammen der Architektur einer Halle, die an der Front
eine ionische Ordnung hatte, an der Rückseite mit einer 60 cm starken Mauer geschlossen
und mit kassettierten Steintafeln überdeckt war (Abb. 92). Die Ordnung der Front ist in
allen wesentlichen Teilen, bis auf die Schäfte der Säulen und der Pfeiler, wiedergefunden.
Die Länge eines vollständig erhaltenen Arcbitravs gibt im Verein mit dem Schmuck des
Frieses den Abstand der Stützen zu 1,60 m an'). Die untere Breite des Arcbitravs beträgt:
42 cm. Trotz des kleinen Maßstabs sind der Architrav und das Zahnschnittgesims im vollen

') Nach den Aufnahmen von R. Heyne.

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