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Sie schützen

Ihre Haut wird geschmeidig und trocknet nicht aus

Nivea-Creme wirkt
bei Hitze angenehm \‘
kühlend; Nivea-Öl
schützt an trüben Tagen
vor zu starker Abkühlung.

^^FURHAUS UND SPORT
7 NIVEA
1 CREME
a\ZUR HAUTPFLEGE

Jie HaUt unJ dem Sonnenbrand
Vas ist doch goldig, Ihre Mutier wird
wohl auch dafür sorgen, dafj diese präch-
tigen Kerlchen immer gut mit Nivea-Creme
oder -öl eingerieben umhertollen. Und wie
stolz wird sie sein, wenn andere ihre gesun-
den, braungebrannten Kinder bewundern.
Creme: 15 Pf. bis RM 1.-, öl: 35 Pf. bis RM 1.20

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Römer zog. — Woher weiß man nun dies alles so genau? Einmal gibt es recht
gute Beschreibungen, die entweder Charakteristika der betreffenden Art hervor-
heben oder durch die Herkunft der Tiere ein Licht auf ihre Artzugehörigkeit
werfen. Dann besitzen wir aber auch recht gute Darstellungen, die den Unter-
schied der beiden Arten einwandfrei zeigen. Auf mazedonischen und syrischen
Münzen ist der indische Elefant ebenso sicher zu erkennen wie der afrikanische
auf numidischen. Zum Glück sind ja die Unterschiede zwischen den Elefanten-
arten sehr tiefgreifend; die indische erkennt man an der zweihöckerigen, hohen
Stirn und den nicht besonders langen Ohren, während der Afrikaner auffallend
lange „Wedelohren“ und eine fliehende, einhöckerige Stirn besitzt. Dr. H. Frieling.
Dein herrliches Manuskript aus kostbaren Perlen.
Auch im sonnigen Reich der Mitte erhalten die Zeitungen mehr Beiträge, als
sie drucken können, und auch dort sind die Rücksendungen ebenso unbeliebt
wie bei uns. Die asiatischen Höflichkeitsformen gestatten es aber, diesen Tropfen
Bitterkeit in einem Kelch wohlklingender Worte zu überreichen, wie das der
nachstehende Ablehnungsbrief eines chinesischen Schriftleiters zeigt: Berühmter
Bruder der Sonne und des Mondes! Siehe mich als Deinen Diener, hingestreckt
zu Deinen Füßen und um die Gnade flehend, den von Deinen genialen Fersen
berührten Erdboden küssen zu dürfen. Gestatte mir ferner, daß ich demütigst
Dich bitte, mir zu erlauben, Dir Mitteilung darüber zu machen, was ich als Dein
getreuer Sklave zu denken wage. Dein wohlriechendes ^Manuskript hat die Gnade
gehabt, das Licht seines erhabenen Anblicks auf mich zu ergießen. Ich habe es
auswendig gelernt, und als ich in mondheller Nacht erwachte und die Nachtigallen

sangen, waren es die Worte Deines unvergleichlichen Werkes, die zuerst über
meine Lippen kamen. Und ich zweifle nicht einen Wimperschlag, daß die Nach-
tigallen verstummen mußten, um die wundervolle Harmonie des Werkes, die
schönste seit Welterschaffung, nicht zu stören. Bei den Gebeinen meiner Ahnen
schwöre ich. solch ein Stil, solch hohe Gedanken, solch ein prachtvoller Stoff
sind mir noch nie vorgekommen. Aber wehe, wenn ich mich erdreisten sollte,
diese himmlischen Worte der schmutzigen Druckpresse preiszugeben und zum
Besitze der Menge zu machen! Weißt Du, o Bruder der Sonne und des Mondes,
was mein Präsident, ein Mann, unbarmherzig wie der Zahn eines Drachen und
steif wie der Bart des Walfisches, dazu sagen würde ? Er würde sagen, daß
Dein Werk als ein Vorbild für alles, was aus einer Feder in eine menschliche
Hand fließt, erhalten bleiben müsse. Und er würde befehlen, daß von diesem
Augenblick an Dein Werk als Maßstab dienen müsse, und daß hinfort nichts
mehr gedruckt werden dürfe, was ihm nicht gleichkomme. Und gerade deswegen,
Verehrungswürdiger, weil ich als Literaturkundiger weiß, daß es niemals etwas
geben wird, was nur annähernd die unvergleichliche Schönheit Deiner edlen Kunst
des Schreibens erreichen würde, wage ich es mit Furcht und Zittern, indem ich
mich tief zur Erde neige und meinen überanstrengten Rücken krümme, ohne zu
wagen, ihn wiederaufzurichten, Dir Dein herrliches Manuskript, diesen märchen-
haften Halsschmuck aus kostbaren Perlen, dergleichen nur einmal in zehntausend
Jahren auf die Oberfläche der Erde gelangen, zurückzureichen. Möge die Stunde,
in der Deine berühmten Hände Dein kostbares Werk wieder berühren, gesegnet
sein. Ich aber erflehe hunderttausendmal Deine Verzeihung und lege mein Haupt
zu Deinen Füßen. Betrachte es als den Teppich für Deine Füße und verfahre nach
Belieben mit Deinem im Staub sich wälzenden Diener Deines Dieners! H. B.

NEUE UNTERHALTUNGSLITERATUR
BESPROCHEN VON KARL BLANCK

Wenn einer eine Reise tut . . .
so kann er bekanntlich allerhand erzählen — und so erweist sich Felix Riem-
kastens „Die Reise des Herrn Löschke“ (Brunnenverlag Willi Bischoff, Berlin)
auch für den Reisenden selbst sehr lehrreich. Herr Löschke ist ein alternder
Berufsmensch, der sich einmal ganz frei und sorglos fühlen und ein bescheidenes
Ferienglück in den Alpen erleben möchte, das ihn auf einige Wochen aus aller
Enge seines Daseins heraushebt. Dabei aber wird er unversehens in ein sonder-
bares Abenteuer hineingerissen, um bald zu erkennen, daß auch die . beneideten
„Großen“ dieser Welt ihren Packen zu tragen haben, und daß er eigentlich in
der Nähe ganz gut neben ihnen bestehen kann. So kehrt er, mit neuen Erkennt-
nissen bereichert, in seinen Alltag zurück. Das ist ein sehr liebenswertes Buch,
voll von feinem Verständnis für alle geheime Not und Wirrsal der Menschheit. —
Walther v. Hollander zeichnet in seinem Roman „Die Liebe, die uns rettet“
(Verlag Scherl, Berlin) die Geschichte einer Hochzeitsreise, auf der die beiden
Beteiligten erst nachträglich dahinterkommen, daß sie sich eigentlich noch gar
nicht gekannt und deshalb auch noch nicht richtig geliebt haben, als sie den
Bund fürs Leben miteinander eingingen. Das soll ja auch sonst vorkommen;
aber der Erzähler bedient sich auf dem Wege zu dieser Erkenntnis eines etwas
umständlichen Verfahrens, indem er hinter der jungen Frau das Gespenst ihrer
ersten Liebe hinterherhetzt, in Gestalt eines todgeweihten Mannes, der sich zu-

vor etwas zu viel Zeit genommen hat und nun, da es unwiderruflich zu spät
ist, mit einer geradezu peinlichen Hartnäckigkeit auf die Jagd nach dem ver-
lorenen Glück auszieht. Immerhin gibt die drohende Zerstörung der jungen Ehe
erst den rechten Halt und die rechte seelische Tiefe auf der Grundlage echten
Verständnisses und unbedingten Vertrauens. Aber so unterhaltsam das Ganze
auch sein mag — allzu überzeugend ist das ständige Hin und Wider in den
Beziehungen des jungen Paares durchaus nicht. — In Alexander Castells „Be-
gegnung mit einem bösen Tier“ (Zinnen-Verlag, Leipzig, Basel, Wien, Berlin)
gibt es auch so eine etwas sonderbare Reise nach dem Glück, bei der diesmal
Vater und Tochter, auf der Flucht aus dem bisherigen Dasein als Ehepaar
maskiert, in ungeahnte Verwicklungen hineintaumeln, aus denen sie durch Arbeit
und Verzicht auf ihre bisherigen gesellschaftlichen Vorrechte, vor allem aber
durch den Opferwillen und die innere Tüchtigkeit der Tochter wieder heraus-
finden. — Bei Franzhans v. Schönthans „Sylvelin“ (R. Holle & Co., Berlin)
handelt es sich um einen verwandten Typ des Unterhaltungsromans mit höheren
Ansprüchen, der aber etwas zu betont filmhaft mit Auto und Flugzeug zwischen
Berliner Hochfinanz, pseudomondänem Geplätscher am Lido und alpinen Adels-
schlößchen hin und her pendelt, mit burschikosen Finanzgewaltigen und un-
widerstehlichen Gesellschaftslöwen, mit lebensprühenden Sportmädeln und un-
irdisch zarten Luxusfrauen, die jedoch bei allem Bemühen um Porträthaftigkeit
und Lebensechtheit bis in allerlei fragwürdige Intimitäten hinein doch nur allzu



IUI 7

Mit Hansaplast-elastisch kön-
nen Sie kleine Verletzungen
schnell und hygienisch schlie-
ßen, ohne daß der Verband
Ihre Bewegungsfreiheit ein-
schränkt. Denn Hansaplast-
elastisch ist querelastisch und
daher „bewegungsfügig"; es
wirkt blutstillend, keimtötend.

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