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V.
BERICHT
ÜBER EINEN
ARCHÄOLOGISCHEN AUSFLUG NACH UNGARN IN DEN JAHREN 1854 UND 1855.
VOM
PROFESSOR R. EITELBERGER V. EDELBERG,
Uie nachfolgenden Blätter enthalten einen Bericht über jene mittelalterlichen Baudenkmale
Ungarns (zwischen der Donau und Drau), welche ich in zwei kurzen Ausflügen im Jahre 1854
und 1855 besichtigt habe. Sie gehören fast ausschliesslich dem romanischen oder Ubergangs-
style an, und bezeichnen eine für jene Gegenden nicht unbedeutende Bauthätigkeit, die mich
um so mehr überraschte, je weniger die Nachrichten inländischer oder ausländischer Schrift-
steller eine solche erwarten liessen. Ich zweifle gar nicht — und es sind mir aus allen Gegen-
den Ungarns bestimmtere Nachrichten zugekommen — dass sich auch im übrigen Ungarn
interessante Monumente aus dem romanischen und gothischen Style vorfinden, und dass selbst
in den von mir durchstreiften Gegenden noch Denkmale der Art vorhanden sind, die zu besuchen
mich Mangel an Zeit verhindert hatte. Mögen diese Zeilen Veranlassung sein, dass diese bald
beschrieben werden und zur Kenntniss der Kunst- und Alterthumsfreunde gelangen möchten.
Ich erfülle eine angenehme Pflicht, wenn ich allen jenen Freunden mittelalterlicher Kunst
welche mich freundlichst unterstützt haben, meinen Dank öffentlich ausspreche; insbesondere
aber bin ich Sr. Exc. dem Herrn Bischof von Weszprim Dr. Johann Ran older dem hoch-
herzigen Förderer der Kunst und Wissenschaft in Ungarn, ferner dem hochw. Herrn Bischof
von Fünfkirchen Georg Girk, dem hochw. Herrn Erzabte vom Martinsberg Michael Rim51 y,
dem Archivar des Stiftes Martinsberg P. Maurus Cimar, dessen Bearbeitung von Fuxhofer’s
Monasteriologia alle Freunde ungrischer Klostergeschichte baldigst durch den Druck ver-
öffentlicht zu sehen hoffen, und dem rastlos thätigen k. k. Schulrathe und Conservator Dr.
Michael Haas in Pest zu Danke für die vielfache Förderung verpflichtet, welche dieselben
meinen Bestrebungen haben angedeihen lassen.
Wien am 1. April 1856.
12 *
V.
BERICHT
ÜBER EINEN
ARCHÄOLOGISCHEN AUSFLUG NACH UNGARN IN DEN JAHREN 1854 UND 1855.
VOM
PROFESSOR R. EITELBERGER V. EDELBERG,
Uie nachfolgenden Blätter enthalten einen Bericht über jene mittelalterlichen Baudenkmale
Ungarns (zwischen der Donau und Drau), welche ich in zwei kurzen Ausflügen im Jahre 1854
und 1855 besichtigt habe. Sie gehören fast ausschliesslich dem romanischen oder Ubergangs-
style an, und bezeichnen eine für jene Gegenden nicht unbedeutende Bauthätigkeit, die mich
um so mehr überraschte, je weniger die Nachrichten inländischer oder ausländischer Schrift-
steller eine solche erwarten liessen. Ich zweifle gar nicht — und es sind mir aus allen Gegen-
den Ungarns bestimmtere Nachrichten zugekommen — dass sich auch im übrigen Ungarn
interessante Monumente aus dem romanischen und gothischen Style vorfinden, und dass selbst
in den von mir durchstreiften Gegenden noch Denkmale der Art vorhanden sind, die zu besuchen
mich Mangel an Zeit verhindert hatte. Mögen diese Zeilen Veranlassung sein, dass diese bald
beschrieben werden und zur Kenntniss der Kunst- und Alterthumsfreunde gelangen möchten.
Ich erfülle eine angenehme Pflicht, wenn ich allen jenen Freunden mittelalterlicher Kunst
welche mich freundlichst unterstützt haben, meinen Dank öffentlich ausspreche; insbesondere
aber bin ich Sr. Exc. dem Herrn Bischof von Weszprim Dr. Johann Ran older dem hoch-
herzigen Förderer der Kunst und Wissenschaft in Ungarn, ferner dem hochw. Herrn Bischof
von Fünfkirchen Georg Girk, dem hochw. Herrn Erzabte vom Martinsberg Michael Rim51 y,
dem Archivar des Stiftes Martinsberg P. Maurus Cimar, dessen Bearbeitung von Fuxhofer’s
Monasteriologia alle Freunde ungrischer Klostergeschichte baldigst durch den Druck ver-
öffentlicht zu sehen hoffen, und dem rastlos thätigen k. k. Schulrathe und Conservator Dr.
Michael Haas in Pest zu Danke für die vielfache Förderung verpflichtet, welche dieselben
meinen Bestrebungen haben angedeihen lassen.
Wien am 1. April 1856.
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